Te-Trix

Liebe Kinder der 1980er: Erinnert ihr euch? In eurer Jugend wurde der Gameboy erfunden. Der hatte einen kostrastarmen, pixeligen Bildschirm. Und trotzdem sind wir stundenlang damit auf der Couch gesessen und haben Spiele wie Snake oder Tetris gespielt. Der Titel lässt es schon erahnen: Tetris ist ein wenig Pate für das hier vorgestellte Spiel gestanden.

Inhalt der Box

Der Inhalt der kleinen, stabilen Box ist übersichtlich: Ein Block, vier Würfel mit Symbolen und eine Spielanleitung. Jeder schnappt sich ein Blatt vom Block und einen Stift, schon kann es losgehen!

Roll it!

Jeder Würfel zeigt zweimal das X, zweimal das O sowie zweimal ein Quadrat. Wer an die Reihe kommt, würfelt die vier Würfel. Anschließend darf er sie in beliebiger Anordnung aneinanderreihen (1x4, 2x2, L, T...).

Paint it!

Alle Spieler müssen nun die gebildete Form auf ihrem Spielplan eintragen. Irgendwo, in beliebiger Rotation. Man muss immer die komplette Form eintragen. Mit einer Ausnahme: Man darf Teile der Form über den Rand des Spielfelds hängen lassen. Dieser Überhang wird nicht vermerkt. Man muss in jeder Runde wenigstens ein Symbol eintragen.

Aus und vorbei

Kann ein Spieler in der aktuellen Runde nichts eintragen, entweder weil sein Spielplan voll ist, oder weil er keine Lücke füllen kann, endet das Spiel. Nun geht es an die ganz speziellen Wertungsregeln: Nur jene Gebiete, die wenigstens fünf gleiche, aneinandergrenzende Gebiete umfassen, werden in die Wertung aufgenommen.
Pro Symbol werden zwei Dinge gezählt: Die Anzahl der gewerteten Gebiete dieses Symbols, sowie die Gesamtzahl der Symbole in diesen Gebieten. Durch Multiplikation dieser beiden Zahlen ergibt sich das Ergebnis für das Symbol. Die Summe aller Symbole ist das Endergebnis, der Spieler mit dem höchsten Ergebnis gewinnt.

Spieletester

09.03.2019

Fazit

Der erste Impuls der Spieler ist, möglichst große Gebiete zu formen. Das ist aber nicht zielführend wie ein kurzes Beispiel sofort zeigt:
1 Gebiet mit 10 Symbolen bringt 1x10=10 Punkte.
2 Gebiete mit je 5 Symbolen, also in Summe ebenfalls 10 Symbole, bringt 2x10=20 Punkte
Mit derselben Anzahl von Symbolen werden im zweiten Fall doppelt soviele Punkte erreicht wie im ersten. Die Spielanleitung erklärt das zwar, macht es Anfängern aber zu wenig deutlich.

Die große Kunst des Spiels ist die Platzierung der Symbole. Einzelne Felder im Inneren des Spielplans leer zu lassen ist natürlich ein Verlust (schließlich kann man sie nie mehr füllen), für den man gute Argumente haben sollte. Eines wäre: schnell den Spielplan voll bekommen, wodurch andere Spieler, die Randgebiete über viele Züge hinweg füllen, zu wenige Züge für die Komplettierung haben. Oder wie oben besprochen die Formung von vielen kleinen Gebieten, die gerade groß genug für die Wertung und somit wertvoller Multiplikator sind. Dabei schaut man aber vor allem auf sich, die Möglichkeiten der Mitspieler mit einzubeziehen ist fast unmöglich.

Wunder darf man sich von einem so einfach gestrickten Spiel nicht erwarten. Aber Spaß für Zwischendurch ist es allemal. Oder Spaß für einsame Stunden, denn dafür sorgt die Solovariante.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • leicht erlernt
  • Solovariante inkludiert

Minus

  • Auswirkungen für die Wertung sind nur mäßig erläutert
  • jede Partie ist ähnlich zur vorherigen
  • so gut wie keine gezielte Interaktion zwischen Spielern

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: moses. Verlag
Grafiker: Kreativbunker
Genre: Würfeln
Zubehör:

4 Symbolwürfel
1 Spielblock
1 Spielanleitung

man benötigt: einen Stift pro Spieler

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