Villainous

Nicht jeder will immer nur die Helden aus einem Disneyfilm spielen. Wäre es nicht viel interessanter, mal den Bösewichten unter die Arme zu greifen und sie ihre Pläne verwirklichen zu lassen?

Es ist schön der Böse zu sein!

In Villainous schlüpft man in die Rolle eines Disney-Bösewichts und versucht, seinen eigenen bösen Plan in die Tat umzusetzten, bevor die Gegenspieler einem zuvorkommen können.
Jeder Schurke hat ein eigenes Spielfeld, auf dem dunkle Aktionen ausgeführt und niederträchtige Handlanger platziert werden können. Dabei versucht jeder Spieler andere Siegbedingungen zu erreichen, welche sehr getreu dem jeweiligen Film nachempfunden sind, aus dem der eigene Bösewicht stammt. Aber ob man nun als Dschafar die Wunderlampe aus der Höhle bergen muss oder als Prinz John möglichst viel Reichtum anhäufen will, alle Gauner haben eines gemeinsam: ihre ganz persönlichen Widersacher werden von den Gegenspielern eingesetzt, um ihnen das Leben schwer zu machen.

So funktionierts

Jeder Spieler hat ein eigenes Schurken- und Heldendeck und einen persönlichen Spielplan. Zu jedem Halunken gibt es auch eine eigene kurze Anleitung, die die eigenen Karten vorstellt und Tipps gibt, wie und wann sie am besten zu verwenden sind. Besonders in den ersten paar Spielrunden ist das eine willkommene Hilfe, da man eventuell nicht sofort sieht, wie man sein Ziel erreichen soll. Es ist allerdings auch wichtig, über die Heldendecks der Mitspieler Bescheid zu wissen, um sie gezielt stören zu können. Denn man selbst darf nur die Heldendecks anderer Spieler verwenden, aber nie sein eigenes. Das ist für viele Charaktere nicht wirklich relevant, aber für einige schon, denn die Wunderlampe, die Dschafar zum Beispiel sucht, befindet sich in seinem Heldendeck und muss von anderen Spielern erst aufgedeckt werden, bevor er sie stehlen kann.
Dadurch ergeben sich die verschiedensten Spielweisen und jede Runde ist ein wenig anders, je nach dem, wie die Mitspieler ihre Pläne gestalten.

Spieletester

05.12.2019

Fazit

Obwohl Villainous auf den ersten Blick aussieht wie ein Spiel für Kinder, bekommt es durch die vielen unterschiedlichen Spielweisen der Charaktere sehr viel taktische Tiefe. Vor allem, wenn man es öfter mit den selben Leuten spielt und sich alle mit den unterschiedlichen Bösewichten auskennen. Aber auch mit neuen Spielern ist es lustig da man miterleben kann, wie sie langsam zusammenfügen und beginnen zu verstehen, wie jeder Gauner funktioniert.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Schönes Spielmaterial
  • Hoher Wiederspielwert
  • Für Alt und Jung geeignet

Minus

  • Kann oft länger dauern

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Besucherkommentare

Malefiz | 29.12.2020

Absolut untauglich

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 50 Minuten
Preis: 40,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: Ravensburger
Zubehör:

6 Spieltafeln
6 Bösewicht-Spielfiguren
6 Bösewicht-Kartensätze (30 Karten pro Satz)
6 Schicksal-Kartensätze (15 Karten pro Satz)
6 Bösewicht-Hanbücher
3 Schlosschips
1 Schicksalschip
80 Machtchips
1 Kessel
6 Spielhilfen

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