Mai-Star

Je besser die Schaustellerinnen werden, desto mächtigere Gäste können sie zu sich locken und desto mehr Einfluss, Geld und Macht erlangen sie auch in der echten Welt. Doch Vorsicht, die Geishas sind nicht alleine in ihrem Paradies, denn sie konkurrieren hart mit ihren Rivalinnen, und Feindschaft zwischen ihnen kann so bitter sein, wie eine Fehde zwischen Samurai.

In Mai-Star messen sie sich mit ihren zwei bis fünf weiteren Geisha-Rivalinnen um Einfluss und Macht. Sie müssen sich die Gunst ihrer Kunden sichern, doch diese werden ihnen nur verfallen, wenn ihr Ruf in den jeweiligen Disziplinen groß genug ist.

Die Kunst dieses Spiels besteht darin, seine Optionen richtig abzuwiegen. Jeder Spieler übernimmt die Rolle einer Geisha und konkurriert über drei Runden um die meiste Bezahlung mit seinen Rivalinnen. Geld wird durch mächtige Kunden erworben. Doch sind diese nicht einfach anzuwerben. Denn um eine Person als Kunden der Geisha zu spielen, müssen sie deren Voraussetzung in einer von drei Disziplinen erfüllen. Um diese Voraussetzungen zu erreichen, müssen sie Personen als Werber einstellen. Mächtige Werber bringen ihnen also mächtige Boni auf ihre Fähigkeiten, doch dieselben Personen bringen auch als Kunden viel Geld ein. Das ganze Spiel hindurch muss man also klug abwiegen, ob man die Personen als Werber spielt, oder sie lieber als Kunden aufbehält.

Ein weiterer Kniff in Mai-Star ist, dass jede Runde endet, sobald ein Spieler keine Handkarten mehr hält. Dann ist nicht nur die jeweilige Runde zu Ende, sondern alle anderen Spieler erhalten einen Punkteabzug, für alle Karten die sie noch auf ihrer Hand halten. Zu langfristige Strategien können also in die Hose gehen.

Insgesamt ist das Spiel sehr schön designt und grafisch ansprechend. Die Regeln sind wohl überlegt, einfach zu verstehen und bieten genug Tiefe, um den Wiederspielwert zu erhalten. Was Besonderes ist es allerdings nicht. Es empfiehlt sich besonders für Fans des Settings oder des mittlerweile berühmten Autors.