Expedition

Begib dich mit deinem Team auf eine Reise um die Welt! In drei Expeditionen bereist ihr gleichzeitig die Kontinente, immer in der Hoffnung, die eigenen Zielorte in die Route einbinden zu können.

Ein alter Bekannter

Expedition? War da nicht mal was? Ja genau! In National Geographic Expedition habe ich damals etwas von der Geschichte des Spiels geschrieben. Nun wird das nächste Kapitel aufgeschlagen, diesmal wieder bei einem neuen Verlag. Sehen wir uns an, was sich in den Jahren getan hat.

Einmal um die ganze Welt und die Taschen...

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich für Ohrwürmer nicht hafte. ;-)
Ausgehend von Nordosteuropa brechen die drei Expeditionen auf. Deren Routen werden mithilfe von Pfeilen auf den Spielplan gelegt. Immer vom letzten Ort aus zum nächsten. Abzweigen ist nur in wenigen Ausnahmefällen erlaubt, üblicherweise schlängelt sich jede Tour dahin. Wer an die Reihe kommt, darf genau einen Pfeil an eine der Expeditionen anlegen und die Anweisungen etwaiger erreichter Sonderfelder ausführen (einen weiteren Pfeil legen, ein Reiseticket nehmen). Will man das nicht tun, so kann man aussetzen und zwei Reisetickts aufnehmen.

Ticket. To ride?

Tickets kann ich während meines Zuges einsetzen. Ich kann zum Beispiel einen weiteren Pfeil anlegen. Aber ich habe auch die Möglichkeit einen zu entfernen! Beides kann es mir leichter machen, die auf den mir zugeteilten Expeditionskarten angegebenen Orte zu erreichen. Sollte ich das aber für schwierig bis aussichtslos halten, darf ich gegen den Einsatz eines Reisetickts eine Expedionskarte abgeben und eine neue vom Stapel ziehen. Und eine ganz neue Wirkungsweise der Reisetickets gibt es: Ich darf es abgeben und dafür eine Expedionskarte für erfüllt erklären, wenn die Expedition in früheren Spielzügen im geforderten Ort Station gemacht hat.

Das Ende ist nah!

Hat ein Spieler seine letzte Expeditionskarte erfüllt, ist das Spiel in der Zielgeraden. Es werden nur noch jene Spieler an die Reihe kommen, die bisher einen Zug weniger gemacht haben als der Spieler, der das Ende eingeläutet hat. Anschließend wird gewertet: Jede erfüllte Expeditonskarte und jeder anfangs am Spielplan von mir markierte Zielort zählt je einen Pluspunkt. Nicht erfüllte Karten und markierte, aber nicht besuchte Orte zählen je einen Minuspunkt. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt!

Spielvarianten

In den allermeisten Fällen wird bei obigen Regeln derjenige das Spiel gewinnen, der das Spielende eingeläutet hat. Anders sieht es aus, wenn man mit der Variante "Öffentliche Expeditionsorte" spielt. Hierbei liegt eine Reihe von Expeditionskarten aus. Wer eine der Expeditionen in einen angegebenen Ort lenkt, erhält die Karte und somit einen zusätzlichen Punkt.
Und dann wäre da noch die Variante für die Bluffer unter uns: Am Spielbeginn markiert man am Spielplan irgendwelche Orte, und zwar nicht unbedingt nur solche, die ich im Rahmen von Expeditionskarten besuchen soll.

Spieletester

11.12.2016

Fazit

Viele Neuerungen hat das Spiel nicht erfahren. Hier eine Spielvariante mehr, da eine weniger, an den Anzahlen der Plättchen und Karten geschraubt... So waren bei früheren Ausgaben zum Beispiel die öffentlichen Aufträge im Standardspiel enthalten, die jetzt als Variante gelten.

Was mir wirklich neu ist, ist die Möglichkeit mittels Reiseticket einen früher besuchten Ort für abgehakt zu erklären. Das macht das Austauschen von Expeditionskarten gegen neue vom Stapel attraktiver.

Der Fokus des Spiels bleibt trotz alledem auf der Taktik. Nur wer die Routen der Expedionen klug beeinflusst, wird zum Beispiel die Möglichkeit einer Abzweigung bekommen.

Grafisch wurde das Spiel komplett überarbeitet, es macht nun einen modernen, erwachsenen Eindruck. Natürlich dürfen auch in dieser Ausgabe die Hintergrundinformationen zu den bereisten Orten nicht fehlen. So lernt die spielende Familie ganz nebenbei etwas über die Welt.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • modernes Design
  • bewährtes Spielprinzip

Minus

  • wenige inhaltliche Unterschiede zu früheren Ausgaben

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 45 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Amigo
Grafiker: Marc Margielsky
Zubehör:

1 Spielplan
80 Expeditionskarten
30 Ortsmarker
30 Reisetickets
1 Spielanleitung

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