Wie so oft tauchen zeitgleich Spiele mit verwandten Themen auf. Aktuell sind das die Bäume. Das ist nicht seltsam. Auch kein Zufall. Das nennt man Marketing.
Wir basteln uns einen knorrigen Baum. In drei Jahreszeiten spielen wir insgesamt zwölf Karten aus der allgemeinen Auslage und werten die Symbole der aktuellen Karte. Vorausgesetzt die Karte, auf der sie teilweise zu liegen kommt, weist dieses Symbol ebenso auf. Idealerweise ist der Weg von Ast zu Ast bis zum Stamm mit Symbolen der zuletzt gelegten Karte gepflastert. Mehr als zehn Punkte sind allerdings nicht erlaubt und ein Ast darf dann nicht an diesen Ast gelegt werden.
Neben der sofortigen Wertung der Symbole gibt die aktuelle Jahreszeitkarte weitere Möglichkeiten für Punktegewinne vor. Von den vier zu Spielbeginn jedem Spieler verdeckt zugeteilten Kodama-Karten wird je eine am Ende jeder Jahreszeit gewertet. Eine bleibt ungenutzt übrig.
Kodamas geben die Taktik vor
Diese vier Karten geben die Taktik massgeblich mit vor. Der unmittelbare Punktegewinn darf nicht vernachlässigt werden, längerfristige Planung - immerhin werden zwölf Karten an den Stamm gelegt - zahlt sich aber auch aus. Hier gilt es abzuwägen. Zudem stehen jedem Spieler stets nur vier Karten in der allgemeinen Auslage zur Auswahl zur Verfügung. Nicht immer sind diese Karten super brauchbar. Dann versucht man umso eher, sich an den Fähigkeiten der persönlichen Kodamas zu orientieren. Die Mitspieler und ihre Baumstrukturen sollten auch in Betracht gezogen werden. Manchmal ist es günstiger, dem nächsten Spieler eine Karte nicht zu gönnen und damit selbst weniger Punkte zu machen. Natürlich kann die danach aufgedeckte Karte zum Auffüllen der Auslage noch besser in dessen Konzept passen. Dagegen ist aber sowieso keine Kettensäge gewachsen. Oder auch kein Kraut.