Jeder Spieler stellt einen Korsarenkapitän dar. Er stellt dabei seine Mannschaft zusammen und versucht, so wenig blinde Passagiere wie möglich an Bord zu haben. Wer als erster in See sticht, hat einen Vorteil – aber zum Sieg muss es noch lange nicht reichen.
Ist man an der Reihe, hebt man eine Karte ab, anschließend wirft man eine Karte auf den Ablagestapel. Dies verfolgt das Ziel, eine Mannschaft für das Schiff zu rekrutieren. Die Mannschaft darf aus nur zwei Farben bestehen, jeder Kartenwert darf nur einmal darin vorkommen. Sticht man nach dem Abwerfen einer Karte in See, ist man Flottenkapitän. Man legt eine Mannschaft vor sich aus, alle Karten, die farblich der obersten Karte der Mole entsprechen, legt man an die Mole. Die übrigen Handkarten sind blinde Passagiere, deren Werte zusammengezählt werden.
Nun müssen auch die anderen Spieler in See stechen. Wie der Flottenkapitän legen sie eine Mannschaft vor sich ab und entsprechende Karten an die Mole. Sie dürfen jedoch auch die Mannschaft des Kapitäns ergänzen, wenn sie fehlende Kartenwerte der Farben besitzen. Danach verbleibende Handkarten sind blinde Passagiere, auch hier wird der Wert zusammengezählt. Ist der Wert niedriger als beim Flottenkapitän, erhält dieser die blinden Passagiere. Ist der Gesamtwert höher, so bleiben einem selbst die Karten. Ist der Flottenkapitän mit den wenigsten Strafpunkten davongekommen, werden ihm diese erlassen – er legt seine blinden Passagiere auf den Ablagestapel.
Man spielt so lange, bis die Spieler gemeinsam 35 oder mehr blinde Passagiere angesammelt haben. Dann folgt noch eine abschließende Spielrunde. Wer danach die wenigsten blinden Passagiere hat, gewinnt. Es kann auch ein vorzeitiges Spielende geben, wenn ein Spieler ohne blinde Passagiere in See sticht.