Mü & mehr

Mit dem Spielmaterial von Mü kann man Mü und auch noch andere Spiele spielen. Diese Spiele bedienen ganz unterschiedliche Typen von Spielenarten. Gemeinsam ist, dass sie für eher größere Spielrunden (bis zu 8 Spieler) gedacht sind.

ist ein Stichspiel, das in wechselnden Teams gespielt wird. Es wird darum geboten, die Trümpfe bestimmen zu können. Speziell an der Sache ist, dass sowohl Erst- als auch Zweitplatzierter der Auktion etwas bestimmen dürfen, sie sind im weiteren Verlauf der Runde aber Gegner. Und da kommt die Krux: Je mehr man bietet, desto mehr gibt man über seine Handkarten preis, desto verwundbarer wird man durch Trumpfansagen der Gegenseite.

Wenn man viele Stiche macht, ist es aber nicht zwingend ein Erfolgsgarant: Die hohen Karten, die potentiell viele Stiche machen, sind nämlich wenig wert. Gleiches gilt für ganz niedrige Karten. Es sind die mittelhohen Karten, die die meisten Punkte bringen! Diese Punkte sind es am Ende, die über Sieg oder Niederlage des Höchstbietenden entscheiden. Allerdings ist es nicht proportional, wieviele Karten man bietet und wieviele Punkte man benötigt. Hier helfen Übersichtskarten.

Rummü, Wimmüln, Safarü...

Wie der Name des Spiels schon verrät, kann man unterschiedliche Spielvarianten spielen. Rummü lehnt sich an das Spielmaterial des kannten Rommé bzw. Rummikub an. Andere Varianten, wie etwa Der letzte Panther, sind mir neu. Die Spielprinzipien sind divers (allerdings funktioniert die Hälfte der Varianten nach den Stichregeln von ), hier ist für jeden was dabei.

Spieletester

08.12.2024

Fazit

Das namensgebende ist ein leicht verkopftes Stichspiel. "Wenn jemand sieben Karten bietet, dann muss er bei x Spielern soundsoviele Punkte machen um zu gewinnen...". Es benötigt die Übersichtskarten, um einen Überblick über das Spielziel zu behalten. Wem das zu mühsam ist, dem sei die Neuauflage zum 30jährigen Jubiläum von Mü und mehr empfohlen, dort wird mit Plättchen alles auf einen Blick angezeigt.

Wer den "Overhead" bei nicht haben will, kann sich an die Varianten Der letzte Panther oder Wimmüln wagen. Bei dem einen versucht man möglichst wenig Stiche zu machen (aber liebend gern den letzten), beim anderen versucht man, die Zahl der eigenen Stiche vorherzusagen.
Übrigens muss man wegen Spielezahl und Alter aufpassen: Mü zum Beispiel is für 4-6 Spieler ab 12 Jahren, Wimmüln für 3-6 Spieler ab 8 Jahren, Safarü für 2-4 Spieler ab 10 Jahren.

In die grafische Gestaltung des Spiels ist offenbar einiger Aufwand geflossen. Die Verlags-Mitinhaberin ist ja gleichzeitig Illutratorin. Die Karten sind nicht nur in allen Ecken mit Ziffern versehen, sondern auch mit Figuren illustriert. Das unterstützt nicht nur farbschwache Seher, sondern ist so weit getrieben, dass die Anzahl der gezeigten Figuren dem Wert der Karte entsprechen..

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schöne grafische Gestaltung
  • fünf Spiele in einer kleinen Packung

Minus

  • Mü ist ein verkopftes Spiel, das Übersichtskarten benötigt

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 60 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Autor: Frank Nestel
Grafiker: Doris Matthäus
Genre: Karten
Zubehör:

60 Zahlenkarten
6 Übersichtskarten
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7549 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2242 Berichte.