Comet

Aufgepasst! Der Komet kommt näher und könnte alles Leben auf der Erde auslöschen. Zumindest die urzeitlichen Geschöpfe sind in großer Gefahr. Wer rettet die meisten von ihnen?

Jeder Spieler fungiert als heldenhaftes Urtier, dass möglichst viele Artgenossen retten möchte. Auf einer Heldenkarte bekommt zudem jeder eine bestimmt Fähigkeit. Bis zu drei Tiere je Retter können sich gleichzeitig auf dem Spielplan tummeln und von Feld zu Feld bis zum rettenden Höhleneingang wandern. Andere Tiere werden als Sprungbrett genutzt, was einer Bewegung wie beim altehrwürdigen Halma entspricht. Und je mehr Tiere unterwegs sind, desto mehr Sprungmöglichkeiten können sich ergeben. 

Je voller, desto doller

Comet ist ein kompetitiver Engine-Builder, der ohne Kampf auskommt. Die vielfältigen Karten haben dabei eine Dreifachfunktion, denn sie stellen ein Tier dar, geben Bewegungsschritte über verschiedene Landschaften und bieten Zusatzfunktionen nach ihrer Rettung. Je mehr Tiere den sicheren Höhleneingang am Felsen erreichen, desto mehr Unterstützungsaktionen stehen dem Retter danach zur Verfügung.

Bevor aber ein Tier startet, muss es erst einmal in einem Nest schlüpfen. Dazu spielt man eine entsprechende Karte, die den Startpunkt auf dem Plan vorgibt und dann mit einem entsprechenden Spielerstein markiert wird. Die entsprechende Tierkarte wird dann über das eigene Tableau gelegt. Sobald es gerettet ist, wandert die Karte unter das Tableau und steht fortan mit seiner Fähigkeit zur Verfügung und kann fortan einmal bis zum Rasten genutzt werden. Meist sind es eher punkteschwache Tiere, die auf den unteren Feldern mit höherer Startzahl zur Welt kommen. Dafür bieten sie dann ihrem Retter meist mächtige Fähigkeiten für die folgenden Rettungsaktionen anderer Tiere. 

Dinorettung mal anders

Gespielt wird reihum und wer am Zug ist, führt jeweils eine der drei Aktionen Schlüpfen, Bewegen oder Rasten aus. Zur Bewegung darf nur eine silberne oder goldene Tierkarte ausgespielt werden. Nur die beiden abgebildeten Gebietssymbole dürfen dann für die Bewegung genutzt werden, andere Tiermarker dürfen dürfen dabei übersprungen werden. Um sich aber noch weiter zu bewegen, können beliebig viele Jokerkarten dazugespielt werden. Die goldenen Tierkarten können teilweise als Hilfskarten mit einer einmaligen Sonderaktion genutzt werden. Beim Rasten werden erschöpfte Tier- und Heldenkarten wieder aktiviert. Dann darf der Retter beliebig viele Handkarten abwerfen, eine goldene Tierkarte aus der Auslage nehmen und wieder auf fünf Handkarten aufziehen. Dann wird noch die Auslage nachgefüllt. 

Der Komet nähert sich

Sobald der Nachziehstapel der silbernen Karten aufgebraucht ist, beginnt die sogenannte Kometenphase, in der nur noch die Phasen Schlüpfen und Bewegen möglich sind. Rasten ist nicht mehr erlaubt, aber vorher darf jeder noch entscheiden, ob er seine Kartenhand nochmal auffüllt oder seine erschöpften Tiere reaktiviert. Alle spielen dann mit ihren verbliebenen Karten weiter, bis ihnen die Möglichkeiten ausgehen. Dann folgt die Schlusswertung, indem alle ihre Rettungspunkte zusammenzählen. Es gewinnt der Retter mit den meisten Punkten.

Spieletester

04.06.2024

Fazit

Comet ist ein stimmiger Wettlauf gegen die Zeit und den Einschlag des Kometen. Sobald der Komet unmittelbar vor dem Auftreffen auf der Erde steht, ist keine Rastphase mehr möglich, was auch logisch erscheint, da die Tiere jetzt in völliger Panik sind und natürlich nur noch zum rettenden Felsen möchten. Die Spieler finden das weniger gut, da sie nur noch mit den verbliebenen Handkarten agieren können. So mancher ist von der Kometenphase überrascht worden.

Wir haben hier ein solides und leicht zugängliches Familienspiel mit zahlreichen wunderschön gestalteten Tierkarten. Zu gerne möchte man ein Tier schlüpfen lassen und gleichzeitig deren Gebietssymbole nutzen. Da dies nicht möglich ist, entsteht ein schöner Twist um die effektivste Nutzung der eigenen Handkarten. 

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • wunderschöne Kartengestaltung
  • reichhaltiges wertiges Material
  • Regeln sehr eingängig
  • familientauglich
  • halmaartige Fortbewegung möglich

Minus

  • in großer Runde sehr glücksbasiert, weil weniger planbar

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 bis 75 Minuten
Preis: 39,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Grafiker: Hendrik Noack
Zubehör:

100 silberne Karten

50 goldene Karten

10 Heldenkarten

12 Retter

4 Retter-Tableaus

1 Mammut

1 Riesenschildkröte

1 doppelseitiges Spielbrett

1 Kometenkarte

1 Regelwerk

 

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