Railroad Ink: Deep Blue Edition

Wir haben es hier mit einem waschechten "Roll & Write"-Spiel aus dem Hause Horrible Games;Horrible Games im Vertrieb von Asmodee zu tun. Die Spieler müssen durch die Auswahl von Würfelsymbolen Straßen und Schienen auf ihrem Spielplan einzeichnen. 

Eine Partie geht über sieben Runden mit dem Ziel, so viele Ausfahrten wie möglich miteinander zu verbinden. Dazu wirft ein Spieler zu Rundenbeginn für alle die vier Würfel mit den neun verfügbaren Symbolen für diverse Strecken, Abzweigungen, Kreuzungen und Bahnhöfe. Danach zeichnet jeder hinter seinem hochgeklappten kleinen Sichtschirm auf seiner Tafel.

Es dürfen natürlich auch nur die entsprechend passenden Gleise und Straßen an die Ausfahrten angeschlossen werden. In jeder Runde müssen, wenn es möglich ist, alle vier Strecken entsprechend den gewürfelten Symbolen eingezeichnet werden. Gleise und Straßen können nur über Bahnhöfe direkt miteinander verbunden werden. Ansonsten können natürlich nur Gleise an Gleise und Straßen an Straßen angeschlossen werden.

Neben den auf den Würfeln abgebildeten neun verschiedenen Streckensymbolen gibt es noch sechs Spezialstrecken. Letztere werden nicht erwürfelt, sondern stehen jedem Spieler von vornherein zur Verfügung und sind auf der Tafel entsprechend abgebildet. Allerdings darf er von den sechs Spezialstrecken lediglich drei einmalig nutzen und auch immer nur eine pro Runde, zusätzlich zu den vier anderen Strecken der Würfel. Wurde eine der Spezialstrecken verwendet, wird sie auf der Tafel abgestrichen und steht in dieser Partie nicht mehr zur Verfügung.

Nach der siebten Runde ist Railroad Ink beendet und es kommt zur Auswertung. Alle Ausfahrten, die miteinander verbunden sind, zählen dabei als Netzwerk und generieren Punkte entsprechend ihrer Anzahl. Auf der Tafel ist eine entsprechende Punkteskala abgebildet. Hinzu kommen dann noch Punkte für die längste Gleis- und Straßenstrecke sowie markierte Zentralfelder. Jedes Ende einer unvollständigen Strecke, die ins Leere läuft, also nicht an eine andere Strecke anschließt oder mit dem Außenrand der Tafel verbunden ist, bringt dagegen einen Minuspunkt. Sind alle Punkte gezählt, gewinnt, wer die meisten verbuchen konnte. Danach werden die Tafeln mit den Filzaufsätzen der Stifte gereinigt und das nächste Spiel kann beginnen.

Erweiterungswürfel

Zwei kleine Erweiterungen werden bei Railroad Ink direkt mitgeliefert. Die dunkelblauen Flusswürfel bringen eine dritte Art von Strecken ins Spiel. Mit den hellblauen Seewürfeln können Gewässerflächen gebildet werden, die über Anleger angeschlossene Netzwerke quasi per Fähre miteinander verbinden. Partien mit einer der Erweiterungen werden nur über sechs Runden gespielt. Während die vier normalen Streckenwürfel nach Möglichkeit immer eingezeichnet werden müssen, ist die Verwendung der gewürfelten Fluss- oder Seewürfel optional.

Spieletester

22.06.2019

Fazit

Railroad Ink gehört zu den Spielen, die schnell erklärt sind, aber auch mit ihrer Haptik und dem äußeren Erscheinungsbild punkten. Weil alle Spieler gleichzeitig zeichnen, entstehen kaum Wartezeiten. Wegen seiner schnellen Zugänglichkeit, den simplen Regeln und der kurzen Spieldauer ist es das perfekte Einstiegsspiel in einen Spieleabend.

Anders als bei vielen anderen Spielen kommt die handliche Box ohne großen Leerraum daher. Die sechs Spielertafeln passen exakt hinein und bedecken die acht Würfel und sechs Stifte mit den Wischeraufsätzen. Die Schachtel wird per Magnetverschluss sauber verschlossen und ist damit transportfähig, ohne dass etwas hinausfällt oder durcheinandergerät.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Erweiterungen werden gleich mitgeliefert
  • wiederverwendbare Spielbretter
  • alle spielen gleichzeitig
  • kleine Schachtel mit Magnetverschluss

Minus

  • mogeln leicht gemacht

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Zubehör:

6 Tafeln
6 Stifte mit Wischer
4 Streckenwürfel
2 Flusswürfel
2 Seewürfel 
1 Anleitung

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