Cattack! No.1

Katzen sind verspielt.
Wollfäden, Holzstöckchen oder Papierkügelchen können sie faszinieren.
Mäuse natürlich auch.
Tot oder lebendig.
Dass Volleyball zu kätzischer Freizeitgestaltung gehört, ist mir neu.
Passt aber.
Wir lieben Volleyball, vorallem Beachvolleyball.
Im Spiel sind wir nicht die Akteure auf dem Feld, sondern Coaches.
Jedes Team hat zwei.
Es gibt aber auch Varianten für nur zwei oder drei Spieler.
Die hinken allerdings ein wenig.
Grundlage für die Rezension ist daher das Spiel für vier Coaches.
Jedes Team bekommt seine 15 Karten, mischt sie und legt den Stapel in der eigenen Coachingzone ab. Drei Karten nimmt jeder auf die Hand, die restlichen bilden den Nachziehstapel.
Ein Spieler serviert - nein, kein Getränk, er bringt den Ball ins Spiel.
Laut Spielregel ist das jener, der zuletzt eine Katze gesehen hat.
Oder es wird ausgelost, was bei uns zu Hause gängige Praxis ist.
Wenn wir spielen ist unsere Katze Steely oft in der Nähe.
Serviert wird immer in die hintere Reihe.
Auf schlafende Katzen darf nicht serviert werden.
Eine eigene Katze schläft nach einem Punktgewinn.
Wer das Service annimmt, machen die beiden Coaches aus.
Auch ob der Ball gleich wieder retour gespielt wird, darf besprochen werden.
Die Serviceannahme erfolgt immer in der hinteren Reihe.
Annahme - Aufspiel - Smash!
Das ist die Philosophie und die hohe Schule des Volleyballs.
Drei Berührungen ergeben eine "Special Attack".
Alles andere als drei Berührungen - gleichbedeutend mit drei abwechselnd gespielten Karten -
nennen wir "Ball über die Schnur".
Eine "Special Attack" hat folgende Konsequenzen:
- Jeder Coach des Teams, das sie lancierte, darf sofort auf drei Handkarten nachziehen.
- Das attackierte Team muss sich mit einer zufällig aus der Hand gezogenen Karte verteidigen.
Das klappt nicht immer und manchmal reicht ein schlapper Spezialangriff zu einem Siegpunkt.
Mit einem gewonnenen Siegpunkt legt sich eine Katze in der eigenen Verteidigungsreihe schlafen.
Sie darf im weiteren Spielverlauf nicht anserviert, aber sehr wohl angespielt werden.
Wird sie attackiert, erwacht sie, den Punkteverlust kann sie jedoch nicht mehr verhindern.
Normale Ballwechsel enden häufig, weil ein Team keine brauchbaren Karten mehr hat.
Daraus resultieren Annahmeprobleme und Abschlussschwäche.
Drei Punkte reichen zum Sieg.
Manchmal ist eine Niederlage in Null-komma-Nix eingefahren.

Spieletester

18.12.2016

Fazit

Cattack No.1 ist ein japanisches Original.
Sowohl thematisch als auch optisch schießen die Asiaten immer wieder den Vogel ab.
Volleyball-Katzen, wo gibt's denn sowas?
In Kärnten natürlich.
Das Klagenfurter Damenteam nennt sich "Wild Cats".
Cattack No.1 ist eigentlich witzig.
Als Kuriosum wird es einen Platz im Regal bekommen und hin und wieder sogar ein paar Minuten
Zeit auf dem Spieltisch.
Volleyball im Wohnzimmer, wo gibt's denn sowas?
In Kapellerfeld natürlich.
Redaktionelle Wertung:

Plus


    • Witziges Design

    • Kurze Spieldauer

Minus


    • Sportlich wertlos

    • Schlechte Regel (englisch, aus dem japanischen übersetzt)

    • Teuer (rund 25.- Euro in Essen 2016)

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 10 bis 20 Minuten
Preis: 26,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Gocco Games
Autor: Date Azumi
Grafiker: Date Azumi
Zubehör:

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