Für dieses Spiel steht eine deutschsprachige Anleitung parat, in der auch die japanischen Kartentexte erklärt werden.
Trautes Heim, Glück allein?
Jeder Spiele erhält am Beginn drei Kärtchen, die die Form, Dachfarbe und Gartenobjekte des eigenen Hauses bestimmen. Anfangs irrt man planlos in der Stadt herum. Doch keine Sorge: Die Nachbarn sind freundlich und stellen gerne eine Futterschale für Streuner auf. Doch halt! Häuser? Nachbarn? Davon sieht man am Beginn des Spiels noch nichts. Die 16 Hauskarten liegen in einem Quadrat am Tisch, nur die Eckfelder sind aufgedeckt; und dort liegen am Beginn Karten ohne Häuser. Erst wenn die Katzen die Gegend erkunden, werden die Karten nacheinander aufgedeckt und somit Häuser sichtbar.
Essen, schlafen, essen, schlafen...
Wie bewegen sich die Katzen? Ganz einfach: Mittels ausgespielter Futterkarten. Je nach Größe der ausgespielten Futterportionen kann man mit seiner Katze mehr oder weniger viele Schritte machen. Man kann jedoch auch auf Bewegung verzichten und neue Karten nachziehen. Neben Futter gibt es noch Vorteilskarten für einen selbst bzw. Unfallkarten, mit welchen man die Gegner etwas ärgern kann. Was man beim Ziehen erwischt, ist dem Zufall überlassen. Unfälle müssen auf jeden Fall sofort eintreten.
Begegnungen
Katzen beanspruchen ihr Territorium. Landen zwei Katzen auf demselben Feld, kommt es zum Kampf. Die Kontrahenten wählen eine ihrer Handkarten, die darauf abgedruckten Stärkewerte werden verglichen. Wer die höhere Karte hat darf stehen bleiben und erhält eine Ersatzkarte. Der Verlierer muss drei Schritte weit davonlaufen, wobei der Gewinner die Richtung bestimmt.
Landet eine Katze bei einem Haus, frischt das die Erinnerung an das eigene Zuhause auf. Man gibt seine drei Kärtchen an den linken Nachbarn, der sie mit dem Standort der Katze vergleicht. Passt wenigstens ein Attribute des besuchten Hauses zu den Kärtchen, deckt er eines der passenden auf. Wer als Erster seine drei Kärtchen aufdecken konnte, hat das Spiel gewonnen.
Spieletester
Fazit
Woran das Spiel sehr leidet, sind die Sonderkarten. Anhand der Abbildung lässt sich nicht ableiten, welche Aktion sie auslösen. Also muss man immer wieder die Anleitung zu Rate ziehen. Außerdem sind es so viele Sonderkarten, dass man nicht selten nur Sonderkarten und keine passenden Bewegungskarten für das Erreichen eines Hauses auf der Hand hält. Das ist ein enormer Geschwindigkeitsverlust. (Man muss einen Zug opfern um eine Karte ziehen zu dürfen, während eine in einem Haus befindliche Katze zwei Karten auf einmal ziehen darf. Man ist also doppelt gestraft.) Die Katzen der Mitspieler sausen einem oft nur so um die Ohren. Entsprechend lässt sich bis zum Schluss nicht sagen, wer eigentlich gerade in der Nähe des Spielsieges steht. Ganz abgesehen davon ist es großes Glück, ob man mit den ersten drei Hausbesuchen drei Treffer landet oder nur einen. Ich habe keinerlei Handhabe (abgesehen von ein paar Sonderkarten), um meine Mitspieler im Vorwärtskommen zu behindern.
Die Spielfiguren sind sehr ungewöhnlich: Auf einer Holzscheibe sitzt ein kleines Fellknäuel, um eine Katze zu symbolisieren. Dieses witzige Detail kann aber nicht von den Unzulänglichkeiten des Spielablaufs ablenken.
Plus
- flauschige Spielfiguren
Minus
- Originalanleitung in der Übersetzung extrem falsch (neue Version online verfügbar, aber auch dort gibt es Lücken)
- sehr hoher Glücksanteil
- Karten nur mit japanischen Texten (Übersetzung in der Spielanleitung) und nicht selbsterklärend
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Details
38 Aktionskarten
18 Hauskarten
16 Gebietsplättchen
4 Spielsteine
1 Kegel
1 Spielanleitung
Statistik
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