Chicken out!

Die Hühner sind los! Wie wild laufen sie in den Stall und wieder hinaus. Hinzu kommen die Besuche der Füchse, die für zusätzliche Turbulenzen sorgen.

Gleich geht's los!

Die sechzig Karten werden gemischt und gleichmäßig an die Spieler verteilt. Jeder Spieler hat seine Karten als verdeckten Stapel vor sich liegen. Fertig ist die Spielvorbereitung.

Jetzt geht's los!

Der Startspieler legt die obersten zwei Karten seines Stapels aus in die Tischmitte und nennt deren Summe. Reihum müssen sich die Spieler entscheiden: Will man eine weitere Karte auslegen? Oder will man einen „Chicken out” machen, also kneifen?

Spielprinzip

In der Tischmitte bildet sich ein Stapel von Karten, dessen Wert steigt und fällt. Der Wert darf nicht über einundzwanzig steigen, sonst muss der Verursacher die Karten nehmen und unter seinen Stapel schieben.

Aber wie funktioniert das überhaupt mit dem Wert des Stapels? Aufgedeckte Hühnerkarten mit schwarzen Zahlen müssen zwingend zum aktuellen Wert des Stapels addiert werden. Karten mit roten Zahlen werden addiert, wenn die Summe maximal einundzwanzig ergibt. Andernfalls werden sie subtrahiert. Eine der Fuchskarten „kopiert” die zuletzt gespielte Hühnerkarte, die anderen Füchse setzen den Wert des Stapels auf fixe Werte (null, zwanzig) oder verdoppeln dessen Wert.

Treffer!

Während man zur Strafe die Karten nehmen muss, wenn man den Wert des Stapels über einundzwanzig treibt, darf man beim „Chicken out” (bei dem man ebenfalls den Stapel nehmen muss) immerhin als Erster wieder ausspielen. Wunschtraum ist allerdings, dass man den Stapel exakt auf den Wert einundzwanzig bringt. Dies bedeutet, dass die Karten des Stapels in der Tischmitte aus dem Spiel sind und man selbst beliebig viele Karten ausspielen darf.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler all seine Karten ausspielen konnte und den Stapel nicht nehmen musste. Spielt man mehrere Partien, gibt es eine Wertung: Alle Spieler zählen die ihnen verbliebenen Karten: Pro Hühnerkarte ein Minuspunkt, pro Fuchskarte zehn Minuspunkte.

Spieletester

30.09.2017

Fazit

Chicken out! ist ein Spiel für die Gambler unter uns. Kann ich es riskieren, noch eine Karte aufzudecken? Ohne, dass bei einer Addtion die Grenze überschritten wird? Oder hoffe ich auf eine rote Karte, die ja auch Subtraktion erlaubt? Vielleicht habe ich ja auch einen Fuchs, der die Stapelsumme modifiziert. All diese Entscheidungen werden einem zum Ende hin abgenommen, wenn man nur noch wenige Karten in seinem Stapel hat. Wenn man sich die Reihenfolge seiner (irgendwann genommenen) Karten merkt, kann man sehr gezielt aufdecken oder kneifen und neu ausspielen.

Auf jeden Fall hat Chicken out einen nicht zu leugnenden Glücksfaktor in sich. Aber auch einen Lerneffekt für Kinder, die Addition, Subtraktion und die Multiplikation mit zwei in einem Zahlenraum bis knapp über zwanzig spielerisch üben.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • spielerisches Lernen
  • einfache Regeln

Minus

  • relativ unspektakulär
  • hoher Glücksanteil

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Piatnik
Autor: David Parlett
Grafiker: Rooobert Bayer
Zubehör:

50 Hühnerkarten
10 Fuchskarten
1 Spielanleitung

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