Costa Rica

Die „reiche Küste”, wie der Staat Zentralamerikas aus dem spanischen übersetzt wird, ist nur unwesentlich größer als Niedersachsen, besitzt aber eine Artenvielfalt, die Besucher staunen lässt. Und um einen kleinen Teil davon dreht sich alles im gleichnamigen Lookout Spiele-Spiel.

Als Wissenschaftler machen wir uns gemeinsam in Expeditionsteams auf, um im Regenwald Costa Ricas möglichst viele seltene Tiere zu entdecken. Wir sind zwar mutig, doch sollten wir die Gefahren, die überall lauern, nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Spielaufbau

Der Regenwald wird als sechseckiger Spielplan durch drei verschiedene Landschaftsarten mit Sechseckplättchen ausgelegt. Auf den Rückseiten finden wir die dort üblicherweise lebenden Tiere, wobei jede Landschaftsart zwei verschiedene beherbergen kann. Jeweils eine Tierart kommt hierbei häufig vor, die andere eher selten. Gefahren in Form von Moskitos lauern überall, sind aber unterschiedlich oft verteilt. Während in den Wäldern eher weniger Moskitos zu finden sind, steigert sich die stechende Gefahr über Küste/Sumpf bis zum Gebirge/Hochland. Dort wo die Gefahr am größten ist, sind dann aber auch die meisten Tiere zu finden – ein kleines Dilemma für den jeweiligen Expeditionsleiter.

Jeder Spieler erhält zu Beginn sechs Spielfiguren, seine Entdecker. Diese stellt er an die sechs Ecken des ausgelegten Spielplanes, zusammen mit den anderen Entdeckern der Mitspieler. Mit den so entstandenen Gruppen geht es jetzt auf …

Entdeckungstour

Der jeweilige Expeditionsleiter nimmt sich die entsprechende schwarze Spielfigur und begibt sich damit in den Regenwald. Er alleine entscheidet, welche Expeditionsgruppe sich bewegt und auch wohin. Wird ein Landschaftsplättchen betreten, wird es umgedreht. Dann entscheidet zuerst der Expeditionsleiter, ob er alle bis dahin aufgedeckten Tiere an sich nehmen möchte. Wenn nicht, hat jeder weitere Expeditionsteilnehmer diese Wahlmöglichkeit. Entscheidet sich jemand dafür, nimmt er alle aufgedeckten Tiere und legt sie vor sich ab. Zusätzlich entfernt er seinen Entdecker aus der Gruppe und beendet damit diese Expedition.

Möchte keiner die aufgedeckten Tiere nehmen, wird die Expedition fortgesetzt. Sobald aber eine zweite Gefahr aufgedeckt wird, endet der Spielzug auf jeden Fall. Dann muss der Expeditionsleiter alle bis dahin aufgedeckten Tiere an sich nehmen, mit Ausnahme der zwei Gefahrenplättchen. Diese kommen aus dem Spiel. Zusätzlich entfernt er seine Entdeckerfigur aus dem Team. Die restlichen noch in der Gruppe vorhandenen Entdecker werden auf die nun freie Stelle des letzten Plättchens gestellt und könnten von dort im weiteren Spielverlauf eine weitere Expedition starten.

Der nächste Spieler im Uhrzeigersinn ist nun an der Reihe, eine Expedition anzuführen.

Wertung

Sobald alle Entdecker oder alle Plättchen vom Spielplan entfernt sind, endet Costa Rica und die entdeckten Tiere werden gewertet. Zunächst jede Tierart für sich. Je mehr Tiere einer Art ein Spieler sammeln konnte, desto mehr Punkte bekommt er. Zusätzlich gibt es pro Set mit sechs verschiedenen Tieren ein Bonus von 20 Punkten. Sieger ist, wer die meisten Punkte am Ende auf sich vereinen konnte.

Spieletester

10.05.2017

Fazit

Mit Costa Rica hat Lookout Spiele ein einfaches Familienspiel aufgelegt, bei dem es auch darauf ankommt, im richtigen Moment auszusteigen. Allerdings wird das glücksbasierte Zockerspiel bei Vielspielern nicht besonders gut ankommen, weil der Handlungsablauf immer der gleiche ist.

Spielt man es jedoch in der Familie mit unterschiedlichen Altersgruppen, kommt schon ordentlich Spaß auf. Und weil der Ärgerfaktor nicht zu unterschätzen ist, entwickeln sich oft viele Emotionen, die auch ein gutes Spiel ausmachen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 29,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Lookout Spiele
Grafiker: Klemens Franz
Genre: Glück, Wettlauf
Zubehör:

72 Plättchen
30 Entdecker
1 Expeditionsleiter
5 Spielhilfen
1 Spielregel (4 Seiten)

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