Time Arena

Zeit ist ein wichtiges Gut, wessen Zeit abläuft der segnet das Zeitliche. So ist es auch im Spiel Time Arena: Jedem Spieler steht für seine Züge nur ein gewisses Zeitkontingent zur Verfügung. Wenn die Uhr auf Null tickt hat man verloren. Darum setzt man alles daran, schon vorher das gegnerische Totem seiner Energie zu berauben.

Spielziel

Jeder Spieler hat ein Team aus vier Kämpfern. Diese schickt man in die Arena, wo sie die gegnerischen Kämpfer attackieren und das gegnerische Totem angreifen können. Während Kämpfer bei einer Niederlage k.o. gehen und nach Durchlauf einer Sanduhr wieder ins Spiel zurückkehren, verliert das Totem bei einer Niederlage Energie. Verliert ein Spieler all seine Energie, so hat er verloren. Doch Vorsicht! Man hat für eine Partie nicht ewig Zeit, die Uhr tickt unerbittlich jedes Mal wenn man am Zug ist. Man hat verloren, wenn die eigene Uhr auf Null fällt.

Auf in die Arena!

Nach Zusammenstellung ihrer Teams sind die beiden Spieler bereit für den Kampf. Ein Spieler startet die Uhr, die standardmäßig von fünf Minuten pro Spieler abwärts läuft. Ist man am Zug, so kann man Kämpfer von ihrer Basis außerhalb des Spielfelds auf eines der Startfelder bringen, sie bewegen und/oder kämpfen lassen. Wie weit sich eine Figur pro Zug bewegen darf, ist durch die "Wellen" an ihrer Oberkante angegeben. Gleich unterhalb stehen die Angriffs- und Verteidigungswerte.

Fight for your right!

Landet eine Figur angrenzend an eine gegnerische, so darf sie diese angreifen (außer die Figur besitzt die Spezialfähigkeit "Fernangriff", dann darf man auch aus größerer Entfernung angreifen). Wichtigstes Utensil ist dabei ein Spezialwürfel. Er kann einen sofortigen Sieg sichern, einen Fehlschlag herbeiführen oder den Angriffswert modulieren. Manche Figuren haben die Spezialfähigkeit sich auf der Stelle zu wehren, wodurch für den Angreifer sogar die Chance einer Niederlage im Raum steht. Ist der Angriffswert größer als der Verteidigungswert, geht ein Kämpfer k.o.. Er geht zurück auf seine Heimatbasis, wo die dazugehörige Sanduhr umgedreht wird. Diese gibt es mit 30, 45, 60 und 90 Sekunden Laufzeit. Solange eine Uhr läuft, muss der dazugehörige Kämpfer aussetzen. Danach darf er wieder ins Spiel gebracht werden.

Das Totem

Der Kampf gegen das Totem funktioniert im Prinzip gleich wie der Kampf gegen andere Kämpfer. Um angreifen zu dürfen, muss man die gegnerische Grundlinie erreichen. Die Differenz zwischen Angriff- und Verteidungswert bestimmt, wie viel Energie das Totem verliert. Nimmt man dem Toten die letzte Energie, so hat man gewonnen.

Spieletester

17.07.2018

Fazit

Dass man ab und zu k.o. geht, lässt sich nur schwer verhindern. Eigentlich überhaupt nicht, denn es kommt auf die Stärke und das Würfelglück des Angreifers an. Dass die Kämpfer je nach ihrer Effektivität kürzer oder länger aussetzen müssen, ist eine interessante Sache. Die bunten Sanduhren sind außerdem ein Hingucker. Natürlich sind sie nicht hundertprozentig genau und die eine läuft etwas länger als die andere... Aber man kann ja bei der Revanche Uhren wechseln oder die mobile App im Fortgeschrittenenmodus nutzen, in der für jeden Kämpfer ein elektrischer Timer zur Verfügung steht. Legt man darauf keinen Wert, kann man die App für die normale Zeitnehmung gegen eine Schachuhr ersetzen.

Was mich am Spiel am meisten stört: Es ist extrem schwer, die Besitzverhältnisse zu überblicken. Ist die Figur meine? Oder eine gegnerische? Merken ist schwierig, da sich in jedem Zug viel tun kann. Vorder- und Rückseiten sind nicht sehr unterschiedlich. Und diese relativ kleinen Teile für die Sockel. Naja.

In den ersten Partien benötigt man bei weitem keine zehn Minuten bis ein Spieler den Durchbruch geschafft hat. Erst wenn man optionale Regeln einbaut (diese steigern vornehmlich die Komplexität und den Handlingsaufwand) wogt es hin und her, ohne dass ein Spieler alleine durch Glück gewinnt. Da heißt es schon taktisch klug spielen! Aber das merkt man rasch: Greife ich um jeden Preis an? Oder brächte ich mich in die Gefahr, mir einen Konter einzufangen? Vielleicht lieber laufen was die Beine hergeben, um die gegnerische Grundlinie zu erreichen? Probiert es einfach mal aus!

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • rasch erlernt
  • wenig Wartezeiten
  • kurze Spieldauer
  • schön anzusehen

Minus

  • es ist schwer, die Übersicht zu behalten
  • optionale Regeln machen das Spiel nur umständlicher, aber nicht zwangsläufig besser

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 24,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Blam!
Genre: Taktik, Wettlauf
Zubehör:

1 doppelseitiger Spielplan
8 Sanduhren
8 Heimatteile
12 Kämpferfiguren
8 Besitzanzeiger
12 Energiemarker
2 Markierungsteile
1 Spielanleitung

benötigt wird: eine App (Download 63 MB) oder Schachuhr

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