The Penguin Ultimatum

Die Pinguine haben genug! Sie halten ihr Land für völlig langweilig. Dies bringen sie beim König vor, der Allerlei für ein großes Fest besorgt. Nun liegt es an den Pinguinen selbst, dieses Fest zu einem Erfolg zu machen.

Spielprinzip

Die Spieler übernehmen die Rolle der Pinguine, kümmern sich also um die Organisation und sind gleichzeitig die Gäste. Beginnend von einer kleinen Startauslage, in der drei bis vier der auftretenden Unterhalter ausliegen, legt man weitere Karten an. Sind alle Zuschauerplätze einer Aufführung belegt, werden die Punkte dafür verteilt. Am Ende gewinnt, wer die meisten Punkte hat.

Das kleine Kartenablege-1x1

Wie gesagt liegen am Spielbeginn schon einige Unterhalter in der Tischmitte. Die restlichen warten als Stapel auf ihren Einsatz, wobei der oberste offen für alle liegt. Von den Pinguinen hat jeder Spieler vier auf der Hand, der Rest bildet einen verdeckten Nachziehstapel. Zu den Pinguinen sei gesagt, dass es unterschiedliche Farben (vier an der Zahl) und Interessen (ebenfalls vier verschiedene) gibt. Außerdem hat jede Karte einen Punktewert aufgedruckt. Weiters hat jeder Spieler eine Interessenskarte.

Wer an die Reihe kommt, nimmt einen Pinguin aus der Hand und fügt ihn zur Auslage hinzu. Gelegte Pinguine müssen an wenigstens einen Unterhalter grenzen, entweder orthogonal oder diagonal. Interessanterweise können Pinguine ihre Clanmitglieder nicht leiden. Legt man nämlich zwei gleichfarbige Karten nebeneinander, so muss man Strafe zahlen.

Nach dem Kartenablegen

Anschließend darf man einen seiner drei Einladungssteine ins Spiel bringen oder versetzen. Diese Steine werden immer auf Pinguine der Auslage gelegt, wer wann den Pinguin gelegt, hat ist egal. Auf jedem Pinguin kann aber nur ein Einladungsstein liegen. Nur Pinguine, die man aktuell eingeladen hat, können bei einer Wertung Punkte bringen.

Jeder Unterhalter hat eine Reihe von Markierungen an seinem Rand. Dies sind die Besucherplätze. Sind alle Plätze belegt, startet die Vorführung. Jeder Spieler bekommt für seine eingeladenen Pinguine so viele Punkte wie aufgedruckt, aber nur wenn der Pinguin in Farbe und/oder Interesse mit dem Unterhalter übereinstimmt. Wer die wenigsten Punkte erhält, bekommt zusätzlich die Unterhalterkarte. Statt des Unterhalters wird eine Vorhangkarte an den Platz gelegt, ein neuer Unterhalter wird in die Auslage gelegt.

Spielende

Das Spiel endet, wenn Pinguin- oder Unterhalterstapel aufgebraucht sind. Alternativ ist es aus, wenn am Spieltisch kein Platz mehr ist. Zusätzlich zu den bereits gesammelten Punkten gibt es nun welche für die gesammelten Unterhalterkarten: Zum einen für jede zur eigenen Interessenskarte passende Karte, zum anderen für Farbmehrheiten. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Gesamtpunkten.

Spieletester

12.02.2018

Fazit

Mich hat das Spielgeschehen ein wenig an Samurai erinnert: Umkreise eine Figur mit Plättchen, um eine Wertung auszulösen. Bei The Penguin Ultimatum nimmt der Unterhalter den Platz der Figur ein, die Plättchen werden zu Pinguinkarten. Unterschied ist, dass die Plättchen bei Samurai einem fixen Spieler gehören, während hier die Besitzverhältnisse wechseln können. Und es auch tun. Denn der Vorrat an Einladungssteinen ist äußerst mager!

Stets versucht man, möglichst wertvolle Pinguine (und dabei natürlich passende!) rund um die Unterhalter für sich zu gewinnen. Entweder man findet einen freien Pinguin oder man bringt einen ins Spiel. Hat man seine Einladungen bereits auf wertvollen Pinguinen liegen, sollte man den Unterhalter schnell zu einer Aufführung bringen. Also Karten an ihn anlegen! Blöd nur, wenn man nur passende Karten (für diesen oder einen benachbarten Unterhalter) auf der Hand hat und dem Gegner damit eine Vorlage machen würde...

Aber man muss ja nicht immer die Mehrheit haben. Dank der Schlusswertung kann es durchaus reizvoll sein, bei einer Einzelwertung der schlechteste Spieler zu sein, denn die Punkte am Spielende sind nicht zu unterschätzen. Mit steigender Spielerzahl wird es natürlich immer schwieriger, genau darauf hinzuspielen.

Insgesamt gesehen ist The Penguin Ultimatum ein nettes Spiel, das vom Spielprinzip am ehesten Familien anspricht. Aber wegen seiner Verwaltung eines stetigen Mangels ist es dort nur für eine eingegrenzte Zielgruppe mit Frustrationstoleranz das passende Spiel.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • süße Pinguine
  • schnell erlernt

Minus

  • ständiges Gefühl zu wenig zu haben
  • keine Höhepunkte
  • mit mehr Spielern schwierig zielgerichtet zu spielen

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 40 bis 50 Minuten
Erscheinungsjahr: 2003
Autor: Jim Doherty
Zubehör:

64 Pinguinkarten
16 Unterhalterkarten
14 Vorhangkarten
8 Wertungskarten
4 Kurzregelkarten
12 Einladungsmarker
8 Wertungssteine
1 Spielanleitung

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