Silly Seance

Geht etwas Seltsames vor sich, bleibt meist nur der Griff zur Kristallkugel. Nur gemeinsam und mit vereinten Visionen kommt ihr der Wahrheit auf die Spur.

Wer wollte nicht schon einmal über besondere Kräfte verfügen? In diesem kooperativen Spiel sind wir jedoch keine Meister-Hellseher, sondern eher mäßig begabte Visionäre. Jeder bekommt nur ein verschwommenes Bruchstück eines Ereignisses zu sehen. Erst wenn alle zusammenarbeiten, lassen sich die Ereigniskarten richtig sortieren und der Verlauf der Dinge entschlüsseln.

"Ich sehe, Ich sehe... irgendwas!"

In Silly Seance knobeln wir uns gemeinsam durch ein Rätsel nach dem anderen. Jede Runde besteht aus sechs Visionskarten im Comic-Look. Der Spieler, der an der Reihe ist, zieht eine Karte und beschreibt den Mitspielern in wenigen Sätzen, was er sieht, möglichst mit einer schön mysteriösen Atmosphäre.
Der Haken dabei: Ein bestimmtes Objekt ist in der Vision nicht eindeutig zu erkennen und darf deshalb nicht direkt erwähnt werden. Stattdessen muss es immer mit "irgendwas" umschrieben werden. Nach und nach werden alle Karten beschrieben, wobei sich das verbotene Objekt von Karte zu Karte ändert. Wenn also von "irgendwas" die Rede ist, hat meist jeder etwas anderes im Kopf.

"Das ist schwer zu sehen"

Sind alle sechs Karten beschrieben, geht es darum, sie gemeinsam in die richtige Reihenfolge der Ereignisse zu bringen - vom Anfang bis zum Ende. Dabei dürfen sich die Spieler gegenseitig Fragen stellen. Zielt eine Frage jedoch auf ein verbotenes Objekt ab, lautet die Antwort stets: "Das ist schwer zu sehen.“
Nun müssen sich die Hellseher einigen, in welcher Reihenfolge die verdeckten Karten ausgelegt werden, um den Ablauf der Geschehnisse zu rekonstruieren. Offiziell soll das Ganze in zwei bis fünf Minuten passieren, in der Praxis kann es aber durchaus ausarten, wenn die Schwingungen der Gruppe nicht ganz synchron sind.

Spieletester

11.01.2026

Fazit

Das Konzept eines humorvollen Kommunikationsspiels dieser Art gefällt mir ausgesprochen gut. Schon nach dem kurzen Regelstudium war klar, dass hier viel Potenzial für spaßige Runden steckt. Wie gut das Prinzip letztlich funktioniert, hängt jedoch stark vom jeweiligen Rätsel ab: Einige sorgten für echte Lacher, andere blieben selbst nach der Auflösung eher unspektakulär.

Wie bei klassischen Escape-Spielen ist jedes Rätsel nur einmal spielbar, wodurch das Spiel nach 18 Runden abgeschlossen ist. Da dabei jedoch nichts zerstört wird, lässt es sich problemlos weitergeben.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Kreative Spielidee
  • Kompakt und schnell erklärt

Minus

  • Einige Rätsel spielen sich weniger gut als andere

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Grafiker: Vera Ellisy
Zubehör:

108 Visionskarten

1 Anfangskarte

1 Endkarte

1 Regelwerk

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