Übersetzt heißt es: "Das ideale Natto". Das zu schaffen ist auch das Ziel dieses japanischen Spiels. Natto ist ein traditionelles Gericht aus fermentierten Sojabohnen. "Ideal" ist natürlich für jeden etwas anderes - und so ist das Ziel für jeden etwas anderes.
Spielvorbereitung
Jeder Spieler erhält verdeckt zwei Geschmackskarten. Auf diesen sind die verschiedenen Toppings für das Natto abgebildet. Es gibt zum Beispiel die vom Sushi bekannten Algenblätter, Lauch oder auch Ei. Diese beiden Karten stellen das für den jeweiligen Spieler ideale Topping für die Speise dar. In der Mitte werden nun so viele Geschmackskarten aufgelegt, wie es Mitspieler gibt. Diese stellen die Gerichte dar - für jeden Spieler also eine Portion. Die Umrühr- und Topping-Karten werden zu einem Stapel gemischt, von dem jeder vier Karten erhält. Dies sind die Handkarten.
Spielablauf
Wer an der Reihe ist, hat zwei Möglichkeiten: Entweder man spielt eine Karte aus oder man nimmt sich eines der Gerichte. Bei Ersterem kann man eine beliebige Karte aus der Hand spielen. Ist es eine Topping-Karte, kann sie auf ein frei wählbares Gericht in der Mitte des Tisches so aufgelegt werden, dass die darunter liegende Karte verdeckt ist. So erhält ein Gericht also immer mehr Toppings. Wichtig ist hier, sich so gut wie möglich zu merken, auf welches Gericht welche Toppings gelegt werden. Spielt man eine Umrühr-Karte, wird diese verdeckt an eine beliebige Portion angelegt. Auch wenn man hier die Vorderseite nicht sieht, so muss hier immer darauf geachtet werden, dass erkannbar ist, wie viele Umrühr-Karten bei den Gerichten liegen.
Eine Portion an sich zu nehmen ist erst dann sinnvoll, wenn man glaubt, dass diese dem eigenen idealen Natto so gut wie möglich entspricht. Das heißt: Alle Toppings, die einem der beiden verdeckten Geschmackskarten eines Spielers entsprechen, bringen diesem beim Auszählen drei Punkte. Sind Toppings dabei, die nicht zum idealen Natto passen, wird jeweils ein Punkt abgezogen. Nur Sojasauce und Senf mag offenbar jeder - sie bringen immer Pluspunkte (sie kommen übrigens nie auf den Geschmackskarten vor). Was hat es jetzt aber mit diesen Umrühr-Karten auf sich? Eine Portion bringt einem Spieler nur dann Punkte, wenn die Summe der auf den Umrühr-Karten abgebildeten Zahlen zwischen 10 und 15 liegt. Da man aber nur die Rückseite der Karten sieht, muss man schätzen, ob es schon genug Punkte sein könnten (außer man hat als Einziger an dieses Gericht angelegt - dann hätte man natürlich mitzählen können). Eine einzige Karte kann einen Wert zwischen 0 und 5 aufweisen, am häufigsten sind aber die Werte 1, 2 oder 3.
Sobald man sich ein Gericht genommen hat, scheidet man aus dem Spiel aus. Haben die Umrühr-Karten den richtigen Wert, kann man sich an das Punktezählen machen - ansonsten steigt man in dieser Runde leer aus. Wer nach der zweiten Spielrunde die meisten Punkte hat, gewinnt.