Montana

Wir befinden uns im 19. Jahrhundert in Montana. Die ersten europäischen Siedler ziehen ins Land ein, auf der Suche nach Arbeit und einer besseren Zukunft. Und es mangelt nicht an Arbeit. Die Felder wollen bestellt werden und in den Bergen gibt es wertvolle Metalle, die geschürft werden wollen. Immer mehr Siedlungen werden aufgebaut und der Markt wächst mit der steigenden Nachfrage nach Waren. Die Spieler müssen fleißige Arbeiter anheuern und die Waren rechtzeitig abliefern. Nur wer seine Siedlungen richtig plant, hat eine Chance, zu gewinnen.

Spielmechanismus

Jeder Spieler muss Arbeiter anheuern, diese erledigen dann jegliche Arbeit, die beim Aufbau einer Siedlung anfällt. Sie arbeiten in der Mine oder im Steinbruch, sie bewirtschaften die Getreidefelder und Gemüseäcker, fahren in die Stadt, um Waren auszutauschen oder holen Geld aus der Bank. Nur mit den richtigen Arbeiten können die Aufgaben verrichtet werden. Nur mit den richtigen Waren kann man eine Siedlung errichten. Wer als Erster schafft, seine Siedlung zu platzieren, gewinnt das Spiel. 

Spielablauf:

Gespielt wird in Runden, wer an der Reihe ist, führt eine der folgenden drei Aktionen aus:

• Anwerben: Dazu gibt es die Anwerbescheibe. Auf den acht Feldern der Scheibe sind jeweils zwei Arbeiter abgebildet. Der Spieler dreht den Pfeil und nimmt sich die jeweiligen Arbeiter aus dem allgemeinen Vorrat und legt sie auf einem der acht Arbeiterfelder auf seinem Tableau ab.

• Arbeiten: Die eigenen Arbeiter werden in den unterschiedlichen Bereichen der Stadt platziert, um Waren und/oder Geld zu erhalten. Jeder der vier Arbeiter ist einer bestimmten Arbeit zugeordnet: So kann der Orange nur die orangen Kürbisse ernten. Auf dem Spielplan ist die jeweils benötigte Spielerfarbe und -anzahl abgebildet, die benötigt wird, um eine Arbeit zu verrichten, und auch, welche Naturalien man dafür erhält. Anschließend kann auch noch um Waren geboten werden: In der Stadt liefern sich die Lieferanten heiße Verhandlungen um begehrte Waren. Wer mehr Kürbisse liefern kann,  bekommt schließen den Zuschlag für das gewünschte Material. 

• Siedeln: Rund um die Stadt können die Spieler Siedlungen errichten. Dazu müssen sie die am Plan abgebildeten Waren in ausreichender Menge abliefern. Jeder hat zwölf Siedlungsplättchen. Sobald ein Spieler sein letztes Siedlungsplättchen platziert hat, wird das Ende eingeleitet.

Spieletester

11.05.2019

Fazit

Montana ist ein klassisches Worker Placement Spiel. Die Story dahinter ist stimmig: Arbeiter anheuern um Waren zu erhalten, diese wiederum ausgeben um Siedlungen zu errichten. Es macht alles einen Sinn. Das Spielmaterial ist sehr hochwertig, die Figuren sind aus Holz und die Plättchen aus dickem Karton, so hält das Spiel sicherlich viele Runden gut aus. Ein großer Vorteil ist auch, dass das Spielfeld jedes Mal anders aussieht, so wird jede Runde spannend. Die Wartezeit zwischen den einzelnen Runden ist für so ein Spiel relativ gering. Zudem kommt immer wieder gemeinsame Interaktion in der Stadt zu Stande. Insgesamt ein sehr gelungenes Spiel mit Wiederspielfaktor.

Fotos von Rainer Assler 

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Variables Spielfeld, jedes Spiel anders
  • Schönes und langlebiges Spielmaterial
  • Kurze Wartezeiten

Minus

  • Etwas wenig Interaktion miteinander
  • Glücksfaktor Arbeiter anheuern durch Anwerbescheibe drehen

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 50,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Autor: Rüdiger Dorn
Grafiker: Klemens Franz
Zubehör:

  • 1 Arbeiterspielplan
  • 4 Spielpläne
  • 1 Anwerbungsscheibe
  • 12 Landschaftsplättchen
  • 6 Wasserflaschenplättchen
  • 1 Startplättchen
  • 1 Startspielermarker
  • 48 Siedlungen
  • 49 Münzen
  • 4 Lieferanten
  • 24 Rinder
  • 72 Arbeiter
  • 120 Waren
  • 1 Regelheft

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