First to Find

Kennst du Geocaching? Das ist digitale Schnitzeljagd! Die kleinen Schätze findet man überall: In Wäldern, an Feldern, in Städten... und im Spiel First to find!

In First to find wollen uns die Geocaching-begeisterten Autoren mit auf eine Schatzsuche nehmen. Vorweg sei jedoch gesagt: Mit einer echten Geocaching-Erfahrung ist es nicht vergleichbar.

Das Spielgebiete

Als Spielfläche dienen 49 Kärtchen, die im 7x7-Raster ausgelegt sind. In der Mitte jeder Kante liegt ein Startkärtchen, das Straßen in alle Richtungen zeigt und einen möglichen Startplatz für die Spielfiguren darstellt. Von dort aus kann man die Gegend erkunden, was über Wege natürlich schneller geht als querfeldein.

Was es zu finden gibt

Wie beim echten Geocaching gibt es auch im Spiel verschiedene Arten von Schätzen, entsprechend unterschiedliche Spielabläufe. Allen ist gemein, dass man anfangs völlig planlos durch das Spielareal stapft. Essentiell für den Fortschritt des Spiels ist, die Nord- und Ost-Kärtchen zu finden. Aber es ist nur in den wenigsten Fällen ein Schritt zum Sieg.

Wie man gewinnt

Bei einem "normalen" Cache (in der Fachsprache ein "Traditional") muss man in einem bestimmten Areal unbekanntes Gebiet entdecken und einen passenden Würfelwurf haben. Da irgendwann alle Gebiete entdeckt sind, kann es unter Umständen eine sieglose Partie werden.

Bei einem aus mehreren Stationen bestehenden Cache ("Multi" genannt) gibt es auf jeden Fall einen Sieger. Das anzusteuernde Ziel ändert sich immer wieder. Wie viele Stationen ein Multi hat, weiß man vorher nicht. Wer die nächste Station erreicht, würfelt, um zu sehen ob es die letzte war. Wenn ja, hat er gewonnen. Wenn nein, wird das Ziel abermals versetzt.

Den höchsten Glücksanteil hat der Rätselcache ("Mystery"). Sind die beiden Nord- bzw. Ost-Kärtchen gefunden, wird fast der komplette Spielplan neu und unentdeckt aufgebaut. Wer nun das gesuchte Kärtchen zufällig entdeckt, ergattert einen Punkt. Wieder wird alles neu aufgebaut. Das Spiel endet, wenn ein Spieler seinen zweiten Punkt sammeln konnte.

Spieletester

26.01.2017

Fazit

Beim Anschauen wird sich der Eine oder Andere der den Verlag schon länger beobachtet denken: Das Spiel kenne ich doch! Das gab es mal als Print & Play. Dazu muss ich sagen: Fast richtig. Das Spielmaterial hat sich fast nicht verändert, aber die Spielregeln sind ganz andere geworden.

Wie anfangs gesagt, ist das Spiel mit dem echten Geocaching nicht vergleichbar. Da weiß man nämlich immer ganz genau, wo man hin muss! Ob man aber wirklich als Erster ans Ziel kommt (dieser Eintrag des Erstfinders ist der namensgebende "First to find") oder nicht, das ist (wie ich aus eigener Erfahrung sagen muss "leider") Glückssache und somit realitätsgetreu umgesetzt.

Das Spielmaterial ist eher günstig (dünne Kärtchen, Kunststofffiguren). Was aber viel mehr stört, ist die Spielanleitung: Bereits die englische Übersetzung ist leicht mangelhaft, die deutsche Version noch schlimmer. Am besten man spielt eine Partie, dann klären sich manche Dinge.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • eine spielerische Einführung ins Thema Geocaching

Minus

  • nicht mit echtem Geocaching vergleichbar
  • Spielanleitung schwach übersetzt

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 30 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: 2D6.EE
Grafiker: Kaisa Holsting
Genre: Glück, Suche, Taktik
Zubehör:

45 Landschaftskärtchen
4 Startkärtchen
6 Spielfiguren
2 Würfel
1 Cache-Marker
1 Spielanleitung

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