Jumping Cups

Wollt ihr raten, warum das Spiel "Jumping Cups" heißt? OK, das war zu einfach: Becher springen von Feld zu Feld, gerne auch auf andere Becher drauf.

Der Start ist das Ziel

Kennt ihr den Klassiker Halma? Dort laufen die Spieler mit ihren Figuren in entgegengesetzte Richtungen, um am Ende die eigenen Figuren auf den Startfeldern des Gegners platziert zu haben. Das Prinzip ist bei Jumping Cups dasselbe: Wir möchten möglichst rasch ans andere Ende der Laufbahn kommen, dorthin, wo der Gegner gestartet ist.

Von A nach B

Die Zugregeln bei Jumping Cups sind aber ganz andere als bei Halma, denn man springt nicht über andere Figuren. Ganz im Gegenteil: Man springt auf andere Becher, sowohl eigene als auch fremde. Dadurch bilden sich Türme. Gezogen kann immer nur der oberste Becher werden, die Zugweite muss immer der Turmhöhe entsprechen. Das bringt eine der ganz wichtigen Neuerungen: Man darf nicht über das Ende der Laufstrecke hinausschießen, sonst hat man sofort verloren! Außerdem muss man denselben Becher nochmals ziehen, wenn man auf eines der Zielfelder zieht und dort auf einen eigenen Becher gehüpft ist. Am Ende gewinnt (wenn nicht ein Spieler schon vorher verloren hat, weil er nicht mehr ziehen kann), wer auf jedes Zielfeld einen Becher gebracht hat.

Spieletester

01.07.2021

Fazit

Was in der Erklärung total unspektakulär klingt, entwickelt enormes, taktisches Potential. Solche Spiele mag ich. Durch das Ziehen auf gegnerische Becher kann man den Gegner dazu zwingen, mit unliebsamen Bechern zu ziehen und einen Turm zu erhöhen, der dadurch eine Zugweite verlangt, die zu lang für den Rest der Laufstrecke ist. Ähnliches kann man durch geschickte Einschränkung von Schlagmöglichkeiten, in Verbindung mit Turmhöhen, erreichen.

Das Spielmaterial ist gut designt, unter anderem hat man daran gedacht Löcher in die Böden der Becher zu machen. Dies erleichtert das Abnehmen von Bechern eines Turms ungemein.

Die Spieldauer ist angenehm kurz, vor allem in den ersten Partien. Schnell manöviert man sich in eine sprichwörtliche "Ecke", aus der man nicht mehr herauskommt. Aber die Lernkurve ist steil, das nächste Mal läuft es schon viel besser!

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Einfache Regeln
  • Enorme Spieltiefe
  • Funktionell designt

Minus

  • Das farbliche Design kann nicht hundertprozentig überzeugen

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 5 bis 20 Minuten
Preis: 16,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: HUCH & friends
Grafiker: Fiore GmbH
Genre: Taktik
Zubehör:

14 Lauffeldplättchen
10 Becher
1 Spielanleitung

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