Kimono

Japanische Kuriositäten wolltest du doch immer schon mal sammeln. Ein Meister bietet immer zwei Gruppen davon an - du musst dich lediglich entscheiden. Doch Vorsicht, hast du zu viele einer Sorte, sind diese wertlos.

Bei Kimono wird mit einem verdeckten Bietmechanismus um die wertvollsten Gegenstände gerungen. Über fünf Runden deckt ein Meister eine bestimmte Anzahl an Karten auf und legt sie, ohne ihre Reihenfolge zu verändern, auf dem Tisch aus. Dann teilt er die ausliegende Reihe in zwei Gruppen, indem er sie an einer beliebigen Stelle auseinanderschiebt und weist ihnen die Gruppensteine I und II zu. Auch hier wird die einmal gelegte Reihenfolge der Karten nicht verändert. Nun fügt er noch die Anwärterkarte einer der beiden Gruppen an beliebiger Stelle ein, dann kann das Wettbieten beginnen.

Jeder Spieler besitzt zwei Bietsteine in seiner Farbe und entscheidet sich jetzt verdeckt für eine ausliegende Gruppe. Nach dem gleichzeitigen Aufdecken ordnet der Meister die Bietsteine den Gruppen zu und wertet aus.

  • Wollte niemand eine Gruppe, werden diese Karten in die Tonne gehauen, sprich sie werden zur Tonnenkarte  gelegt.
  • Hat sich nur ein einzelner Spieler für eine Gruppe entschieden, bekommt er alle Karten dieser Gruppe und scheidet für diese Runde aus.
  • Sind mehrere Spieler scharf auf die Karten einer Gruppe, teilt der Meister diese Gruppe erneut – und erneut darf er deren Reihenfolge nicht verändern. Dann beginnt das Bieten für die noch in der Runde befindlichen Spieler erneut.

Die Spieler legen die erhaltenen Marktkarten sortiert vor sich aus. Erhaltene Aktionskarten werden sofort in beliebiger Reihenfolge ausgeführt.
Am Ende einer Runde bekommt der Spieler, der die Anwärterkarte erhalten hat, die Karten aus der Tonne und fügt sie seiner Auslage bei. Er ist in der folgenden Runde der Meister. Wurde die Anwärterkarte in die Tonne gelegt, verbleiben die dortigen Karten und der Meister wechselt zum linken Nachbarn.

Nach fünf Runden endet das Spiel und alle zählen die Punkte ihrer Gegenstände, Goldmünzen und Feuerkarten. Bei den Gegenständen ist markiert, wie viele Karten dieser Sorte ein Spieler haben darf, um die ebenfalls abgebildeten Punkte zu bekommen. Hat er zu viele Karten, bekommt er für jede Karte einen Minuspunkt. Feuerkarten bringen grundsätzlich vier Minuspunkte ein und sind deshalb nicht so beliebt. Es gewinnt derjenige mit den meisten Punkten.

Spieletester

29.06.2018

Fazit

Manchmal ist bei Kimono weniger mehr, denn hier zählt nicht die Größe einer Sammlung, sondern die Maximalausbeute bestimmter Gegenstände. So dürfen nur maximal zwei Schwerter gesammelt werden, um je sechs Punkte zu erhalten. Oder nur eine Reisschale, die dann aber auch acht Punkte einbringt.

Sobald aber nur ein Gegenstand zu viel gesammelt wird, werden alle Karten dieser Sammlung wertlos und bringen nur noch Minuspunkte ein. Die Aktionskarten können zwar mithelfen, wenn man über das Ziel hinauszuschießen droht, doch nicht jede Aktion ist jederzeit gerne gesehen.

Kimono lebt von der Ungewissheit und dem Erraten der gegnerischen Planspiele. Das stimmungsvolle Kartenspiel lässt sich aber zu keiner Zeit wirklich planen, dafür sind die Unwägbarkeiten einfach zu groß. Angefangen beim Meister, der die Anfangsauslage nach seinem Gusto teilt und dann auch noch mitbietet, bis zu den lieben Mitstreitern. Natürlich hilft ein Blick auf die bisherige Sammlung eines Kontrahenten, doch auch mit dieser Information ist der Ausgang einer Bietrunde nicht von vornherein entschieden.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 14,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Zoch
Grafiker: Michael Menzel
Zubehör:

1 Meistermarker
14 Abstimmscheiben
87 Karten
1 Anleitung

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