Die Perlen des Poseidon

Unsichtbares wird sichtbar, wenn Tiefseeforscher sagenumwobenen Schätzen auf die Spur kommen. Nur modernste Sonartechnik ermöglicht es, dem Meeresboden seine Geheimnisse zu entlocken.

Wir begeben uns auf die Suche nach den Perlen des Poseidon, dem Meeresgott der griechischen Mythologie. Statt Sonartechnik verwenden wir in unserem U-Boot die hochmoderne Stempeltechnik, um die wertvollen und seltenen Perlen im Meeresgrund zu finden. Unser Nautograph entdeckt aber auch mystische Objekte, die Aufschluss über die genaue Lage der Perlen geben - wenn wir denn die Objekte auch richtig entschlüsseln.

Geheime Vorbereitungen

Bevor wir loslegen, muss noch der Nautograph mit einer verdeckten Schablone gefüttert werden. Unsere Aufgabe besteht nun darin, die vier verborgenen Poseidonperlen im Meeresgrund zu finden. Dabei helfen auch die versteckten mystischen Objekte, die mittels Stempeltechnik lokalisiert und möglichst genau identifiziert werden können. Eine Schatzkarte hilft dabei, denn dort sind alle Gegenstände und auch der dazugehörige Fundort einer Perle abgebildet.

Gesucht wird nun reihum, indem die Schatzsuchenden stets ein beliebiges Rasterfeld auswählen und den Stempel dazu nutzen, um Teile einer geheimen Unterwasserwelt sichtbar zu machen. Schritt für Schritt, mit jedem Stempelabdruck, lüftet sich so das Geheimnis von Poseidons Graben ein wenig mehr. Wer zweifelsfrei eine Perle freistempelt, nimmt sich sofort drei Taler und legt eine der vier Perlen auf den Fundort des Nautographen. Alle anderen können nun in der anschließenden Namensrunde versuchen, das dazugehörige mystische Objekt zu identifizieren. Dazu wird eine der Namenskarten an die zweite farbgleiche Perle auf den Spieltisch gelegt. 

Sobald eine der Perlen gefunden wurde, stehen für alle ab sofort zwei Zugmöglichkeiten zur Verfügung. Entweder kann gestempelt oder eine Nameskarte gespielt werden. Sind alle vier Perlen lokalisiert, wird eine letzte Runde gespielt, in der alle noch einmal stempeln und auch eine Namenskarte spielen dürfen. Dann erhalten alle Poseidontaler, die korrekte Karten gespielt haben. Die Expedition endet hier und derjenige mit den meisten Talern wird als findigster Schatzsucher ausgezeichnet.

 

Spieletester

Fazit

Stempeln und Rätseln ist hier angesagt. Verpackt in einer mystischen Unterwasserwelt versuchen die Tiefseetaucher die Konturen von geheimnisumworbenen Gegenständen zu entdecken. Manchmal kommt beim Stempeln auch dirket eine Perle zum Vorschein, dann gilt es, den dazugehörigen Gegenstand zu finden und korrekt zu benennen. Die Perlen des Poseidon wirkt vom Handling und auch Cover her wie ein Kinderspiel, doch weit gefehlt. Viel Fantasie verbunden mit einer guten Kombinationsgabe und ein Faible für kleine Knobeleien sind hier der Schlüssel zum Erfolg. 

Ein unkomplizierter Ablauf mit sehr wenigen Regeln lässt die Perlensuche auch gerne als Absacker auf den Familienspieltisch bringen. Das Material ist von guter Qualität und das das Stempelkissen irgendwann ausgetrocknet ist, liegt in der Natur der Dinge. Auch wenn das Stempeln an sich nicht immer einwandfrei funktioniert und die Gegenstände durch marginale Unterschiede manchmal nur schwer zu identifizieren sind, steht einer stimmungsgeladenen und spannenden Tauchsession nichts im Wege. 

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • erfrischende Spielidee
  • sieht leichter aus als es ist
  • viele Schablonen und Objekte

Minus

  • Stempelkissen trocknet aus
  • hoher Glücksanteil

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 29,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Verlag: Zoch
Autor: Yohan Goh
Grafiker: Folko Streese
Zubehör:

1 Nautograph mit vertiefter Einlegefläche

36 Schablonen

60 Stempelraster

2 Deckblätter

2 Schatzkarten

1 Stempelholz

1 Stempelkissen

48 Namenskarten

32 Poseidontaler

8 Perlen

1 Spielregel

 

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