Die Claymore Saga

Die Kämpfer des Schattenreiches stehen der königlichen Armee gegenüber. Wer wird den Sieg davontragen, wessen Sonderwaffen bewähren sich?

Die Claymore Saga beeindruckt mit einem riesigen Spielplan (eine Folie mit 1,40m x 1,40m!). Die Verarbeitung der reichhaltigen Kunststofffiguren ist leider nicht so geglückt, es brechen leicht Teile ab. Alles in allem ist das Spiel jedoch schön anzusehen.

Wer in der kommenden Schlachtrunde teilnehmen darf, bestimmt der Kartenstapel. Die gezeigten Einheiten können sowohl ziehen, als auch kämpfen. Der Kampf wird mit den Kampfwürfeln ausgetragen.
Würfelt man genügend Totenköpfe, wird dem Gegner (der sich natürlich verteidigen darf) ein Schaden zugefügt bzw. die gegnerische Einheit vom Spielplan entfernt. Die Objekte am Spielplan (Palisaden, Turm) können zur Verbesserung der Kampfkraft genutzt werden.

Jedem Heer stehen besondere Waffen zur Verfügung. So haben die königlichen Kämpfer eine Haubitze, die keinen direkten Feindkontakt benötigt um angreifen zu können.
Als Gegensatz dazu befindet sich in den Reihen der Schattenarmee der Riese Ogir, der wild um sich schlagen kann. Er kann, wenn er in Aktion tritt, bis zu 3 Angriffe durchführen.

Gewonnen hat schlussendlich jene Armee, die das feindliche Heer vernichten konnte.

Spieletester

05.09.2005

Fazit

Neben dem Basisspiel finden sich noch viele Vorschläge für Szenarien. Hier können Einheiten in verknüpften Szenarien Kampferfahrung sammeln, was sich in gesteigertem Kampfwert niederschlägt.

Ich finde es ziemlich bald öde, wenn man immer nur würfelt, um Kämpfe auszutragen. Aber Risiko-Fanatiker werden an der Claymore Saga ihre Freude haben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Nico | 12.06.2008

> 1992er Kompaktversion von Warhammer Fantasy;
folgte bei mir auf die Klassiker HeroQuest und StarQuest, welche ja ebenfall von GW kamen

> durchaus taktisches Fantasy-Strategiespiel als Einstieg für Expertenspielsysteme wie WH u.ä.
> ungewöhnliche Ausstattung für damalige Zeiten:
massenhaft Figuren, ein "Spielteppich" und Geländeteile
> war etwas zu groß für die meisten Kinderzimmer
> stolzer Preis: 100 DM, dafür aber ein von komplexen Systemen unabhängiges Spiel mit zwei vollständigen, spielbaren Armeen

Board Nerd | 14.11.2013

Keine Frage: Das Spielmaterial und der gigantische Spielplan machen auf jeden Fall einiges her. Die riesige Spielfläche misst ca. 1,50 mal 1,50 Meter und ist damit eine der größten Spielfläche, die in einem "Brettspiel" überhaupt jemals verpackt wurden. Leider stellt sich nur die große Frage: Wozu der ganze Aufwand? Das ganze mit den Figuren sieht sicherlich sehr nett aus, nur dauert das Aufbauen der Figuren auf den Sockeln wirklich ewig. Klar kann man die Figuren auf den Sockeln stehen lassen, allerdings wird man dann nicht alle in die Packung kriegen, sondern muss sie irgendwo hinstellen. Allerdings haben die Figuren leider keine Funktion: Während des Spiels werden, lediglich Totenkopf-Chips entfernt, aber leider keine Figuren entfernt etc.. Auch das ganze Spiel an sich ist vom Mechanismus her nicht wirklich toll gelöst, Strategie ist höchstens noch ansatzweise möglich: Es kann durch das nervige Ziehen der Aktionskarten schnell passieren, dass ein Spieler sehr oft hintereinander nicht an die Reihe kommt und dadurch schnell eine reingewürgt kriegt. Dazu kommt dann noch ein weiterer Faktor, der das Spiel sehr unausgewogen macht: Die Truppen der kaiserlichen Seite sind zwar zahlenmäßig unterlegen, die Kampfkraft ist allerdings wesentlich höher. Und da hier mit Würfeln gespielt wird, sind mehr Würfel natürlich immer besser. Auch die besonderen Waffen sind ungleiche Brüder: Die Haubitze ist eine sehr starke Waffe (und der Höhepunkt des Spiels), obwohl sie evtl. auch die eigenen Truppen schädigt. Der Ogir ist dagegen ziemlich schlapp und wenn man ganz Pech hat, kommt er durch eine ungünstige Kartenverteilung gar nicht erst in die Nähe eines Ziels. Naja, großer Erfolg war dem Spiel wohl nicht beschieden, damals ging es in erster Linie um die Optik. Für Einsteiger ins Tabletop bedingt geeignet, denn viele werden aufgrund des hohen Frustrationsgrades dieser Welt dann wohl eher den Rücken kehren. Schade um das sehr schöne Material! Das Spiel ist nicht mehr erhältlich, aber bei Ebay ist das Spiel immer noch sehr preiswert zu haben. Auch Einzelteile gibt es in Massen, da das Spiel für Tabletop-Spieler wohl eine echte Fundgrube darstellt.

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Erscheinungsjahr: 1992
Verlag: MB
Genre: Glück
Zubehör:

1 königliches Heer (Reiter, Bogenschützen, Kanone,...), 1 Schattenarmee (Werwölfe, Riesen, Gnome,...), 1 Turm, Hindernisse, Wappen, diverse Chips, Spielregel

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7194 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2306 Berichte.