Evergreen

Der Konzertsommer ist eröffnet! Wer versammelt die beliebtesten Künstler auf die Bühne? Wer bringt die meisten Evergreens unter einen Hut?

Durch das Ausspielen von 1 bis 3 Einflusskarten auf eigene oder gegnerische Stöße, ändert man den Einfluss der Spieler auf die einzelnen Künstler.

Nach jeder Karte wird der Einfluss auf alle Künstler überprüft, der Spieler mit dem höchsten Einfluss auf einen Künstler erhält die entsprechende Scheibe, wenn er sie nicht schon hat. Wechselt der Besitzer der Scheibe, so wird sie um ein Feld weiter gedreht. So steigt oder sinkt der Beliebtheitsgrad der Künstler von mal zu mal.

Danach darf man noch die Tophit-Scheibe um eine Position nach links oder rechts drehen. Am Ende des Spielzuges kann man, wenn man will, ein Konzert mit den eigenen Künstlern veranstalten.

Man hat jedoch nicht beliebig lang Zeit um den Zug zu planen, die Sanduhr läuft erbarmungslos mit. Ist die Zeit abgelaufen, muss man den Spielzug beenden.

Wer ein Konzert durchführt, zählt die Summe der Bekanntheitsgrade seiner Künstler zusammen. Hat man den aktuellen Tophit dabei, so wird die Scheibe des entsprechenden Künstlers verdoppelt.
Pro Spiel darf man 3 Konzerte durchführen und eines davon zum Galakonzert erklären. Für das Galakonzert kassiert man die doppelte Punktzahl.

Hat der letze Spiele seine letzte Karte ausgespielt, so erhält man nochmals den Wert aller Scheiben, die man vor sich liegen hat, gutgeschrieben. Wer in der Addition die meisten Punkte erreicht hat, ist der erfolgreichste Manager!

Spieletester

28.06.2005

Fazit

Evergreen hat eine sehr hübsche Aufmachung – dies ist zumindest meine Auffassung. Nicht jedem gefallen die gewählten Farbtöne. Das Spielprinzip ist leicht zu verstehen, die Spielregel lässt keine Fragen offen. Etwas nervtötend und auch schlecht für die Karten: Je nach Spielerzahl werden mehr oder weniger Karten aussortiert. Wird das Spiel oft gespielt, nutzen sich die öfter verwendeten Karten stärker ab => man kennt hohe von niedrigen Karten auseinander. Interessant ist, dass sich die beiden Autoren während der Entwicklungsphase kein einziges mal gesehen haben, um das Spiel gemeinsam zu testen. Aber dass man deswegen mit der angegebenen Spielerzahl so danebengehauen hat?! Auf der Packung steht "2-6 Spieler". Wer ein Spiel für nette Abende zu zweit sucht sei gewarnt: Finger weg von Evergreen! Die Regeln machen in einem reinen Duell zwar Sinn, aber der Spielspaß bleibt auf der Strecke. Man hat einfach viel zu wenig taktische Möglichkeiten. Sitzen mehr Leute am Tisch, ist es viel leichter die Scheiben wandern zu lassen. Situationen in denen man mit seinen Handkarten keine einzige Scheibe bewegen kann (passiert mitunter gegen Spielende - was nachteilig für eigene Konzerte ist und gleich doppelten Nutzen (Schlusskonzert!) für das Gegenüber bietet), bleiben dann aus; da hilft schon ein dritter Spieler. Natürlich wird es von der Übersicht schwieriger, wenn mehr Personen am Tisch sitzen. Man kommt schon eher ins Grübeln, wo man nun bestmöglich eine Karte platziert. Wer mehrere Karten legen möchte, muss seinen Zug fast schon neben dem Zug der Gegner planen. Optimal ist es, wenn die Mitspieler kooperativ sind und ihren Besitzanspruch an einer Scheibe selbst melden. Wir sehen: Auch gute Ideen, wie jene von Evergreen haben in der Umsetzung ihre Tücken. Ich würde als optimale Spielerzahl vier bis fünf veranschlagen. Diese können dann ihren Spaß daran haben, die perfekten Zeitpunkte für Konzerte zu eruieren. Stets mit dem Grundsatz: Wer sein Pulver zu schnell verschießt, wird beim Schlusskonzert eine böse Überraschung erleben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 1999
Verlag: Goldsieber
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Bluff
Zubehör:

6 Künstler-Scheiben, 1 Tophit-Scheibe, 78 Einflusskarten (1-13 in den Künstlerfarben), 1 Wertungsblock, 1 Sanduhr, 1 Spielregel

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