Aufbau und Ziel
Alles beginnt mit einem Rahmen, den man in den Größen 5x5, 5x6 oder 6x6 Plättchen auslegen kann. Diesen befüllt man mit verdeckten Plättchen. Auf der Vorderseite zeigen die Plättchen Stege. Es gilt, eine durchgehende Stegstrecke von einer Seite auf die andere zu bilden. Dabei spielen die beiden Spieler neunzig Grad zueinander, das heißt einer muss die beiden grünen Ufer verbinden, der andere die beiden gelben.
Das verrückte Labymemory?
Anfangs sind alle Plättchen verdeckt. Da verwundert es nicht, dass die Züge anfangs damit beginnen, dass man ein Plättchen herausnimmt und aufdeckt. Im Stil von Das verrückte Labyrinth schiebt man das Plättchen am Rand wieder ein. Man darf aber auch ein bereits offen liegendes Plättchen nehmen und neu einschieben. Natürlich hat Letzteres einen Nachteil: Der Gegner darf anschließend einen doppelten Zug machen!
Spielende
Das Spiel endet augenblicklich, wenn durch den Zug eines Spielers zwei gegenüberliegende Seiten durch Stege verbunden sind. Hierbei gelten nur vollständige Stege, das heißt bei Diagonalen müssen auch alle Ecken auf angrenzenden Plättchen offen liegen. Wessen Ufer verbunden werden, der hat gewonnen. Sind beide Richtungen gleichzeitig verbunden, gewinnt der Spieler am Zug.
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Fazit
Der eine oder andere wird sich durch die obige Beschreibung, die an die Spielanleitung angelehnt ist, zu folgendem Gedankengang verleiten lassen: "Klar, da nehm ich gerne mal ein offenes Plättchen, da weiß ich schon, welches Muster von Stegen ich bekomme!". Schnell merkt man aber: "Und täglich grüßt das Murmeltier!". Tatsächlich sind alle Plättchen mit exakt demselben, Y-förmigen Stegmuster (daher wohl der Spielename) bedruckt. Der Vorteil liegt also nicht darin, dass das Plättchen schon offen liegt, sondern dass ich es einfach aus dem Raster "reißen" darf und so die Wege des Gegners effektiv sabotiere. Hier könnte die Spielanleitung besser aufklären.
Das Ziel des Spiels klingt ja sehr einfach: Verbinde die gegenüberliegenden Seiten. Wer sich aber an eine Partie wagt, stellt schnell fest: Das ist gar nicht so einfach. Es ist wirklich nicht einfach! Der mechanische Ablauf ist kinderleicht, aber die dahinterliegende Taktik hat es in sich.
Die grafische Gestaltung ist kein Highlight, weiß aber zu gefallen und verzichtet auf unnötige Schnörkel. Die beiden Markierungsplättchen - damit man nicht vergisst, welche Farbe man hat - hätte es bei mir nicht gebraucht. Ich empfehle ohnehin, dass man sich vor eine Seite der eigenen Farbe setzt, die Spieler also 90° unterschiedliche Blickwinkel auf den Spielplan haben.
Plus
- schnell erlernt
- funktionell gute Grafik
Minus
- die Spielanleitung suggeriert unterschiedliche Stegmuster, in Wirklichkeit sind alle gleich
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Details
8 Rahmenteile
36 Stegplättchen
2 Markierungsplättchen
1 Spielanleitung
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