King of New York

Du bist ein gigantisches Monster – und du willst König von New York werden! 
Bekämpfe andere Riesenungeheuer und zerstöre alles, was sich dir in den Weg stellt.

Nach dem der King of Tokyo gekürt ist, wechseln wir die Kulisse und beginnen in New York nach einem Thronfolger zu suchen. Am Hudson River stehen gleich fünf Stadtteile der Megacity als Schlachtfelder zur Verfügung, wobei das Zentrum von Manhattan in die Zonen Lower, Midtown und Upper aufgeteilt ist. Nur von hier aus kann den Monstern der Gegenspieler in den umliegenden Außenbezirken Schaden zugefügt werden - oder umgekehrt. 

In den Stadtteilen Manhattan, Bronx, Queens, Brooklyn und an der Freiheitsstatue vorbei in Staten Island liegen zunächst jeweils drei Stapel mit diversen Gebäudeplättchen aus, die es zu zerstören gilt. Jedes Gebäude hat eine bestimmte Widerstandskraft, die per Würfelsymbol "Zerstören" aufgebracht werden muss, damit es aus der Skyline der Stadt verschwindet. Ist dies geschehen, gibt es für den Zerstörer zunächst eine Belohnung in Form von Ruhmes- oder Lebenspunkten oder auch Energiebrocken. Danach wird das entsprechende Plättchen umgedreht und ruft Militäreinheiten auf den Plan. Je widerstandsfähiger ein Gebäude, umso mehr Militär fährt oder fliegt im Stadtteil auf. Infanterie, Panzer und Jets müssen danach ebenso zerstört werden, bringen Boni und werden erst danach endgültig aus dem Stadtbezirk entfernt.

Wie bereits im Vorgängerspiel bekommt jeder Spieler die Kontrolle über ein Monster, das als Pappaufsteller in einem Stadtbezirk startet. Über den entsprechenden Monsteranzeiger werden die eigenen Ruhmes- und Lebenspunkte per Drehrad vorgehalten. Alle starten mit 10 Leben, haben aber noch keinerlei Ruhm eingeheimst.

Battle of New York

Beginnend beim vorher ermittelten Startspieler und dann weiter im Uhrzeigersinn sieht der Zug eines Monsters wie folgt aus:
- würfle bis zu drei Mal
- werte die Würfel aus - zwingend
- bewege dich - meistens freiwillig, manchmal zwingend
- kaufe Karten - freiwillig
- beende deinen Zug

Die Symbole der Würfel zeigen mögliche Aktionen an, die in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden dürfen. Allerdings müssen alle Symbole desselben Typs auf einmal abgehandelt werden, bevor ein anderer Typ genutzt werden darf. Insgesamt sind sechs Symbole auf den schwarzen Würfeln zu sehen, mit denen Energiebrocken, Lebenspunkte und Ruhm gewonnen, Schaden verursacht, Gebäude und Militäreinheiten zerstört, sowie letztere zum Angriff animiert werden. 

Ist niemand in Mannhattan, musst du dich dorthin begeben. Ist dort bereits ein Monster, darf man sich in irgendeinen Bezirk bewegen, in dem weniger als zwei Monster sind, oder man bleibt wo man ist. Ist man in Manhatten, bewegt man sich in die nächste Zone nach oben. Wer bereits in Upper Manhattan steht, bleibt stehen. Manhattan darf nur verlassen, wer von einem anderen Monster Schaden zugefügt bekommen hat. Wer sich in Manhattan aufhält, hat dadurch sowohl Vor-, als auch Nachteile. So gibt es je nach Zone zu Beginn des Zuges Ruhm und Energie. Aber Lebenspunkte kann man hier nur mit Karten heilen, nicht mittels Würfelaktion.

Nach der Bewegung kann man mit Energiebrocken Karten kaufen, die entweder einen Soforteffekt haben und danach abgeworfen werden, oder bis zum Ende des Spiels offen vor einem liegen bleiben und einen Dauereffekt haben. Das Spiel endet, wenn ein Monster 20 Ruhmespunkte ergattern konnte und überlebt hat, oder wenn nur noch ein einziges Monster auf den Beinen steht. 

Spieletester

05.06.2019

Fazit

Wer King of Tokyo kennt, wird auch beim Nachfolger schnell ins Spielgeschehen eintauchen. Wer ein witzig spritziges Würfel-Monster-Zerstörungsspiel sucht, ist hiermit bestens bedient. Die sehr intensive Interaktion in Form von Schadenzufügen muss man natürlich mögen und auch den gewissen Glücksanteil, den Würfelspiele nun einmal von Natur aus haben.

Die Regeln sind einfach gestrickt, lediglich die käuflich erwerbbaren Karten zur Unterstützung müssen verinnerlicht werden, sind aber auch kein großes Hindernis. Die 46 Chips, sowie die beiden hellgrünen Würfel werden lediglich bei bestimmten Karten genutzt, die auch nicht unbedingt ins Spiel kommen müssen. Die beiden Spezialkarten "Superstar" und "Freiheitsstatue" werden nur bei bestimmten Würfelkonstellationen vergeben und bringen in bestimmten Situationen zusätzliche Ruhmespunkte. Da sie aber auch jederzeit den Besitzer wechseln können, bleiben sie bis zum Schluss unwägbar.

Mir und meinen Mitspielern hat King of New York sehr gut gefallen und da wir das Vorgängermodell nicht kannten, waren wir auch unvoreingenommen und sind frei und unbelastet an die Sache herangegangen. Ob es sich letztlich lohnt, beide Spiele zu haben, wage ich nicht zu beurteilen. Mir genügt trotzdem der Kampf um die Stadt am Hudson River und wird immer mal wieder auf dem Spieltisch landen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • wilde spaßige Monsterwürfelei
  • einfache Regeln
  • viel Interaktion

Minus

  • hoher Glücksanteil

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 bis 40 Minuten
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Genre: Glück, Taktik
Zubehör:

64 Karten
2 Spezialkarten
46 Marker
6 Monstertableaus
6 Monsterfiguren mit Stehfuß
45 Gebäude/Einheiten
ca. 50 Energiewürfel
8 Würfel
1 Spielbrett
1 Anleitung

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