Magellan

Wir befinden uns in der Zeit der großen Entdecker. Marco Polo, Christoph Kolumbus, James Cook und Co. segeln in die Welt. Nur wer ihnen das meiste Geld bietet, ist sich ihrer Gunst sicher.

Beim Studium der Spielregel werden wir aus dem Zeitalter der Entdecker schnell wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Erst beim zweiten Lesen kommen wir dahinter, was der Autor von uns will: In drei Phasen sollen wir die Gunst der Seefahrer ersteigern und dadurch bei der Schlusswertung Punkte sammeln. Jede Phase besteht wiederum aus verschiedenen Aktionen.

Als erstes geht es an das Versteigern der Entdeckerkarten. Hier gibt es jeden Seefahrer in der 1. Phase 3x, in der 2. Phase 2x und in der 3. Phase 1x zu ersteigern. Die oberste Karte wird aufgedeckt und an den Höchstbietenden verkauft. Dieser bezahlt mit den Handkarten und setzt eines seiner Schiffe auf das entsprechende Feld am Spielplan. Bei der Bezahlung des Preises bekommt man kein Geld heraus - man sollte also immer im Blick haben, was man selbst bzw. die Gegner noch auf der Hand haben. Danach führt der Käufer die Aktion des Feldes aus, wenn eine aufgedruckt ist. Diese Prozedur wiederholt sich, bis alle Entdeckerkarten einer Phase versteigert sind.

Vor der neuen Phase erhält jeder 2 neue Geldkarten. Zusätzlich erhält man eventuell Geldkarten durch jene Felder, auf denen die Schiffe stehen. Es werden aber nur jene Schiffe berücksichtigt, die in dieser Runde weitergezogen sind! In Phase 2 und 3 darf man nämlich nur jene Seefahrer in der Anzahl ersteigern, die man bereits in der vorherigen Phase hatte. Entsprechende Schiffe werden um ein Feld weiterbewegt.

Nach Phase 3 erfolgt die Wertung. Jeder Spieler zählt die Zahl in den Kronen jener Felder zusammen, auf denen seine Schiffe stehen. Hinzu kommt die Summe der Kronen auf den Handkarten. Sondereigenschaften der Seefahrer können nun noch eine Verschiebung verursachen. Es siegt der Spieler mit den meisten Punkten.

Spieletester

21.03.2005

Fazit

Der zweiteilige Spielplan lässt 4 Kombinationsmöglichkeiten zu. Somit treffen immer wieder andere Sondereigenschaften der Seefahrer aufeinander. Meiner Spielrunde gefällt das Spiel sehr gut. Wenn man mit dem Ersteigern der Charaktere in der 1. Phase lange wartet, hat man den Vorteil von weniger Konkurrenten. In den höheren Phasen sind die Konkurrenten zwar weniger, aber die Karten sind hart umkämpft. Manchmal ersteigert man taktisch in den höheren Phasen nicht; so hat man zwar vielleicht einen Nachteil in Phase 3, dafür einen Vorteil in der Endwertung.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Hans im Glück
Autor: Tom Lehmann
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Taktik
Zubehör:

Zweiteiliger Spielplan mit Vorder- und Rückseiten, 36 Entdeckerkarten, 63 Geldkarten, 36 Schiffe, 1 Spielregel

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