Die Spieler mehren MANA, die harmonische Lebenskraft der Maori, indem sie Bilder vor sich und ihren Mitspielern auslegen. Dabei strebt jeder nach einer umfangreichen eigenen Auslage.
Da passt es doch ganz gut, dass Mana aus dem Hawaiianischen übersetzt Macht heißt, denn das Ziel des Spieles ist es, möglichst viel Mana in Form kleiner schwarzer runder Steine zu sammeln, um als Sieger dieses kleinen Wettstreits hervorzugehen.
Wir bereiten den Machtkampf vor
Wir haben sechs verschiedene Muster zu je zwölf Karten, die jeweils einer Farbe zugeordnet sind. Der gemischte Nachziehstapel wird verdeckt bereit gelegt, wobei die letzten fünf Karten quer angeordnet werden - sie lösen das Spielende aus. Auf einer Übersichtskarte wird der Ertrag angezeigt. Eine zweite dieser Art bekommt der Älteste am Tisch und ist damit Startspieler. Fünf Karten werden offen in die Auslage gelegt und die Mana-Steine bereit gehalten. Dann kann es losgehen - keiner bekommt Karten oder Mana als Startkapital, alle sind zu Beginn völlig mittellos.
Wer am Zug ist, hat zwei Möglichkeiten. Entweder nimmt er Karten aus der Auslage oder legt welche vor sich oder einem Mitspieler aus. Er darf immer alle farbgleichen Karten aus der Auslage nehmen. Doch gerade zu Beginn ist dies unmöglich, da nur die erste Karte kostenfrei ist. Jede weitere würde ein Mana kosten und genau das hat ja noch keiner.
Um an Mana zu kommen, müssen farbgleiche Karten abgelegt werden. Je mehr, umso mehr Mana bekommt man. Auf der Übersichtskarte stehen zum Beispiel drei Mana für vier Karten. Doch Vorsicht, wer eine eigene Farbreihe beginnt, darf dort keine weiteren Karten anlegen, um die Reihe auf sechs voll zu machen.
Dies können dann nur noch die Mitspieler, die dafür ordentlich entlohnt werden. Erweitert man eine Viererreihe mit einer weiteren Karte, bekommt man Mana für fünf Karten - also die gesamte Auslage dieser Farbe. Dies kann sehr lukrativ sein, auch wenn der Mitspieler dann wiederum bei Spielende durch die Schlusswertung ebenfalls davon profitiert.
Eine Farbreihe eines Spielers mit sechs Karten ist komplett und wird geschlossen. Jetzt kann die Farbe bei diesem Spieler nicht mehr gespielt werden.
Der Machtkampf endet, sobald die erste querliegende Karte vom Nachziehstapel aufgedeckt wird. Dann spielt man die laufende Runde noch zu Ende und danach noch eine weitere. Dann wird abgerechnet und jeder zählt seine gewonnenen Mana-Steine und addiert die vor ihm ausliegenden Karten gemäß der Übersichtskarte. Eine komplette Reihe würde also sechs Mana einbringen, aber auch alle unvollständigen Reihen werden entsprechend gewertet. Wer dann das meiste Mana vorweisen kann, ist Sieger.
Spieletester
Fazit
Mana Mana kam in meinen Spielrunden sehr gut an. Schnell erklärt mit einem eingängigen und leicht verständlichen Ablauf war jeder Teilnehmer sofort im Spiel. Wenngleich sich die taktisch-strategische Vorgehensweise erst im Laufe mehrerer Partien entwickelte, war jeder sofort Feuer und Flamme.
Karten aus der Auslage nehmen oder von der Hand abspielen? Diese beiden Möglichkeiten überfordern niemanden - sollte man meinen. Trotzdem ist es von entscheidender Bedeutung, was man nimmt und wo man ablegt. Und schon sind wir mitten in einem Dilemma: Wir müssen unsere eigene Kartenhand optimieren, was bei einem Limit von 10 Karten durchaus machbar ist und auch noch die Mitspieler im Auge behalten. Welche Karten nimmt wer aus der Auslage und wie sieht dessen Ablage aus? Kann ich da nicht doch noch eine sechste Farbkarte hinlegen und sechs Mana kassieren? Okay, die würde er am Ende auch bekommen, puh!
Mana Mana ist ein ständiges Geben und Nehmen mit einer kleinen Prise Taktik, etwas Glück und ganz viel Mana. Schönes kleines Spiel mit hohem Wiederspielwert.
Plus
- schnell gespielt
- wunderschöne Karten
- eingehende Regeln und Ablauf
Minus
- viel Luft in der Schachtel
Kommentar verfassen
Details
74 Karten
72 Mana-Steine
1 Anleitung
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7647 Gesellschaftsspiele-,
1670 Videospielrezensionen
2258 Berichte.