Art Robbery

Als Verbrecherbande räumt ihr erfolgreich das Museum leer. Jetzt kommt der schwierige Teil: Die Aufteilung der Beute!

Vier Coups fanden statt

Das Spiel geht über vier Runden. In jeder Runde gibt es neun zu verteilende Beutestücke, dargestellt durch simple Token. Jedes hat eine Zahl zwischen null und fünf , zusätzlich haben einige weiße Punkte aufgedruckt. Diese sind wichtig, denn das sind Alibis! Wer am Ende die wenigsten Alibis hat, wird an die Polizei ausgeliefert und kann das Spiel nicht (oder nur erschwert) gewinnen. Am Ende bestimmt der Gesamtwert der ergatterten Beutestück über Sieg und Niederlage.

Wer bekommt was?

Alle Karten werden gemischt, jeder nimmt fünf davon auf die Hand. Die Karten zeigen, so wie die Token, Ziffern von null bis fünf. Wer an die Reihe kommt, spielt eine Handkarte und nimmt sich ein entsprechendes Token. Man darf sich sowohl aus der Tischmitte, als auch (wenn kein passendes Token mehr in der Tischmitte liegt) bei Mitspielern bedienen. Spiele ich eine Zahlenkarte, durch die ich kein Token nehmen kann, passiert nichts weiter. Auf jeden Fall ziehe ich am Ende des Spielzugs eine Karte nach. Sind alle Token aus der Mitte genommen, endet eine Runde.

Sonstige Karten

Einige Karten zeigen keine Zahlen, sondern andere Dinge. Da gibt es zum Beispiel den Wachhund. Wer den spielt, darf die Hundefigur an sich nehmen. Wer beklaut werden soll, darf statt dem Token den Wachhund abgeben. Der Boss wiederum lässt dich das Boss-Token nehmen. Das darf man am Rundenende aber nur behalten, wenn man zusätzlich ein Token mit Wert vier oder fünf ergattet hat. Und dann ist da noch der gierige Dieb. Er ist quasi ein Joker, mit ihm darf man ein beliebiges Plättchen aus der Mitte nehmen.

Spieletester

02.03.2022

Fazit

Natürlich braucht es ein wenig Kartenglück, um hohe Token abgreifen zu können. Am besten gleich mehrere davon, um Diebstähle ungeschehen machen zu können! Aber Vorsicht: Wer zu verbissen den wertvollen Kunstwerken nachläuft, vergisst leicht auf die Besorgung von Alibis. Und ohne Alibis ist man am Ende des Spiels geliefert und kann nicht gewinnen, egal welche Reichtümer man angesammelt hat. Immer wieder ist es ein hin und her, bis eine Runde aus ist. Das Rundenende einzuläuten ist übrigens ein taktisch wertvolles Mittel, das man nicht unterschätzen darf!

Was mich etwas verunsichert hat: Darf man Boss-Token auch mit einer 5er-Karte aufnehmen? Klare Antwort, nach Studium eines vom Verlag produzierten Regelvideos: Nein! Somit hat man bei einer Beuteverteilung Pech, wenn man ungünstige Karten (5er) zieht: Es gibt in dieser Runde nämlich kein passendes Token dafür.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • es ergibt sich ein lustiges Hin und Her
  • man muss nicht viel nachdenken und kann einfach spielen
  • funktioniert mit wenigen Regeln

Minus

  • kleine Lücken in der Spielanleitung

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Ulrich Roth | 22.08.2022

Mehrheitsmeinung auf Boardgamegeek ist, dass es sich bei dem doppelten Boss-Token in Runde drei (in der es entsprechend keinen 5er-Token gibt) um einen Fehldruck handelt. Der Verlag bestreitet dies zwar, hat aber angekündigt, "wegen der entstandenen Verwirrung" diese Anomalie in künftigen Auflagen beseitigen zu wollen (ob es weitere Auflagen überhaupt geben wird, steht allerdings dahin).

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 16,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: Helvetiq
Autor: Reiner Knizia
Grafiker: Petra Eriksson
Genre: Karten
Zubehör:

36 Nummernkarten
6 Wachhundkarten
6 Bosskarten
7 Gieriger Dieb-Karten
36 Beutetoken
1 Wachhundfigur
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7195 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2306 Berichte.