L.A.M.A. steht noch immer für "Lege alle Minuspunkte ab!"
"Kadabra" deutet auf die Zauberfähigkeiten der Lamas hin.
Es geht ein wenig taktischer zu als im Original.
Gut, ab zu Knizia in die Anden.
Die Grundprinzipien sind bei allen L.A.M.A.-Ablegern ident.
Eine Karte mit gleichem oder um eins höheren Wert ablegen.
Eine Karte nachziehen.
Durchgang beenden.
Diese drei Optionen sind ODER - verknüpft.
Neu: Der magische Chip
Auf manchen Karten findet sich ein Kreis, das Symbol für einen Chip. Spielt man so eine Karte, gibt man einem Mitspieler einen Chip der billigsten Sorte aus dem eigenen Vorrat.
Andere Karten zeigen ein Kartensymbol. Spiel man so eine Karte, muss der nächste Spieler eine Strafkarte nachziehen.
Spielt man eine Karte mit blauem Stern, nimmt man den blauen magischen Chip an sich. Egal wo er sich gerade befindet. Dieser erlaubt das einmalige Aussetzen wenn man am Zug ist. Der Chip ist wieder weg. Das ist einerseits schlecht, weil er verbraucht ist, andererseits aber gut. Hat man ihn am Rundenende bei sich liegen bringt er einen schwarzen Chip, also zehn Minuspunkte.
Können Lamas zaubern?
Ich bin mir sicher dass das nicht der Fall ist.
Was aber sicher ist: Wird ein Lama auf eine Karte mit Wert sechs gespielt oder Lama auf Lama, dann wandert auch ein Chip aus dem Spielervorrat auf einen der fünf Plätze der Zaubershow. Sind alle fünf Plätze belegt, beginnt die Zaubershow und der erste Spieler, der dann kein Lama spielen kann, muss alle Chips von der Zauberbühne nehmen.
Das kann ordentlich weh tun und teuer werden. Schließlich gilt auch in dieser Variante, dass man einen schwarzen Chip abgeben darf, wenn man keinen weißen hat.
Neu sind auch die Karten 2/3 und 4/5.
Regelkonform darf man diese Karten als 2er oder 3er beziehungsweise 4er oder 5er spielen.
Damit können sogar kleine Schritte nach unten gemacht werden.
Das ist witzig.
Auch dass sie bei der Wertung als beide Werte zählen.
Spieletester
Fazit
Lamas spucken.
Und bei L.A.M.A. Kadabra kann die Zaubershow ordentlich in die peruanische Süßkartoffelsuppe spucken.
Kadabra ist die bislang komplizierteste Variante, ich bin mir aber nicht sicher, ob sie nötig ist beziehungsweise war.
L.A.M.A. ist eigentlich ein simples Spiel für die Wenigspieler-Party.
Kadabra sehe ich dort nicht.
Wo anders aber auch nicht.
Plus
- konsequent verwendete Grundregel
- klares Kartendesign
Minus
- nicht mehr Partyspiel, noch nicht cooles Kartenspiel
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Details
60 Karten
70 Chips
1 Zauberbühne
1 Spielanleitung
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