Sau Mau-Mau

Mau-Mau mit Rennschweinen ist der neueste Hit bei den englischen Buchmachern. So könnte man meinen, wenn man sich das neueste Familienspiel aus dem Ravensburger-Verlag genauer anschaut.
Echt noch mal Rennschwein gehabt!

Sau Mau-Mau ist ein Rennspiel mit Schweinen, die sich mittels Karten auf einer Rennbahn möglichst schnell in Richtung Ziel bewegen sollen. Auf dem Spielplan werden zunächst die vier farbigen Schweinchen an den Start gestellt, jeder Spieler erhält seine vier Wettkarten und platziert den eigenen Siegpunkt-Marker auf der entsprechenden Leiste. Von den 39 gemischten Spielkarten bekommt jeder fünf Exemplare und los geht es.

Lauf Schweinchen, lauf!

Ziel ist es, am Ende des vierten Rennens auf der Siegpunktleiste am weitesten vorne zu stehen. Punkte gibt es für die korrekte Platzierung einer Wette, durch das Leerspielen der eigenen Kartenhand und wenn man derjenige ist, der das Siegerschwein ins Ziel bringt.

Gespielt wird wie das bekannte Mau-Mau, bei dem reihum jeder Spieler eine passende Karte auf den Ablagestapel legt. Soll heißen, entweder die gleiche Farbe, Zahl oder Zeichen wie die oberste Karte des Ablagestapels. Eine grüne Sonderkarte darf immer auf jede Art von Karte gelegt werden. Wer keine passende Karte auf der Hand hat, nimmt sich statt dessen eine neue vom Nachziehstapel.

Sobald eine Karte gelegt wurde, wird die dazugehörige Folgeaktion ausgeführt. Eine Zahlenkarte bewegt das gleichfarbige Schweinchen entsprechend viele Felder Richtung Ziel. Ein „×” sorgt dafür, dass der folgende Spieler aussetzen muss. Wer eine „+2” ausspielt, zwingt den nächsten Spieler, zwei Karten vom Nachziehstapel auf die Hand zu nehmen. Hat dieser selber eine entsprechende Karte auf der Hand, kann er stattdessen diese ausspielen und erhöht somit die Zahl der zu ziehenden Karten um weitere zwei. Wer letztlich Karten ziehen musste, darf zum Trost für jede Strafkarte ein beliebiges Schwein seiner Wahl um ein Feld zurückziehen. Die grüne Sonderkarte „Schlappi” sorgt dafür, dass das am weitesten hinten liegende Schwein um drei Felder voran gezogen wird. Der „Bauer” bestimmt einfach nur die Farbe, die als nächstes gespielt werden muss, hat aber keine weitere Funktion. 

Wetten können immer dann abgegeben werden, wenn man selber Karten vom Nachziehstapel nehmen musste. Ein Rennen ist beendet, wenn eines der Rennschweine die Zielmarke, die entprechend der teilnehmenden Spielerzahl gesetzt wurde, erreicht oder ein Spieler seine letzte Karte ausspielen konnte. Dann werden die abgegebenen Wettkarten ausgewertet und wer richtig lag, bekommt entsprechend seiner eigenen Platzierung Punkte.

Wer nach dem vierten identisch ablaufenden Rennen nach Punkten vorne liegt, der gewinnt das schweinische Wettrennen und kann sich auf eine knusprige „Haxe” freuen.

Spieletester

03.12.2018

Fazit

Sau Mau-Mau ist schnell erklärt, schnell gespielt und eignet sich hervorragend als Familienspiel mit Groß und Klein für den Sonntag Nachmittag.

Mau-Mau kennt jeder und so kann das Karten-Rennspiel auch sofort starten. Da braucht es keine große Regel-Erklär-Orgie. Auch die Sache mit den zu platzierenden Wetten ist dann schnell verinnerlicht. Und weil so manches Schweinchen kurz vor dem Ziel auch schon mal abgefangen wird, herrscht immer große Betriebsamkeit am Spieltisch, weil die Favoriten ein ums andere Mal wechseln.

Leider sind alle vier Rennen vom Ablauf her gleich, da ist die Spannungskurve überschaubar. Dies hält aber gerade die jungen Spieler nicht davon ab, gleich noch eine Partie dranzuhängen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • sehr schöne Spielidee mit bekannten Zutaten
  • eingängige Regeln

Minus

  • viermal der gleiche Ablauf

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 40 Minuten
Preis: 22,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2018
Verlag: Ravensburger
Grafiker: Nora Nowatzyk
Zubehör:

1 Spielplan
4 Schweine
1 Lorbeerkranz-Stein
5 Siegpunkt-Marker
60 Karten
- 39 Spielkarten
- 20 Wettkarten
- 1 Startspieler-Karte
1 Anleitung

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