Wo soll das nur hinführen?
Vierzig Aufgabenkarten warten darauf, gelöst zu werden. Jede Karte zeigt an, an welchen Stellen des Spielplans Säulen der Achterbahn stehen sollen. Und wo Start- und Endpunkt liegen, sowie diverse Kurven. Weiters ist eine Liste von Bauteilen angeführt, die allesamt verbaut werden müssen. Schlussendlich soll sich eine Hochschaubahn ergeben, die von unserem Wagen, angetrieben durch die Schwerkraft, durchfahren werden kann. Es gilt genau zu kombinieren, in welcher Zusammensetzung die Teile zu verbauen sind. Es gibt nur eine richtige Lösung!
Die Bauteile
Wie gesagt gibt es Türme. Im Prinzip können beliebig viele von ihnen gestapelt werden, aber die Aufgabenkarten geben die zu verwendenden Höhen und/oder Positionen vor. An die Turmteile kann man Start- und Endstück hängen sowie Links- und Rechtskurven. All diese Teile haben ein definiertes Gefälle eingebaut. Zwischen den Türmen sind gerade Fahrbahnteile anzubringen. Es ist farblich getrennt, welche Teile welche Höhenunterschiede überwinden können. Dies reicht von null bis zu fünf Ebenen (auf jedem Teil durch Punkte symbolisiert).
Die Aufgaben
Wie gesagt geben die Aufgabenkarten nur Hinweise auf die Lösung, der Rest ist durch logisches Denken zu ermitteln. Schon durch die Randbedingung „Es sind alle Teile zu verbauen, der Wagen muss eine geschlossene Strecke abfahren” ist vieles eingeschränkt. Wie gewohnt gibt es bei den vierzig Aufgaben verschiedene Schwierigkeitsgrade.
Wer die Aufgaben durchgespielt hat, kann natürlich eigene Achterbahnen erfinden und mit dem kleinen Wägelchen kontrollieren, ob sie wirklich funktionieren.
Spieletester
Fazit
Ich mag ja die Spiele dieser Reihe (ich denke hier an Rush Hour, Chocolate Fix...). Was mir jedoch an Rollercoaster Challenge schon bei den ersten Levels negativ aufgefallen ist, ist die lange Aufbauzeit, bevor man an die Lösung eines Rätsels schreiten kann. Diese ist mitunter länger als die Zeit, die man für den korrekten finalen Zusammenbau benötigt. Und nachher muss man wieder abbauen!
Die Bauteile sind allesamt aus Kunststoff. Die Verarbeitung ist gut, auch das Zusammenstecken und Demontieren funktioniert einwandfrei. Der Wagen, der am Ende die Strecke abfährt, ist ein nettes Gimmick, hätte aber nicht unbedingt sein müssen. Nur alles wieder in der Box zu verstauen ist eine gewisse Herausforderung. Quasi Rätsel Nummer 41.
Wer ein Logikrätsel sucht, kann bedenkenlos zu Rollercoaster Challenge greifen, soll aber vor dem Handlingaufwand gewarnt sein. Wer lieber rätseln als aufbauen will, greift lieber zu einem anderen Titel des Verlages. Den Schwierigkeitsgrad bzw. die logische Herausforderung finde ich hier generell einfach. Ich muss zwar Türme setzen, deren Reihenfolge ist aber durch die Höhe gegeben und die Höhendifferenz zum vorigen bestimmt die Farbe der Schiene. So bleiben nur noch sehr wenige Möglichkeiten, für die ich wirklich mein Hirn anstrengen muss.
Achtung vor dem Übersetzungsfehler: Bei den Tunneln steht „Die komplette Achterbahn...”. Im Englischen Original steht aber nicht „komplette” (complete) sondern „fertige” (completed)! Die fertige Achterbahn muss also unter dem Tunnelbogen durchführen.
Zum Thema Rollercoaster: Kennt ihr das Lied „Rollercoaster” von Julian Le Play? Er wollte eigentlich von einem Roller/Moped singen, hat es aber falsch mit „Rollercoaster” übersetzt. Erst nach Monaten Arbeit an der Single fiel es jemandem auf - fürs Umtexten zu spät!
Plus
- Aufgaben und freies Spiel möglich
Minus
- Zeit für die Vorbereitung ist oft höher als die fürs Lösen
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Details
1 Spielbrett
36 Turmteile
36 Schienenteile
1 Looping
1 Startteil
1 Zielteil
1 Achterbahnwagen
2 Tunnelbögen
40 Aufgabenkarten
1 Spielanleitung
Statistik
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