Small Star Empires

Der Weltraum. Endliche Weiten. So eng, dass man mit seinem Raumschiff jederzeit von einem Ende an das andere fliegen kann. Oder per Wurmloch in ein Paralleluniversum. Das ist Small Star Empires! Wir besiedeln die Sonnensysteme und Nebel, dazwischen bauen wir Handelsposten. Und das alles friedlich.

Spielablauf

Die Sektorplättchen werden ausgelegt und bilden ein oder mehrere Universen. Ein Feld ist die Heimatwelt eines Spielers, dort startet er mit seinen Raumschiffen. In jedem Zug bewegt man eines seiner Raumschiffe auf dem hexagonalen Feld. Man darf in eine Richtung soweit ziehen wie man will, jedoch nicht durch fremde Figuren hindurch und nicht auf Felder die schon besetzt sind. Am Zielfeld baut man eine Kolonie oder einen Handelsposten.

Spielende und Wertung

Kann jemand nicht mehr regelkonform mit seinen Raumschiffen ziehen, passt er für den Rest der Partie. Die Bewegungen wollen also gut vorausgeplant sein! Kann sich niemand mehr bewegen, endet eine Runde. Allerdings endet eine Runde spätestens nach dem zwanzigsten Spielzug, dann hat man nämlich all seine Figuren verbaut und es erfolgt die Wertung. Es gibt Punkte für jedes besetzte Sonnensystem (ein bis drei Punkte, je nach Anzahl der Planeten), Punkte für gleichfarbige Nebel (2/5/8 Punkte für 1/2/3 gleiche) und Punkte für Handelsposten (ein Punkt pro gegnerischer Kolonie auf Nachbarfeldern). Der Spieler mit dem größten zusammenhänden Kolonialgebiet erhält einen Bonus von drei Punkten.

Optionale Regeln

Für fortgeschrittene Spieler gibt es eine Reihe von Zusatzplättchen. So erlauben etwa Wurmlöcher, sich in einem Sprung von einem Bereich eines Universums in einen anderen zu versetzen oder sogar in ein anderes Universum. Schwarze Löcher hingegen bilden Felder, die weder betreten noch durchquert werden können. Unerforschte Systeme, die anfangs noch verdeckt sind, können erforscht werden und bringen zusätzliche Aktionen oder Punkte.

Spieletester

24.12.2016

Fazit

Die Plättchen von Small Star Empires sind voll OK. Die Kunststofffiguren haben jedoch teilweise Grate oder Reste vom Anguss, wodurch sie wackelig stehen. Mit einem scharfen Messer kann man das nacharbeiten. Wer es ganz edel haben will, kann gegen Aufpreis Holzspielmaterial erstehen. Hierbei sei angemerkt, dass das Spiel in seiner Grundversion relativ teuer ist: 35 Euro sind für die kleine Box zu berappen.

Der Spielablauf ist simpel ("ziehe ein Raumschiff in gerader Linie, maximal bis zu einem Hindernis"), lässt für Taktiker aber trotzdem keine Wünsche offen. Außerdem ist für abwechslungsreiche Partien gesorgt, da man die Tafeln immer wieder neu anordnen und optionales Spielmaterial einbauen kann.
Beeindruckend finde ich, dass der Kampf um die besten Gebiete gewaltfrei abläuft. Es gilt lediglich, den Mitspielern die Zugänge zu Terretorien zu verbauen. Diese können jedoch mit Handelsposten zurückschlagen und mein Bollwerk für den Gewinn vieler Siegpunkte nutzen.

Mir hat Small Star Empires auf der SPIEL in Essen so gut gefallen, dass ich auf der Stelle eines mitnehmen musste. Probiert es aus, vielleicht geht es euch genauso?!

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Wettstreit ohne Gewalt
  • rasch erklärt
  • hohe Spieltiefe
  • abwechslungsreich
  • Holzspielsteine als Option verfügbar

Minus

  • relativ teuer für das wenige Spielmaterial
  • Kunststoffmaterial gratig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 13 Jahren
Spieldauer: 20 bis 40 Minuten
Preis: 35,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Archona Games
Grafiker: Milan Tasevski
Genre: Taktik
Zubehör:

7 Sektorplättchen
4 Heimatwelten
6 Plättchen Wurmloch/ schwarzes Loch
15 Plättchen unerforschtes System
16 Raumschiffe
64 Kolonien
16 Handelsposten
1 Wertungsblock
1 Bleistift
1 Spielanleitung

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