Das schwarze Auge - Die Burg des Schreckens

Vier wackere Helden machen sich auf den Weg durch die Burg, um am Ende den Thron zu besteigen. Wer von ihnen wird es schaffen? Wird es überhaupt einer schaffen?!

Raum für Raum tasten sich die Figuren vorwärts, wobei beim Öffnen einer jeden Tür neue Kreaturen auftauchen. Die Kreaturen haben nur eines im Sinn: Den Zug der Krieger möglichst lange aufzuhalten und an ihren Energiereserven zu knabbern. Gleichzeitig bringen die Monster aber auch magische Gegenstände mit sich, die von den Helden eingesammelt und später verwendet werden können.

Die Kampfkraft der erscheinenden Monster steigt von Raum zu Raum, wobei die wirkliche Kraft nur der Spieler der bösen Partei kennt. Trifft ein Held auf ein Monster, muss er dagegen Kämpfen. Hierzu stehen ihm anfangs 2 Würfel zur Verfügung, sobald er eine magische Waffe hat 3 Würfel. Ob der Würfelwurf ausgereicht hat um das Monster zu besiegen, sieht der Spieler des Bösen nach. Geschlagene Monster erhält man in seine Sammlung, außerdem eine Abwehr- oder Angriffskarte, um stärker angreifen oder sich besser verteidigen zu können und eine Goldmünze. Die Monster schlagen nämlich zurück, wenn man sie nicht erlegen konnte! Sie sammeln auch keinen Schaden an, müssen also jedes Mal im vollen Wert besiegt werden.

Sollte es mit dem Energievorrat eines Helden aus sein, ist er noch lange nicht aus dem Spiel. Er beginnt wieder am Start, wo er zur vollständigen Heilung den Brunnen des Lebens aufsuchen kann. Er hat halt nur einen langen Weg durch die bereits erkundeten Räume vor sich, ehe er wieder auf die anderen stößt.

Ernst wird es, sobald die Arena hinter dem letzten Raum betreten wird. Alle noch übrigen Monster sind dort versammelt, um ihren Anführer zu beschützen. Selbstverständlich sind hier die stärksten Monster versammelt, so dass es die Helden nicht leicht haben. Hoffentlich haben sie gut mit ihren gesammelten Karten gehaushaltet, dies ist jetzt von entscheidender Bedeutung. Vor allem der Nemesis auf dem Thron ist fast nur mittels Einsatz von Karten zu bezwingen.

Sollten einem Helden in diesem Stadium die Kraft ausgehen, ist er eher im Jenseits als im Leben, er wird wieder an den Eingang der Arena gesetzt und hat nur 1 Lebenspunkt. Eine Ausnahme bildet es, wenn man durch den Herrscher himself geschlagen wird: Der Held ist aus dem Spiel und kann nur noch zusehen, wie die anderen am Thron rütteln.

Das Spiel endet, wenn alle Helden aus dem Spiel sind oder ein Held den Thron bestiegen hat. Den Thron zu besteigen zählt zwar zusätzlich, muss aber nicht unbedingt den Sieg bedeuten. Es kommen nämlich noch die Punkte für besiegte Monster, Goldmünzen und nicht verbrauchte Karten bzw. magische Gegenstände in die Wertung.

Die Zugreihenfolge wird über das Zepter der Macht bestimmt. Es handelt sich hier um einen Stab mit Kugeln in den Heldenfarben, der umgedreht, geschüttelt und wieder richtigherum in den Fels gesteckt wird. Die Kugeln fallen in zufälliger Anordnung hinein, durch ein Sichtfenster ist die Zugreihenfolge ablesbar. Dies erinnert ein wenig an das Menetekel aus Inkognito, wirkt aber viel weniger atmosphärisch. Jüngere Spieler sind noch eine Zeit davon abgetan, im fortgeschrittenen Alter mag das Spiel aber nur noch Fans zu begeistern.

Spieletester

05.09.2006

Fazit

Die Einflussmöglichkeiten der Spieler sind natürlich nicht berauschend, da die Kämpfe per Würfel entschieden werden. Trotz des vielen Kampfes braucht es eine Portion miteinander; vor allem am Ende im Burghof. Einer alleine kämpft einen Kampf gegen Windmühlen, wenn er alle Monster im Alleingang zur Strecke bringen möchte.

Wer dem Spiel mehr Atmosphäre verleihen will, kann die Figuren bemalen (für DSA-Fans ist das sowieso selbstverständlich...). Wie man sieht habe ich mich auch daran versucht, meine Talente liegen aber leider auf anderen Gebieten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 90 Minuten
Erscheinungsjahr: 1992
Verlag: Schmidt Spiele
Autor: Roger Ford
Genre: Glück
Zubehör:

4 Heldenfiguren, 21 Monsterfiguren, 18 magische Gegenstände, 3 Kampfwürfel, 1 10seitiger Würfel, 8 Waffen für die Helden, 32 Kampfkarten, 20 Goldmünzen, 1 Spielplan mit vielfältigem Aufbau, 1 Spielregel

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