Spielvorbereitung
Auf dem Spielplan gibt es jeweils zwei 3 mal 3 - große Weiden für jeden Spieler, die zu Beginn jeweils mit einem Start-Tierplättchen belegt werden. Zusätzlich bekommt jeder ein identisches Set aus 24 Tierplättchen in seinem Vorrat. Zwei dieser verdeckten Plättchen legt nun jeder Spieler zu Spielbeginn offen auf seine beiden Stallknechte und ein zusätzliches auf die eigene Scheune.
Spielablauf
Die Spieler sind abwechselnd am Zug und müssen dann jeweils die beiden Tiere ihrer Stallknechte auf den Weiden unterbringen. Als Legeregel gilt: Jedes Tierplättchen muss senkrecht, waagerecht oder diagonal neben ein bereits ausliegendes Tierplättchen der Tierart gelegt werden, die in der Scheune des jeweiligen Jungbauern liegt. Dies kann auch auf einer fremden Weide sein.
Eine Herde besteht aus drei oder mehr Plättchen einer Tierart, die in einer Reihe senkrecht, waagerecht oder diagonal nebeneinander liegen. Wer in seinem Zug eine derartige Herde bildet, nimmt sofort alle Plättchen dieser Herde bis auf das gerade gelegte Tier vom Spielplan und legt sie offen vor sich aus.
Sobald beide Tierplättchen platziert sind, wandert das Tier von der Scheune zum ersten Stallknecht. Dann werden zwei neue Plättchen aufgedeckt und zum zweiten Stallknecht sowie zur Scheune gelegt. Danach ist der andere Spieler am Zug.
Spielende
Hat ein Spieler am Ende seines Zuges 12 Tierplättchen vor sich liegen oder alle neun Felder eines seiner Weiden mit mindestens zwei Kühen, zwei Schweinen, zwei Hühnern, zwei Schafen sowie einem beliebigen weiteren Tier belegt, gewinnt er sofort.
Sollte der Fall eintreten, dass keine Tiere mehr auf der Scheune nachgelegt werden, endet das Spiel ebenfalls und es gewinnt der Spieler mit den meisten gesammelten Tierplättchen.
Spieletester
Fazit
Tic Tac Moo greift so ein bisschen die Regeln aus „Tic-Tac-Toe” oder auch „Drei gewinnt” auf, nur das bei einer Dreierkonstellation nicht sofort gewonnen wird, sondern sogar platzierte Tiere entfernt werden – immer aber zum Vorteil des zuletzt legenden Spielers.
Vor allem wegen der wirklich einfachen Regeln können die beiden Jungbauern sofort loslegen, merken aber spätestens nach dem zweiten oder dritten Zug, wie tricky dieses kleine Ablegespiel ist. Vor allem, weil durch die offene Auslage bei den gegnerischen Stallburschen und der Scheune jederzeit alle Informationen über mögliche Züge des Gegners bekannt sind. Hier werden kleine Fehler sofort bestraft, sofern der andere sie bemerkt. Vor allem zum Ende hin, wenn die Tierplättchen langsam ausgehen, wird sich die eigene Aufmerksamkeit auch immer mehr in Richtung gegnerischer Weiden richten, um dort mögliche Siegbedingungen zu vereiteln.
Von der süßen Grafik, vor allem auf dem Schachtelcover, sollte sich niemand irritieren lassen – es handelt sich hier keineswegs um ein Kinderspiel, sondern um ein solides und gut gemachtes Zwei-Personen-Spiel, das einen festen Platz in meinem Spielregal bekommt.
Plus
- niedliche Illustrationen
- simple Regeln
- aufgebohrtes Tic-Tac-Toe in neuem Gewand
Minus
- Gestaltung suggeriert ein Kinderspiel, das es nicht ist
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Details
1 Spielplan
52 Tierplättchen
1 Anleitung
Statistik
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