Overload

Achtung! Bloß nicht überladen! Die Spieler versuchen über mehrere Runden hinweg, möglichst viele Scheiben ins Ziel zu bringen. Aber Vorsicht! Nicht zu viel riskieren, denn unterwegs kommen immer wieder Scheiben hinzu - es droht die Überlastung, der Overload!
Über einen Parcour mit verschiedenen Farbfeldern versuchen alle Spieler ihre eigenen Figuren möglichst dick bepackt ins Ziel zu bringen. Leider hat die Sache einen kleinen Haken: Immer wenn eine andere Spielfigur vorbeikommt, wird aus dem allgemeinen Vorrat eine Scheibe aufgesteckt - ob man will oder nicht. Viele Scheiben bedeuten natürlich auch viele Punkte, wenn man mit seiner Figur ins Ziel kommt. Wer aber eine 9. Scheibe abbekommt, erleidet einen namensgebenden Overload und muss diese Spielfigur wieder an den Start stellen.

Ablauf

Nach dem Aufbau des Parcours, der in Abhängigkeit der Spielerzahl aus unterschiedlich vielen Teilen besteht, stellt jeder Teilnehmer seine beiden Spielfiguren auf das Startfeld. Gespielt wird reihum. Eine Figur auf dem Startfeld kann vor einem Würfelwurf mit beliebig vielen Scheiben beladen werden, maximal aber acht. Wer am Zug ist, würfelt und bewegt eine seiner Figuren entsprechend viele Felder vorwärts. Er kann immer nach seinem Wurf entscheiden, mit welcher seiner beiden Figuren er ziehen möchte. Es sei denn, eine seiner Figuren steht noch auf dem Startfeld, dann muss er mit dieser ziehen.

Jede überholte Figur, auch die eigene, bekommt eine Scheibe aus dem allgemeinen Vorrat aufgesteckt. Endet der Zug auf einem Feld mit anderen Spielfiguren, hat der Spieler zwei Möglichkeiten. Entweder nimmt er eine Scheibe von seiner eigenen Figur und steckt sie auf die andere Figur oder er klaut sich eine Scheibe. Stehen gleich mehrere Figuren auf einem Feld, kann der Zugspieler für jede Figur einzeln entscheiden, ob er gibt oder nimmt. Einen Overload bei gegnerischen Figuren auszulösen ist natürlich immer eine schadenfreudige Aktion, die zudem zusätzlich einen Siegpunkt einbringt. 

Für eine eigene Spielfigur im Ziel bekommt der Spieler so viele Siegpunkte, wie er Scheiben ins Ziel gebracht hat. Vier Bonuspunkte extra bekommt, wer die Maximalzahl von acht Scheiben realisieren konnte. Sobald eine von der Spielerzahl abhängige Siegpunktzahl erreicht wurde, endet das Spiel und es gewinnt, wer die meisten Punkte einheimsen konnte.

Varianten

Wer was von sich hält, der liefert mit dem Grundspiel gleich auch Varianten mit. So auch bei Overload, wo die Rückseiten der Spielplanteile diverse Sonderaktionen auslösen können. Figuren können dabei Scheiben dazubekommen oder verlieren, einen Schritt vorwärts oder rückwärts gehen oder die Aktionen werden verdoppelt. Landet also eine Figur auf dem Feld einer anderen, so wechseln nun gleich zwei Scheiben den Besitzer.

Spieletester

21.09.2019

Fazit

Overload ist ein einfaches Laufspiel, bei dem der Glücksanteil in Bezug auf einen Würfelwurf natürlich recht hoch ist, jedoch bestehen auch einige taktische Möglichkeiten, jeweils das Beste daraus zu machen. Weil jeder zwei Spielfiguren hat, die er bewegen darf, besteht zumindest eine Entscheidungswahl.

Als leichtes Familienspiel mit seinem unkomplizierten Spielablauf kann Overload ebenfalls punkten, bringt viel Spaß, kann in gewissen Situationen aber auch böse und gemein sein. Das müssen die Teilnehmer dann schon aushalten können.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schnell erklärt
  • eingängige Regeln
  • Schadenfreude inklusive

Minus

  • glückslastig
  • wenig steuerbar
  • Druckfehler in der Anleitung bei der Anzahl der Scheiben

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 21,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2019
Verlag: Schmidt Spiele
Grafiker: Leon Schiffer
Zubehör:

8 Spielplanteile
10 Spielfiguren
1 Schale
70 Scheiben
1 Würfel (Zahlen 1-8)
98 Siegpunktchips
1 Anleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7204 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2309 Berichte.