High Risk

Nur die Besten beteiligen sich an einer Expedition, die als erste den höchsten Gipfel der Welt erreichen will. Doch es gibt andere, die dir den Erfolg streitig machen wollen. Selbst erfahrene Bergsteiger benötigen ein Quäntchen Glück, um den Gipfel als Erster zu erstürmen.
Mit minimalistischem Material versucht High Risk in die Fußstapfen von Can´t Stop zu treten. Ein kleiner faltbarer Spielplan zeigt einen Ausschnitt aus einer Bergwelt. Der Weg zum Gipfel des zentralen Bergmassivs ist mit Feldern markiert, unterbrochen durch drei Biwak-Plätze. Während sich dort jeweils mehrere Bergsteiger aufhalten dürfen, sind die Felswände Einzelplätze. Gestartet wird am Fuße des Berges im Basislager, wo alle Bergsteiger zunächst auf ihren Einsatz warten.

Geklettert wird über die drei verschiedenen Symbole der Würfel. Wer am Zug ist, nimmt sich alle sechs Würfel und wirft sie. Die Symbole Aufstieg und Wetter werden beiseite gelegt. Alle Gefahrenzeichen dürfen nun erneut gewürfelt werden. Aber Vorsicht: Kommen bei einem Wurf ausschließlich die roten Blitze zu Tage, endet der Zug sofort mit dem Absturz des am weitesten oben stehenden eigenen Bergsteigers. Und dabei ist es auch egal, ob bereits andere Symbole zur Seite gelegt wurden. Es gilt also, rechtzeitig mit dem Würfeln aufzuhören - genau wie bei dem oben genannten Klassiker von Alex Randolph.

Stürzt ein Bergsteiger ab, wird seine Figur bis unter die Zone der nächsten eigenen Figur gesetzt. Und da besetzte Felswände übersprungen werden, kann das dann manchmal schon recht weit nach untengehen. Darf ein Bergsteiger dagegen klettern, dann bewegt er seine Figur um so viele Felder hinauf, wie er Aufstiegssymbole nachweisen kann. Landet er dann auf einer besetzten Felswand, stürzt die dort stehen Figur in die nächste freie Zone ab. Ein Spieler, der alle sechs Würfel ohne das Blitzsymbol beiseite legen konnte, hat nach dem Klettern einen kompletten neuen Zug.

Sobald ein Spieler alle seine Bergsteigerfiguren auf den Gipfel gebracht hat, gewinnt er.

Spieletester

Fazit

High Risk fordert das Glück jedes einzelnen Bergsteigers heraus. Wer hier nichts riskiert, der wird auch nichts gewinnen können. Es ist nur die Frage, wann man damit aufhören sollte, sein Glück herauszufordern.

Das bekannte Push-Your-Luck-Prinzip von Randolphs genialem Can´t Stop wurde hier in einem gänzlich anderem Gewand gesteckt. Besonders gut finde ich die Simulation eines Absturzes, wenn ein Bergsteiger in die Sicherung der eigenen Gruppe fällt und seine Figur bis unter den nächsthöheren eigenen Bergsteiger stellt. Auch die Verdrängung einer anderen Spielfigur ist sehr gelungen und kann einen allzuschnellen Durchmarsch verhindern.

High Risk macht vieles richtig, ist ein kleines nettes Würfelerlebnis mit bekannter Spielidee, das man auch problemlos mit auf Reisen nehmen kann. Nur beim Bergsteigen selber sollte es lieber im Gepäck bleiben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • minimalistisches Spielmaterial
  • alte Spielidee neu verpackt
  • gut für unterwegs

Minus

  • Spielidee bekannt

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Besucherkommentare

Burkard | 22.12.2019

can`t stop ist Von sid sackson und nicht von Alex randolph

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 12,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Grafiker: Biboun
Zubehör:

1 Berg-Spielplan
16 Bergsteiger-Figuren
6 Würfel
1 Anleitung

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