7 Wonders Architects: Medals

Die 7 Weltwunder der Architektur haben Zuwachs bekommen und sich auf neun Bauwerke vergrößert. Neben der Arbeit auf den Baustellen werden nun diverse Spezifikationen mit goldenen Medaillen belohnt. 

Hinweis: Wir haben die Originalausgabe von Repos Production in englischer Sprache getestet. Auf Deutsch wird die Erweiterung von Asmodee vertrieben.

Die Erweiterung Medals zum Familienspiel 7 Wonders Architects führt mit dem Kolosseum von Rom und die Zikkurat von Ur zwei neue Wunder ein, die von den Architekten errichtet werden können. Neben vier neuen Fortschrittsmarkern kommt mit den Medaillen ein völlig neues Spielelement hinzu. Der Ablauf verändert sich grundsätzlich nicht, weshalb ich gerne auf die verlinkte Rezension des Grundspieles verweise.

Kampf um die Medaillen

Durch die zwischen den Kontrahenten ausliegenden Medaillen wird die Strategie der Kartenwahl ein klein wenig beeinflusst, schließlich sind vier Siegpunkte grundsätzlich nicht zu verachten. Außerdem entsteht auf diese Weise ein kleiner Wettlauf um diese Medaillen und wer beide für sich gewinnen kann, hat gute Chancen auf den Gesamtsieg.

Eine Medaille darf dabei immer nur von einem der beiden Kontrahenten beansprucht werden. Dazu sind Bedingungen wie zum Beispiel der Besitz von drei blauen, grünen oder roten Karten notwendig. Oder man muss 7 Karten vor sich ausliegen haben, drei Stockwerke seines Wunders gebaut oder Fortschrittsmarker bzw. Militär-Siegmarker besitzen. Beanspruchen darf man eine Medaille lediglich während seines eigenen Spielzuges.

Die neuen Wunder warten mit neuen Belohnungen auf. Neben entsprechenden Siegpunkten beim Teilebau gibt es in Ur zweimal die Möglichkeit, die Katzenfigur zu sich zu nehmen und eine der drei möglichen Karten kostenfrei vor sich auszulegen. Wer das Kolosseum von Rom baut, darf dagegen zweimal eine gebaute Karte von einem beliebigen Gegner stehlen, diese dann selber vor sich ablegen und zusätzlich den Effekt eines möglicherweise abgebildeten Katzen- oder Kampfhorn-Icons nutzen. Als Entschädigung bekommt der Bestohlene die oberste Karte vom gemeinsamen Nachziehstapel, darf diese aber erst zusätzlich bauen, sobald er selber wieder am Zug ist. Somit kommt etwas mehr Interaktion in eine Partie, die über die direkten Nachbarn hinausgehen darf.

Eine Partie endet wie gehabt, sobald eines der Weltwunder gebaut wurde. Bei der Schlusswertung kommen jetzt natürlich noch die Siegpunkte für erhaltene Medaillen hinzu.

 

Spieletester

24.01.2024

Fazit

Das grundlegende Konstrukt des Spiels wird durch die kleine Erweiterung nicht großartig verändert, was nicht heißen soll, dass es sich nicht trotzdem lohnt, einen Blick darauf zu werfen. 

Die neuen Weltwunder beleben durch die zusätzlichen Boni das Spiel, genau wie der Kampf um die Medaillen. Die Interaktion nimmt zwar nur marginal zu, bringt aber neue Ansätze, eine Partie zu spielen. Für Experten werden noch zwei zusätzliche Medaillen in die Mitte gelegt, die durch jeden der Teilnehmer beansprucht werden dürfen. Hier sind theoretisch sogar bis zu 16 zusätzliche Siegpunkte für einen Architekten möglich - allerdings nur, wenn alle anderen derart schlafen und das nicht zu verhindern wissen.

7 Wonders Architects: Medals ist auf jeden Fall eine lohnenswerte Anschaffung. Für Liebhaber natürlich ein Pflichtkauf, aber auch die weniger angefixten Fans sollten hier zuschlagen, zumal auch der Preis annehmbar ist.

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • sehr hochwertiges Material
  • neue Boni und Elemente heben das Spielgefühl deutlich an
  • gewohnter Ablauf verändert sich nicht

Minus

  • passt leider nicht komlett in die große Originalbox
  • Plastik-Medaillen trüben die Haptik

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 7
Alter: ab 8 Jahren
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2024
Autor: Antoine Bauza
Grafiker: Etienne Hebinger
Zubehör:

12 Medaillen

2 Wunder

50 Karten

2 Kartenhalter

4 Marker

3 Sortierschalen

1 Anleitung

 

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