Senators

Am Ende der republikanischen Ära Roms kämpfen verschiedene Fraktionen härten denn je um Einfluss und Macht im Senat. Geld und Ressourcen, aber auch Senatoren wechseln die Besitzer täglich, denn es geht um viel. Am Ende der Kriege wird die Republik so erschöpft sein, dass die Fraktion mit den meisten Senatoren den neuen Caesar stellen kann und so die Kaiserzeit einleiten wird.

Senators ist ein schnelles und hoch interaktives Versteigerungsspiel. Drei bis fünf Spieler nehmen die Rollen der konkurrierenden Fraktionen im Senat ein und versuchen bis zum Ende des Spiels, die Unterstützung der meisten Senatoren für sich zu beanspruchen. Diese kosten jedoch Geld, das durch den Verkauf von Ressourcen erwirtschaftet werden muss.

Im Uhrzeigersinn darf jeder Spieler, wenn er an der Reihe ist, eine von drei Aktionen ausführen: Eine Auktion durchführen, einen Erpressungsversuch unternehmen oder Ressourcen verkaufen/Senatoren kaufen. In der Auktionsaktion werden Ressourcenkarten aufgedeckt, jeder Spieler darf, der Reihe nach,  einmal bieten, dann wird versteigert. Der aktive Spieler darf die Karten für den gebotenen Preis verkaufen oder für den gebotenen Preis selbst zugreifen.

In der Bestechungsaktion dürfen offene (Ressourcen)Karten der anderen Spieler abgekauft werden, falls diese nicht bezahlen können. Die Karten werden anschließend aber verdeckt und sind vor einem weiteren Bestechungsversuch sicher.

In der Verkaufsaktion dürfen gleiche Sets an Rohstoffen verkauft werden sowie Senatoren eingekauft werden.

Zu Beginn jeder Runde wird einmal eine Eventkarte aufgedeckt, um einen gewissen Glücksfaktor einzubinden. Vier der 22 Eventkarten sind Kriege, wird der vierte Krieg aufgedeckt, endet das Spiel. Wer bis dahin die meisten Senatoren gesammelt hat, gewinnt.

Das Spiel ist schnell erklärt, die Elemente greifen gut ineinander. Es gibt zu jeder Zeit eine hohe Spielerbeteiligung und Aufmerksamkeit wird belohnt. Die Eventkarten bringen etwas Spannung dazu, können aber manchmal auch Spielentscheidend sein. Die Spielzeit hält sich allerdings in Grenzen, damit ist der Glücksfaktor zu verschmerzen. Für Vielspieler wurden auch extra Supportkarten mitgeliefert, um das Spiel nach mehrmaligen Spielen immer noch interessant zu halten.

Das Artwork und Grafikdesign ist schlicht, aber gelungen - es passt gut zum Setting. Etwas mehr Extravaganz hätte dem ganzen aber sicher nicht geschadet. Wer Versteigerungselemente und kurze, aber intensives Gameplay mag, Kuhhandel aber schon nicht mehr sehen kann, oder einfach etwas mehr Tiefgang hätte ist bei Senators richtig aufgehoben.

Das Spiel ist momentan noch in der letzten Entwicklungsphase, daher gibt es noch keinen Preis dazu, auf der Website der Entwickler: La Mame Games/Senators  wird aber auf eine baldige Vorbestellungsphase hingewiesen. Außerdem wird das Spiel bei der Spielemesse in Essen erhältlich sein.

Spieletester

21.01.2019

Fazit

Da ich aus noch jüngeren Jahren ein absoluter Fan von Kuhhandel bin, freue ich mich über eine etwas andere Variante davon. Das Spiel ist jedes Mal spannend bis zum Ende, manchmal sogar ein bisschen zu nervenraubend, doch wer Auktionsspiele kennt, weiß meist, worauf er sich einlässt.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Schnelles, hoch interaktives Gameplay
  • Spannung bis zum Schluss
  • Spielelemente und Design schön auf das Setting abgestimmt

Minus

  • Design für manche vielleicht etwas schlicht

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: La Mame Games
Grafiker: Andrew Higgins
Zubehör:

  • 4 Senat- und Marktbretter
  • 54 Ressourcenkarten in 3 Decks
  • 22 Eventkarten
  • 6 Supportkarten
  • 15 Officekarten
  • 48 römische Münzen
  • 5 Spielermarker
  • 3 Zusammenfassungskarten
  • 5 Spielerabdeckungen

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