Sweet Honey Bee Mine

Bienen sammeln Honig.
Menschen lieben Honig.
Menschen klauen Honig.
Bienen stechen den Honigdieb.
Zweimal gestochen --> Dieb zusammengebrochen!

Wir zocken mit netten Bienenkarten im Animestil. Sie haben Werte von eins bis zehn. Auf der Übersichtskarte ist vermerkt, welcher Wert wie oft im Stapel vorhanden ist und auch, wieviele Karten eines Werts mit „H” für High, „L” für Low oder ohne Information auf der Kartenrückseite daherkommen. Wichtig zu wissen ist beispielsweise, dass die „1” nur einmal im Spiel ist.

Eine der zu Beginn fünf Handkarten wird bei Spielbeginn verdeckt (auch die Rückseite wird verdeckt) abgelegt. Zugleich deckt jeder seine Karte auf, der höchste Wert bestimmt den Startspieler.
Gleichstand wird durch nachweisbaren Honigkonsum in jüngster Vergangenheit aufgelöst.

The first bee sting is not the deepest

Die zu Beginn gespielte Karte stellt gleichzeitig auch den ersten Stich der Biene dar. Handelt man sich eine zweite Karte dieses Werts ein ist man sofort totgestochen und scheidet aus der aktuellen Runde aus. Spielt jemand als Startkarte die Nummer 1 ist er vor dem Ausscheiden durch die nächste Karte sicher. Er wird dann - sollte er durch Bienengift umkommen - garantiert durch einen anderen Stachel sterben.

Der Spielablauf ist einfach. Der aktuelle Spieler legt eine seiner Handkarten verdeckt vor sich ab und zieht eine vom Stapel nach. Er deponiert ein bis drei Honigchips auf der verdeckten Karte und schiebt sie seinem linken Nachbarn zu. Der so bedachte hat nun zwei Möglichkeiten:

1) Die Karte aufdecken und Honig sammeln, dabei jedoch einen zweiten Stich riskieren.
2) Die Karte weiterschieben und dafür weiteren Honig in gleicher Menge wie der Startspieler auf die Karte laden.

Die Information auf der Kartenrückseite, die wegen der durchscheinenden Honigchips auch beladen erkennbar bleibt, stellt eine kleine Entscheidungshilfe dar. Letztlich gilt aber zumeist:
Zocken oder nicht zocken, das ist die Frage!

Wer nicht genug Honig für Option 2) hat, muss aufdecken. Kommt die Karte nach einer Runde mit mehr Honig zurück zum Startspieler, muss er ebenso Option 1) wählen wie ein Spieler, der nicht genug Honig für Option 2) hat.

The second bee sting is the deepest

Erwischt es einen Spieler tödlich mit der zweiten Karte eines Werts, bekommt der Startspieler den auf der Karte klebenden Honig, der zweifach gestochene Spieler scheidet aus der aktuellen Runde aus und zahlt zusätzlich Honig-Chips in Höhe des Werts der aufgedeckten Karte in die Tischmitte. Er sponsert damit den Großen Honigsammlerpreis für den Spieler, der die laufende Runde beendet. Trotzdem bleiben ausgeschiedene Spieler in der Wertung.

Es gibt drei Kriterien für das Ende einer Runde:

• nur mehr ein Spieler lebt
• ein Spieler hat 35 Honigchips
• ein Spieler hat drei verschiedene Bienenkarten mit Werten von eins bis fünf

Man spielt mehrere Runden und summiert den Honig.
Wer dann sein Honigtöpfchen am Besten gefüllt hat, gewinnt.

Spieletester

16.04.2018

Fazit

Ich mag die kleinen Spiele aus Japan. Auch wenn sie oft spielerisch nicht großartig sind dürfen sie doch zumeist in meiner Sammlung bleiben. Diese Leichtgewichte gaukeln aber auch nichts vor.

Die Spiele leben von der Illustration, vom Thema, einfach auch von der Fremdartigkeit und dem Flair einer entfernten Kultur. Zockend den Bienen ihren Honig klauen ist natürlich kein löbliches Unterfangen.

Imkern war aber noch nie so ungefährlich.

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Witziges Thema
  • Kultige Grafik
  • Netter Bluffmechanismus, der mehr bietet als es scheint

Minus

  • Keine Regeländerung bei 2 oder 3 Spielern, daher erst ab 4 Spieler wirklich gut
  • Wenig planbar, sehr glücksabhängig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Japon Brand
Genre: Bluff, Karten
Zubehör:

6 Übersichtskarten, 55 Bienenkarten, 100 Honigscheiben, Spielregel (japanisch, englisch aus dem Internet)

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