Bei dem hier vorliegenden Kartenspiel wird ungewöhnlicherweise ohne Handkarten gespielt. Gezogene Karten werden sofort wieder abgelegt - und zwar in die ausliegenden Biberburgen. Jeder Biberfreund erhält zu Spielbeginn eine Biberburg, die Platz für drei Biber in der unteren und zwei in der oberen Reihe bietet. Gespielt wird mit 66 Karten, die entweder Zahlen von 0 bis 9 tragen oder Sonderkarten sind.
Wer am Zug ist, zieht die oberste Karte vom Nachziehstapel und darf diese
- offen oder verdeckt in die eigene Biberburg oder in die eines Mitspielers legen
- und zwar auf einen freien Platz oder mit einer bereits ausliegenden Karte tauschen.
Danach ist sein Zug auch schon zu Ende und der reihum nächste Spieler ist dran.
Auf diese Weise kommt es zum wilden Tauschen der ausliegenden Biberkarten, denn jeder Spieler möchte natürlich nur die höchsten Karten in seinem Bau haben - wenn da mal nicht die geschützten Zahlenkarten wären. Diese können weder getauscht noch durch Sonderkarten beeinflusst werden.
Die Karten in der unteren Reihe sind geschützt, wenn sie durch eine Karte in der oberen Reihe überdeckt werden. Auch eine einzelne, offen liegende Biberkarte ist ebenfalls geschützt, lediglich ihr Besitzer darf sie tauschen oder durch Sonderkarten beeinflussen. Umgedreht Karten sind also mitnichten geschützt, sondern einfach nur geheim.
SonderkartenZieht ein Spieler bei seinem Spielzug eine Sonderkarte, wird diese sofort ausgeführt. Auch mehrere hintereinander gezogene Sonderkarten werden ausgeführt, bevor der entsprechende Spieler seinen Zug mit einer Zahlenkarte beendet.
Es gibt zwei Sorten von Sonderkarten:
Abräumen: Hiermit darf der Spieler eine nicht geschützte Karte aus einer
beliebigen Biberburg nehmen und sie auf den Ablagestapel legen.
Umdrehen: Eine nicht geschützte Karte in einer
beliebigen Biberburg wird umgedreht - eine verdeckte ist dann offen bzw. eine offene verdeckt.
Eine Sonderkarte muss ausgeführt werden, wenn dies möglich ist - auch wenn dies bedeutet, dass der Spieler in seiner eigenen Bibernurg wildert.
Sobald eine Biberburg mit fünf Karten belegt ist, sind diese Karten geschützt und ein Durchgang endet. Dann dürfen alle anderen Spieler noch einen Zug ausführen, bevor es zur Zwischenwertung kommt.
WertungAlle Spieler decken ihre Biberkarten auf und zählen die darauf aufgeführten Zahlenwerte zusammen. Drei gleiche Zahlen bringen einen zusätzlichen Bonus von 15 Punkten, vier gleiche sogar 25 Punkte. Und wer es schafft fünf identische Zahlenwerte zu sammeln, der gewinnt sofort das gesamte Spiel.
Derjenige, der als erster seine fünfte Karte in seine eigene Biberburg gelegt hatte, bekommt einen Malus von 10 Punkten, wenn auch nur einer der anderen Spieler mehr Punkte hat als er. Man sollte sich also ziemlich sicher sein, in einem Durchgang die meisten Punkte zu haben, bevor man den Durchgang beendet.
Nach fünf gespielten Durchgängen gewinnt, wer insgesamt die meisten Punkte sammeln konnte.