In Medang leiten Sie eine der fünf großen Medang-Dynastien beim Bau eines bedeutenden Tempels. Gelingt es Ihnen, den größten Beitrag zum Bau zu leisten und Ihre Fachleute auf die interessanteste Weise einzusetzen? Dann werden Sie Medang gewinnen!
Medang ist ein Plättchen-Legespiel für 2-5 Personen. Die Spieler sollen einen beeindruckenden Tempel bauen und der Spieler, der seine eigene Dynastie am besten einsetzt, erhält die meisten Punkte und gewinnt das Spiel.
Für den Aufbau des Spielbereichs werden in der Anleitung vier Varianten gezeigt. Eine davon ist nur für zwei Spieler. Dabei werden die Tempelplättchen mit den Zahlen von 1 bis 5 in einer bestimmten Reihenfolge nebeneinander aufgelegt. Die Zahlen geben an, wie viele der Berufsplättchen darüber angelegt werden dürfen. Bei der vorliegenden Version war auch eine Erweiterung mit sechs zusätzlichen Plättchen dabei. Zwei der Plättchen der Stupa-Erweiterung werden beim Standard-Aufbau unter die beiden äußersten 4er-Plättchen gelegt. Damit kommt in dieser Spalte ein zusätzlicher Effekt ins Spiel.
Jeder Spieler erhält nun verdeckt eines der färbigen Dynastieplättchen. Diese werden bis zum Schluss geheim gehalten. Danach erhalten alle Spieler für den Start noch vier Berufsplättchen, die Plättchen könnten vor dem Spielstart noch einmal getauscht werden. Alle Berufsplättchen werden nun nochmals zusammengemischt und sechs davon offen aufgelegt. Diese Plättchen bilden den Markt.
In Spielerreihenfolge führt immer der aktive Spieler die folgenden drei Schritte aus. Man spielt ein Berufsplättchen aus seiner Hand aus (es dürfen nur so viele Plättchen in einer Spalte liegen, wie das Basisplättchen des Tempels angibt), führt die Aktion seines Berufs aus (optional) und nimmt ein neues Berufsplättchen vom Markt oder vom Nachziehstapel.
In Medang gibt es fünf verschiedene Berufe in fünf verschiedenen Farben. Jeder Beruf hat jeweils auch eine Fähigkeit. Wenn ein Künstler ausgespielt wird, darf sofort ein weiteres Plättchen ausgespielt werden. Auch der Effekt von dem Plättchen darf aktiviert werden. Bei einem Händler, darfst du dir sofort ein zusätzliches Plättchen vom Markt nehmen. Wenn ein Mönch ausgespielt wird, darf er mit einem anderen Plättchen im Tempel getauscht werden. In der gleichen Farbe wie der Mönch oder ein Plättchen mit dem Wert eins bis drei in einer anderen Farbe. Der Effekt des getauschten Plättchens darf nicht aktiviert werden. Das Plättchen unter, links oder rechts vom General darf aus dem Spiel genommen werden. Der Anführer darf eine der folgenden Möglichkeiten durchgeführen. Der Markt kann geleert und sechs neue Plättchen aufgedeckt oder alle Plättchen aus der Hand können abgeworfen und vier neue vom Markt gewählt werden.
Dann ist der nächste Spieler an der Reihe, bis der Tempel voll ist. Danach wird aufgedeckt, welche Dynastie die Spieler gezogen haben und es beginnt die Endwertung. Die Spieler erhalten Punkte für Plättchen in ihrer eigenen Dynastiefarbe in den Reihen und in den Spalten.
In jeder Reihe wird ermittelt, welche Dynastie die meisten Plättchen hat. Die Dynastie mit den meisten Plättchen erhält einen Punkt pro Plättchen ihrer Farbe in dieser Reihe. Jede Reihe wird separat gezählt. Die anderen Spieler erhalten für diese Reihe keine Punkte. Als nächstes folgt die Wertung der Spalten. Auch diese werden separat gezählt, Spalte für Spalte. Jedes Plättchen deiner Dynastie erhält einen Punkt für jedes Plättchen unter deinem Plättchen mit einem niedrigeren oder gleichen Wert als dein Plättchen, unabhängig von der Farbe. Dann werden die Punkte für die Zeilen und Spalten für jeden Spieler addiert. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
Spieletester
Fazit
Medang ist ein weiterer Vertreter der Plättchen-Legespiele. Die Qualität der Plättchen ist in Ordnung und auch die Illustrationen sind gut gelungen. Was es auf jeden Fall interessant macht, ist einerseits das gemeinsame Bauen am Tempel und die Möglichkeit durch die Berufe auch nachträglich noch Positionen zu tauschen oder sogar Plättchen zu entfernen. Ein weiterer Aspekt, der das Spiel positiv beeinflusst ist, dass nicht bekannt ist wer welche Farbe spielt. Bei weniger Spielern und gerade zu zweit, ist es jedoch ziemlich schwierig seine Farbe zu verbergen. Das hat zwar den Spielspaß nicht sehr beeinträchtigt, aber wenn man hier zu früh entlarvt wird, ist es schon ein großer Nachteil. Denn gerade bei den Mehrheitenwertungen der Reihen spielt es eine große Rolle und hier sind auch immer wieder Überraschungen bei der Endwertung möglich.
Die beigelegte Stupa-Erweiterung bietet hier noch weitere Abwechslung und trägt auf jeden Fall auch dazu bei, dass Spiel öfters auf den Tisch zu bringen. In der Erweiterung sind 6 Plättchen mit unterschiedlichen Effekten. Zwei davon werden pro Spiel zusätzlich in Spalten ausgelegt und werden beim Legen in der Spalte aktiviert.
Insgesamt sind die Spiele immer spannend verlaufen und man sollte sich die Spielzüge schon ganz gut überlegen. Anfangs waren nicht alle Regeln sofort klar und das Spiel verlief ein wenig stockend. Aber auch das konnte geklärt werden und nachdem alle Fähigkeiten bekannt waren, wurde auch der Spielfluss deutlich besser. Natürlich ist hier auch ein große Portion Glück mit vom Spiel, denn wen die eigene Farbe einfach nicht am Markt erscheinen will, dann ist man natürlich auch in seinen Aktionen sehr beschränkt und kann nur schwer an dem Spiel um die Mehrheiten teilnehmen.
Plus
- wenige Regeln
- schnell aufgebaut
- Varianz beim Aufbau des Tempels
- verborgene Rollen
- Interaktion
Minus
- keine deutsche Anleitung
- glückslastig
- besser mit mehr als zwei Spielern
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Details
5 Dynastieplättchen (grün, gelb, violett, rot und blau)
70 Berufsplättchen - 14 aus jeder Dynastie: Samara (grün), Dharmasetu (gelb), Dharanindra (violett), Panangkaran (rot) und Rakai (blau)
15 Tempelplättchen
5 Referenzkarten
1 Regel in Spanisch
1 Regel in Englisch
Stupa-Erweiterung:
6 Plättchen mit Effekten
Statistik
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