Luftschloss für Luftschloss bauen wir uns unsere eigene Welt, und zwar hoch oben über den Wolken. Ob das Paradies aus schwebenden Inseln, Monstrositäten und fantastischen Wesen wohl auch so himmlisch wird wie die luftigen Höhen selbst? Na, das liegt ganz an euch! Also ran an den Tisch, die Karten in die Hand, wir beginnen unser Bauprojekt!
Wir machen uns die Welt wie sie uns gefällt
In Strange World - Above the Clouds erschaffen die Spielenden ihre eigene Welt über den Wolken – bestehend aus schwebenden Inseln, mysteriösen Landschaften und fantastischen Kreaturen. Im Spiel selbst aber dreht sich alles um den Aufbau eines 4×4-Rasters, in dem Karten möglichst geschickt miteinander kombiniert werden müssen, um am Ende die meisten Punkte zu erzielen.
Zu Beginn erhält jede Person eine Startkarte und zieht anschließend drei neue Landschaftskarten. Zwei davon werden weitergegeben und in weiterer Folge das ganze nochmal mit einer einzelnen Karte wiederholt. Danach legt man die Karten an die eigene Auslage an, immer angrenzend an bereits liegende Karten. Jede Landschaftsart hat dabei ihre eigenen Platzierungsregeln, um das Maximum an Punkten zu generieren. Aber Vorsicht: wird eine Karte unpassend platziert, erscheint ein sogenannter Weltenfresser, der den betroffenen Platz dauerhaft belegt.
Neben den Grundkarten erzeugen Vulkane Rauchwolken, die andere Karten blockieren jedoch auch vermögen eine Stadt zu erzeugen und panoramabild-artig zusammengefügte Portale erlauben es euch Reisende außerhalb des Rasters zu platzieren, welche selbst als auch durch Erfüllung ihrer eigenen Bedingungen Extrapunkte einbringen.
Dieser Ablauf wiederholt sich über fünf Runden, bis alle sechzehn Felder des Rasters gefüllt sind. Anschließend folgt die Wertung, bei der die verschiedenen Landschaften, Städte, Portale und Reisende nach ihren individuellen Kriterien Punkte einbringen. Die Person mit der höchsten Gesamtpunktzahl hat die erfolgreichste Welt erschaffen.
Alternativ zum Grundspiel gibt es weiters einen Solo-Modus, der mit gering abgeänderten Regeln funktioniert.
Spieletester
Fazit
Aufpassen, dass ihr nicht durch alle Wolken fallt
Schnell, zugänglich und mit einer angenehmen Balance zwischen Glück und Taktik nehmen die Partien Fahrt auf. Das Spiel schwebt dabei leichtfüßig über den Tisch und eignet sich bestens als kurzweilige Partie für zwischendurch, bei der sich auch Gelegenheitsspieler sofort zurechtfinden. Auch ein Solo-Modus, der für sich ganz in Ordnung ist, bietet weiters noch weniger Gebundenheit, sodass eine Partie wirklich jederzeit einfach so begonnen werden kann.
Die verspielten Illustrationen unterstreichen das luftige Thema, wirken aber manchem vielleicht einen Hauch zu verspielt – fast, als wolle die Optik mehr zaubern, als die Mechanik hergibt. Nach der ersten Partie stellt sich zudem das Gefühl ein, man habe die wichtigsten Kombinationen und Abläufe bereits gesehen. Die große Freiheit beim Legen lässt Raum für Kreativität, nimmt dem Ganzen aber Spannung und am Ende bleibt das Gefühl, dass dieser Ausflug in luftige Höhen zwar schön, aber nicht ganz himmlisch war – denn das gewisse Etwas bleibt irgendwo in den Wolken hängen.
Plus
- kurzweiliges Spiel für zwischendurch
- gute Balance zwischen Glück und Taktik
- für jedermann zugängliches Strategiespiel
- integrierter Solo-Modus
Minus
- bereits nach der ersten Partie vermeintlich bereits alles gesehen
- teilweise zu viele Freiheiten
- es fehlt das gewisse Etwas
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Details
1 Regelheft (16-seitig)
1 Wertungsblock
4 Spielhilfen
89 Spielkarten
Statistik
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