Flip a Zoo

Ein Spiel das durch verschiedene Schwierigkeitsstufen mit den Kindern mitwächst und vom 4. bis mindestens zum 8. Lebensjahr spannend bleibt - das verspricht die Beschreibung von Flip a Zoo! Eine kurze Zusammenfassung darüber, wie das gelingen soll.
Flip a Zoo ist ein klassisches Memory, mit zwei großen Abwandlungen. Erstens: Es geht hier nicht darum, das gleiche Bild zweimal zu finden, sondern genau das soll vermieden werden. Zweitens: Jeder Spieler, egal wie alt, darf bei diesem Spiel selber entscheiden, ob er nochmal aufdecken möchte und es riskiert zu verlieren oder ob er sich mit den bisher aufgedeckten Karten zufrieden gibt und sie auf seinen Sammelstapel legt. 

Variante 1


Es werden nur vier Tiersorten in einem Raster aus 4x6 Karten aufgelegt. Der aktive Spieler darf eine Karte aufdecken und sich dann entscheiden, ob er aufhört und somit alle aufgedeckten Kärtchen einsammelt oder weiter spielt und noch einmal aufdeckt. Wenn er weiter spielt und aufdeckt, kann es passieren, dass er zwei gleiche Tiere offen legt. Damit hat er verloren, darf keine Kärtchen einsammeln, sondern muss sie wieder verdecken und der nächste ist dran. 

Variante 2

Es wird mit einem Raster von 6x6 Karten gespielt. Alle Regeln sind wie vorher, allerdings verliert man auch, wenn man drei Kärtchen der gleichen Farbe aufdeckt. 

Variante 3

Bei Variante drei kann der kleine Holzaffe zur Hilfe kommen, wenn ein Spieler einen Fehler macht. Deckt er eine Karte auf, mit der er eigentlich den Spielzug beenden müsste (also ein doppeltes Tier oder die dritte Karte einer Farbe) kann er mit Hilfe des Affen diese Karte blocken. Die Karte bleibt unberührt liegen und er darf die anderen aufgedeckten Kärtchen einsammeln. Zu Beginn seines nächsten Zuges muss er den Affen entfernen und in die Schachtel zurücklegen. 

Variante 4 

Diese Variante ist eine andere Zählart bei gleichem Spiel wie in Version 3. Normalerweise bekommt man für jedes Kärtchen einen Punkt. Hier bekommt man 5 Punkte, wenn man zwei Tiere einer Tierart hat. Allerding bekommt man 0 Punkte, wenn man alle drei Tiere einer Tierart hat. 

Variante 5

Bei dieser Variante werden reihum Karten vom Stapel in der Mitte gezogen, den Mitspielern kurz gezeigt und dann verdeckt vor sich aufgelegt. Der aktive Spieler nimmt eine Karte vom Stapel in der Mitte, dann darf er auf einen seiner Mitspieler zeigen und fragen ob er ein Tier der gleichen Sorte unter seinen Karten hat. Wenn ja bekommt der aktive Spieler das gefragte Tier und darf es gemeinsam mit der gezogenen Karte auf seinen Stapel legen. Wenn nein, bekommt der gefragte Spieler das gezogene Kärtchen und der aktive Spieler geht leider leer aus. Der Spieler, der am Ende die meisten Karten hat, gewinnt natürlich. Hier muss man sich also im Vergleich zu den anderen Varianten nicht merken, auf welchem Platz im Raster das gesuchte Kärtchen liegt, sondern sich erinnern, welcher Spieler welche Karten gezogen hat. 

In allen Variationen haben die Spieler also Möglichkeiten selber zu entscheiden, ob sie nochmal an der Reihe sein möchten, um möglicherweise mehr Punkte zu gewinnen, oder ob sie lieber verzichten und somit die bisherigen Punkte sichern. Es kann sich also auch bei den 4-jährigen schon zeigen, wer das Zeug zum Zocker hat und wer lieber auf Nummer sicher geht. Das ist in diesem Spiel sicher die gelungenste Abwechslung zu klassischen Memories. 

Spieletester

06.02.2020

Fazit

Erfahrene Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels, Elementarpädagoginnen und gelangweilte Geschwister haben es ja schon immer so gemacht, dass sie "Memory" an das Alter und Können der mitspielenden Kinder angepasst haben, auch wenn das so nicht in der Spielanleitung stand.
 
Bei Flip a Zoo glaubt man mit diesen verschiedenen Varianten etwas Neues geschaffen zu haben. Ein Spiel, das mit Kindern ab dem vierten Lebensjahr mitwächst und zumindest bis zum achten Lebensjahr interessant bleibt? In Zeiten der "Wegwerfgesellschaft" muss man solche Ideen würdigen, die verschiedenen Varianten sind auch recht gelungen. Das Design ist okay und man kann sich sicher eine Zeit lang mit dem Spiel beschäftigen. Vor allem, dass auch die Kleinsten schon selber entscheiden müssen/ dürfen ist spannend.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • verschiedene Varianten in einem Spiel 
  • Spieler dürfen selber entscheiden, ob sie riskieren oder Punkte sichern wollen 

Minus

  • Spielfiguren sind Holzaffen, die mit Plastikfolie beklebt werden, das schaut nicht gut aus und wird nicht lange halten

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 4 Jahren
Spieldauer: 10 bis 15 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Autor: Tom Delmé
Grafiker: David Furnal
Zubehör:

36 Kärtchen insgesamt 
bestehend aus:
12 verschiedenen Tieren (jedes Tier 3x) 
4 verschiedenen Farben (jede Farbe 9x)
8 Affen in 4 Farben 
1 Spielanleitung

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