TipToi - Rätselspaß auf dem Bauernhof

Tiptoi ist für seine Bücher bekannt. Mit dem Rätselspaß auf dem Bauernhof beweist Ravensburger jedoch einmal mehr, dass das System auch für Spiele hervorragend geeignet ist. Inka und Markus Brand bürgen als Autoren für Qualität, die man vom ersten Einschalten bis zum Spielende zu schätzen weiß!

Die klassischen Kategorien und die Bedienbarkeit

Wie bei allen tiptoi Spielen muss der Stift vor der ersten Nutzung über den tiptoi Manger mit den Sounddaten bespielt werden. Diese werden online heruntergeladen und per USB auf den Stift übertragen. Ist das – sehr einfach und problemlos auf PC oder Mac – geschehen, muss das Spiel mit einem kleinen Symbol auf der tiptoi-Leiste am Spielplan noch aktiviert werden. Dies weist dem Stift die richtige Sounddatei zu.

Nun kann es losgehen. Auch wenn sich das Spiel doch deutlich von einem tiptoi-Buch unterscheidet, findet man doch auch hier die typischen tiptoi-Kategorien „Entdecken”, „Lieder” und „Spielen” wieder. Die jeweilige Kategorie wird auf der tiptoi-Leiste aktiviert.

Standardmäßig steht der Stift beim Start auf „Entdecken”. Berührt der Spieler eine beliebige Fläche am Spielplan, erzählt der Stift etwas zum berührten Motiv. Dies kann witzig, lehrreich, informativ oder einfach nur ein passendes Geräusch sein. Meist sind sogar mehrere Sounddateien hinter einem Bild hinterlegt, welche per Zufallsprinzip abgespielt werden. So können Kinder (und mit ihnen auch Erwachsene) eine lange Entdeckungsreise über den Bauernhof machen, etwas über Schweine in der Sonne lernen, kurze Episoden vom Hof hören oder einfach den Gänsen beim Schnattern zuhören.

Die Kategorie „Lieder” ist hier besonders umfassend. Hinter jedem der „Haupttiere”, aber auch hinter vielen der anderen Tiere, ist ein eigener, passender Song hinterlegt. Sei es „Fuchs Du hast die Gans gestohlen”, „ABC, die Katze lief im Schnee”, „Seht euch meinen Hund mal an” oder „Tanzt nur, ihr Häschen”. Der Rest des Hofes spielt eifrig „Bauer Tom der hat 'ne Farm”. Und genau dieses Lied finden wir auch hier wieder:

Das Bauernhof-Spiel

Zuerst wird dem Stift durch Antippen der Weidenkarten gesagt, wie viele Spieler und Spielerinnen mitmachen möchten. Das schöne: Auch wenn nur ein Kind spielen mag, ist das möglich! Höchstens sind es jedoch vier. Zu den entsprechenden Tierweiden nimmt sich jeder Spieler oder Spielerin die 5 Tierkarten. Auf ihnen sind 5 Tiere abgebildet, die jeweils von ihrer Weide ausgebüxt sind und etwas angestellt haben. Diese 5 heiteren Gesellen gilt es im Laufe des Spiels wieder einzufangen.

Im nächsten Schritt wählen die Spieler ein einfaches oder schwierigeres Spiel. Und schon kann es losgehen.

Der Stift leitet nun reihum die Spieler durch ihre Aufgaben. Er lotst sie jeweils zu einem der Tiere, die rund um den Hof, entlang der Traktorspur, auf die Spieler warten. Jedes der Tiere stellt eine Aufgabe. Diese sind bunt und abwechslungsreich gewählt. Das reicht vom Tiergeräusche raten über erzählte Szenen am Spielplan finden, versteckte Gegenstände suchen und beschriebene Tiere erkennen bis hin zu dem oben genannten Lied. Welches Tier, von dem gerade gesungen wurde, hat Bauer Tom auf seiner Farm?

Die beiden Schwierigkeitsstufen unterscheiden sich unter anderem durch die Menge der Aufgaben (ein oder zwei Tiere erkennen) oder beim Lied durch weglassen des Tiernamens im schweren Spiel.

Haben die Spieler und Spielerinnen alle Tiere eingefangen, wird ihnen noch eine letzte Aufgabe gestellt. Im einfachen Spiel ist es einfach „nur”, zu wissen, wie ihre eingefangenen Tiere heißen. Im schwierigen Spiel muss sich der Spieler, bzw. die Spielerin, auch noch daran erinnern, was das Tier angestellt hat, als es von der Weide ausgerissen war.

Dazwischen finden sich immer wieder lange Fülltexte. Diese sind die ersten Male sehr witzig, ziehen das Spiel aber etwas in die Länge. Doch auch hierfür gibt es eine Lösung: Denn die Texte können per tiptoi-Leiste übersprungen (oder auch wiederholt) werden. 

Spieletester

04.09.2019

Fazit

Ein rundum durchdachtes Spiel, das bereits den kleinsten Spaß macht und von ihnen auch ohne Hilfe gespielt werden kann. Da auch Erwachsene viel Spaß haben, mit dem Nachwuchs auf Entdeckungsreise zu gehen, verleihen wir gerne den altersverbindenden Sepp!

Und will einmal niemand spielen, bieten die Lieder und hunderten hinterlegten Soundfiles im Entdecker-Modus für lange Zeit ebenso gute und spannende Unterhaltung.

 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Schneller und einfacher Einstieg, auch für die Jüngsten ab 3 Jahren
  • Schöne und dennoch nicht überladene Wimmelbildgrafik
  • Verständliche Texte und Aufgaben
  • Sehr umfangreiches Portfolio an Entdecker-Texten, Liedern und Spiel-Aufgaben
  • Sprache: Es wurde auf Deutsch-Deutsche Termini verzichtet und selbst die Karotte heißt Karotte (und erst in der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass sie „auch Möhre oder Mohrrübe genannt” wird)

Minus

  • Teilweise sehr lange, inhaltlich nicht relevante Texte im Spiel (um die Geschichte „rund” zu machen; können aber übersprungen werden)

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 3 Jahren
Spieldauer: 10 bis 20 Minuten
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Ravensburger
Grafiker: Gabriela Silveira
Zubehör:

1 Spielplan zum Zusammenstecken (2 Teile)
4 Weide-Tafeln
20 Tierkärtchen
1 beidseitig bedruckter Traktor mit Kunststoffständern in Radform (zum selbst zusammenbauen)

KEIN tiptoi Stift - dieser muss separat erworben werden

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