Würfelwelten

In Zeiten von Corona und der Selbstisolation vieler Betroffener müssen Entwickler neue Wege finden, um ihre Spiele zu testen. Autor Jamey Stegmaier tat dies. Heraus kam ein unendlich skalierbares Roll & Write  mit einem Abbild der selbstgeschaffenen Welten seiner anderen Brettspiele, getestet auf der ganzen Welt über diverse Onlineplattformen.

Elf Welten mit unterschiedlichen Wertungsmechanismen und Ankreuzregeln stehen jedem als abwaschbare Karte zur Verfügung, um am Ende die meisten Sterne zu sammeln. Gespielt wird über drei Durchgänge mit jeweils drei Welten, die für alle gelten. Ein Durchgang besteht aus neun Runden, in denen mit zwei großen Würfeln jeweils zwei Werte ermittelt werden. Alle verwenden nun diese Werte, um in zwei Welten entsprechende Felder zu markieren. Dabei können drei Ressourcen gewonnen werden, die auf einer separaten Karte markiert und für diverse Boni ausgegeben werden können. Würfelwerte können damit verändert und sogar ein dritter Würfel neu generiert werden.

Auf jeder Welt können bis zu sechs Sterne gewonnen werden, die am Ende eines Durchganges notiert werden. Zusätzlich gibt es dabei pro übrig gebliebene Ressource noch 0,1 Punkte on Top. Wer nach drei Durchgängen die meisten Punkte zusammenbekommen hat, gewinnt.

Jede der elf Welten hat unterschiedliche Wertungskriterien. Das macht eine erste Erklärrunde nicht unbedingt einfach, da doch einiges erklärt werden muss. Trotzdem sind die Regeln schnell verinnerlicht, zumal diese auch in Kurzform auf den jeweiligen Karten abgedruckt sind.

Spieletester

Fazit

Würfelwelten kann trotz der Einschränkung des Materials für sechs Spieler auch in unbeschränkter Spielerzahl gespielt werden. Das macht es für größere Gruppen natürlich interessant, wenngleich hier eigentlich alle solitär unterwegs sind und ihre Aufgabenkarten füllen. Durch die beliebige Zusammenstellung der drei Welten eines Durchganges haben wir hier eine große Variabilität, da auch ihr Zusammenwirken jedes Mal anders zu bewerten ist.

Trotz der geringen Auswahl von zwei Ankreuzmöglichkeiten je Runde, dauern die Würfelwelten länger als man annehmen möchte. Gerade zum Ende hin entsteht aber auch ein gewisser Spannungsbogen, ob die diversen Ziele einer Karte noch erreicht werden oder nicht. Insgesamt macht Würfelwelten vieles richtig, doch für den großen Wurf ist es mir persönlich zu solitär. Letzteres wird auch durch die sehr gut gemachte Solo-Variante hervorgehoben, wo man alleine auf einem 18-Loch-Mingolfplatz spielt.


Redaktionelle Wertung:

Plus

  • tolle Riesenwürfel
  • hohe Variabilität
  • abwischbare Karten

Minus

  • immergleicher Ablauf
  • solitäre Suche nach der sinnigsten Markierung
  • keine Interaktion

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 6
Alter: ab 14 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Zubehör:

2 große WÜRFEL
6 Wertungskarten
66 Weltenkarten
6 Rohstoffkarten
1 Anleitung
Solo-Anleitung
Solo-Wertungsblatt

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