CITY LINE gibt es im Dreierpack.
Mit Sonne, Mond und Sternen.
Aber Bahnlinie bleibt Bahnlinie.
Man kann jedes Set einzeln spielen oder die Sets auch mischen. Das nachfolgende Trennen der Karten nach Sonne, Mond und Sterne gelingt durch ein entsprechendes Zeichen auf der Score-Seite der Karten sehr gut.
Egal ob man sortenrein (quasi Veltliner) spielt oder mit gemischtem Satz (wohl komponiert), jede Partie wird mit nur neun Karten gespielt.
Man kann sich mit einem zweiten Spieler duellieren oder das Spiel solo meistern.
City Line "Sonne"
Die neun Karten werden gemischt und liegen als Stapel bereit. Die Spieler einigen sich auf einen Startspieler und die Bahnlinie startet mit der obersten Karte des Stapels im Score-Modus und definiert somit bereits unterschiedliche Wertungsbedingungen für die Spieler auf den beiden Seiten der City Line. Die nächste Karte vom Stapel spielt der Startspieler und legt sie - eigentlich egal mit welcher Orientierung und Seite - an die Bahnlinie und verlängert so die Gleistrasse. "Eigentlich egal" gilt insofern, als jeder Spieler genau eine seiner vier zu spielenden Karten mit der Score-Seite legen muss. So entsteht nach und nach die Zuglinie mit drei unterschiedlichen Landschaften, einem grünen Männlein und einem rosa Weiblein sowie Hund, Katze und Ente auf linker und rechter Seite.
Manche Karten zeigen zudem kleine gelbe Blumen.
Was bringt Punkte?
Jede Blume auf meiner Seite bringt immer einen Punkt.
Sonst zählen, je nach Score-Karte, beispielsweise:
- Ente und Katze drei Punkte
- Ente und blaue Landschaft drei Punkte
- Männlein und Weiblein zwei Punkte
- Jedes Männlein einen Punkt...
Die zu wertenden Paare, das geht aus der Anleitung nicht ganz klar hervor und wurde beim Autor nachgefragt, müssen dabei nicht auf einer Karte vorkommen, es zählt jedes Paar Ente und Katze entlang der Strecke auf der eigenen Seite der Gleise.
Die Bahnstrecke mit angrenzender Landschaft lässt sich auch solo gestalten. Ablauf und Wertung sind ident, das Ziel lautet: Die Punkte auf beiden Seiten der City Line dürfen sich nur um maximal zwei Punkte unterscheiden, dann gewinnt man die Partie. Das ist knackig und jeder Zug ist wirklich gut zu überlegen. Solo tendiert man dazu, die Wertungskarten früh zu legen.
Spieletester
Fazit
CITY LINE ist ein kleines Spiel in drei Varianten, die sich nur in Details voneinander unterscheiden.
Es spielt sich schnell, bietet aber trotz des beschränkten Materials durchaus knifflige Entscheidungen. Die kindlich wirkenden Illustrationen sind irgendwie reizvoll, auch wenn nicht klar ist, ob Ente oder Gans. Das spielt aber keine Rolle, es geht um das weiße Federvieh.
Die kleinen Regel-Erweiterungen auf den beiden Anleitungskarten verändern das Spiel nur wenig.
Die Solo-Regel ist witzig.
Kurz gesagt:
CITY LINE ist ein durchaus clevers Legespiel ohne viel Schnick-Schnack aber auch ohne große Überraschungen.
Plus
- nett illustriert, aber gefällt nicht jedem
- nett verpackt im Kuvert
- einfacher Ablauf, trotzdem taktische Tiefe
- im Solo-Modus spielbar
Minus
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Details
3 Sets zu je
9 Spielkarten
2 Anleitungskarten
Statistik
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