Jubako

Jubako sind traditionelle, japanische Speiseboxen. Bei uns kennt man sie hauptsächlich von Bento. Eine solche Jubako gilt es im Spiel möglichst punkteträchtig mit allerlei Leckereien zu befüllen. Ein 3D-Domino.

Yummy!

Wenn man sich das Spielmaterial ansieht, läuft einem gleich das Wasser im Munde zusammen: Reis, Lachs, Brokkoli, Kaviar, Omelett...
Alles ist fein säuberlich auf den Spielsteinen abgedruckt. Die normalen Spielsteine zeigen auf ihren beiden Feldern zwei unterschiedliche Speisen, die Spezialsteine haben am ganzen Stein dieselbe abgebildet. Im Laufe des Spiels wollen wir die Steine auf unseren Spielplänen ablegen, und das möglichst punkteträchtig.

Unterschiedliche Spielvarianten

Es gibt unterschiedliche Arten, Jubako zu spielen. Eines ist allen gemeinsam: Man hat stets zwei Spielsteine vor sich liegen, zieht am Beginn seines Zuges einen dritten und muss dann einen davon auf seinen Spielplan bringen. Man darf jederzeit in die unterste Ebene legen, solange man dort noch Platz hat und vorgedruckte Felder richtigfarbig überbaut. In weiterer Folge kann man Steine in höhere Ebenen legen, wobei wenigstens eines der Felder auf einem gleichfarbigen Vorgänger zu liegen kommen muss.

In der Grundregel sucht man sich nach jedem gelegten Stein eine der abgebildeten Zutaten auf diesem Stein aus, zählt wie viele Felder dieser Art man offen (d. h. nicht überbaut) auf seinem Spielplan hat und streicht die Anzahl an Siegpunkten ein. Mit beiden Feldern passend überbauen bringt Bonuspunkte.

Weitere Spielvarianten lassen z. B. eine Favoritenspeise bestimmen, für die man am Ende Sonderpunkte bekommt. Aber auch eine Verkleinerung des Spielplans ist möglich oder eine spezielle Schlusswertung, in der neben der Anzahl auch noch die Etage der Zutaten zum Tragen kommt (gewertet werden alle Kategorien von Speisen nach dem Modus Anzahl mal höchste Ebene).

Und wie immer gilt: Wer die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt!

Spieletester

13.10.2020

Fazit

Die Spielanleitung erklärt genau, was zu tun ist. Aber hier würde sich der Anfänger fast noch eine Kategorie "Taktische Tipps" wünschen, wie sie üblicherweise bei komplexeren Spielen zu finden ist. Gerne vergisst man nämlich: Wer in Ebene zwei das letzte Symbol einer Sorte verdeckt, wird Symbole dieser Art nur indirekt über das Anhängsel an den Plättchenpartner wieder ins Spiel bringen können. Zieht man lediglich einen "Pasch-Stein", hat man Pech.

So wie in diesem Spiel überhaupt einiges vom Glück abhängt, vor allem ob man punkteträchtig zwei Symbole passend überbauen kann. In gewissem Maße ist Letzteres planbar, aber ohne Glück geht es nicht.

Weil ich oben gesagt hatte, man überbaut das letzte Symbol einer Art: Man kann natürlich zocken und sich auf wenige Essenssorten konzentrieren. Für diese in jedem Spielzug mehr Punkte zu bekommen, ist durchaus ein Mittel zum Sieg.

Wie eingangs erwähnt haben wir es mit einer Art dreidimensionalem Domino zu tun. Mit einfachen Regeln und farbenfroher Ausstattung richtet sich Jubako eindeutig an Familien. Man darf sich nicht von der großen Box täuschen lassen, in allen Raumrichtungen wäre dort noch Platz für viel mehr Spielmaterial (oder Essen?). Insofern ist das Auspacken eine kleine Enttäuschung. Die bis zum Spielende bestehende Frage "Wer wird gewinnen?" tröstet darüber hinweg - der Ausgang ist meist knapp.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • bunte Ausstattung
  • spannend bis zum Schluss
  • schnell erlernte Regeln

Minus

  • in der Box ist hauptsächlich Luft
  • ohne Glück landet man unverschuldet auf der Verliererstraße

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 30 Minuten
Preis: 29,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2020
Verlag: Ravensburger
Genre: Legen
Zubehör:

78 Essenssteine
12 Bonussteine
4 Spielpläne
4 Siegpunktanzeiger
20 Siegpunktplättchen
1 Spielanleitung

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