Wollten Sie schon immer einmal in die Matrix abtauchen? Einen Kapuzenpullover überziehen und still und heimlich aus ihrem Keller heraus ganze Servercluster übernehmen? Es fehlen Ihnen aber leider die technischen Fähigkeiten? Dann mag Hack Trick etwas für Sie sein, unter diesen Umständen und falls Sie dem Spielprinzip von Tick-Tack-Toe nicht ganz abgeneigt sind.
Bei Hack Trick handelt es sich nämlich um eine aufgebohrte Variante des weltbekannten Tick-Tack-Toe. Es wird clever durch zusätzliche Siegesbedingungen, einer Kartenmechanik, die entscheidet wohin Sie ihre Marker setzen dürfen, und ein paar Zusatzaktionen erweitert. Eine der weiteren Siegesbedingungen beinhaltet zum Beispiel, dass man auch gewinnt, falls man 3 Marker auf einem der neun Felder platziert.
Die Basis bildet dabei die Mechanik, die entscheidet, wohin man seine Marker setzen darf. Hierfür gibt es ein Kartendeck mit 18 Karten, die von null bis fünf nummeriert sind. Jede Ziffer kommt dabei dreimal vor. Zwei davon sind zu Beginn jeder Runde zu entfernen, um es den Spielern leichter zu machen die Karten des jeweils anderen zu erraten. In jedem Spielzug steht man nun vor der Wahl, entweder eine weitere Karte zu ziehen oder eine zu legen. Legt man eine Karte, entscheidet die Summe der gelegten Karte und der vorher gelegten Karte auf welches Feld man seinen Marker setzen darf.
So weit so einfach. Doch Vorsicht. Im Verhältnis zum Basisspiel sind die Marker der Spieler nicht permanent. Kommt ihr Gegenspieler auf die gleiche Summe eines Feldes, auf dem Sie schon einen Stein platziert haben, darf er diesen einfach stehlen und diesen mit seinem ersetzen. Was besonders frustrierend ist, wenn man schon zwei Steine auf einem Feld platziert hat.
Zusätzlich wird das Spielprinzip mit ein paar extra Aktionen erweitert. So dürfen Sie die gestohlenen Marker zu Beginn ihres Zuges ausgeben, um die Summe der Handkarten ihres Gegners zu erfahren oder einen eigenen (noch nicht gesetzten) Marker ausgeben, um den anderen Spieler zu zwingen, in seinem Zug eine Karte spielen zu müssen.
Für jede gewonnene Partie werden Sie in gewohnter Hackermanier mit einem Bitcoin-Marker belohnt. Wer drei davon sammelt, gewinnt das Spiel. Die Runden selbst sind schnell gespielt und somit dauert ein Spiel im Mittel nicht länger als 15 Minuten. Es schein anfangs sehr glückslastig zu sein, denn man zieht die Karten zufällig vom Stapel. Doch da es eine sehr begrenzte Anzahl an verschiedenen Karten gibt, ist die Taktik Karten zu zählen schon valide und sehr hilfreich. Für die kurze Spielzeit hält sich der Zufallsfaktor also in Grenzen.
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Fazit
Alles in allem ein gut durchdachtes, schnelles und taktisches Zweispielerspiel. Die Regeln und Spielmechaniken treffen den Geist des Designs ganz gut. Sicherlich auch ein Spiel, das auch beim wiederholten Spielen noch Spaß macht. Ein Dauerbrenner wird es durch den geringen Umfang dann aber doch nicht.
Redaktionelle Wertung:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 14 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Mind Fitness Games
Autor: József Dorsonczky
Grafiker: Csaba Gálfi
Alternativer Titel: it´s hacking time
Genre: Glück, Kartenbrettspiel, Taktik
Zubehör: