Memory - Das Brettspiel

Memory ist ein Klassiker, der seit 1959 im Handel ist. Seitdem kommen immer wieder neue Themensets (Natur, Landmaschinen, Star Wars...) dazu. Und jetzt ganz neu: Ein Brettspiel! Hier geht es nicht nur darum Paare zu finden, sondern auch noch um ein punkteträchtiges Zurücklegen derselben auf den Spielplan.
Ich habe den Röntgenblick!


60 Kärtchen liegen am Spielplan, natürlich 30 Motive je zweimal. Und selbstverständlich verdeckt. Wer an die Reihe kommt deckt zwei verdeckte Kärtchen auf. Sind sie identisch, darf man sie zu sich nehmen und ist nochmals an der Reihe.

Bäume wachsen zu jeder Jahreszeit

Man darf aber auch auf das Aufdecken verzichten und stattdessen bereits ein bis vier gesammelte Plättchen offen zurück auf den Spielplan bringen. Hierfür muss man die Farben der Kärtchen mit jenen leerer Spielplanfelder in Übereinstimmung bringen, außerdem müssen alle zurückgelegten Kärtchen aneinandergrenzen. Für jedes zurückgelegte Kärtchen gibt es einen Punkt in Form eines Baumstammteils. Legt man z.B. drei Kärtchen auf den Spielplan, erhält man einen Baumstamm der Länge drei.
Vorsicht: Jede Baumstammlänge ist nur begrenzt verfügbar. Gibt es die benötigte Länge nicht mehr, muss man mit der nächstkleineren Vorlieb nehmen und erhält mitunter gar keine Punkte wenn alle Einser-Teile verbraucht sind.

It ain't over till it's over

Wurden die letzten Plättchen vom Spielplan genommen, darf jeder Spieler noch einmal Plättchen zurücklegen.  Anschließend wird verglichen, wer den höchsten Baum wachsen ließ.

Spieletester

20.09.2016

Fazit

Das Memory Brettspiel spielt sich unerwartet taktisch. Es macht schon Unterschiede, wo ich Plättchen aufdecke! Entstehen durch das Wegnehmen von Pärchen große Bereiche die ich selbst nicht befüllen kann, freut sich mitunter ein Mitspieler. Aber auch beim Ablegen kann ich taktisch vorgehen, indem ich große Bereiche durch meine Plättchenkette zerteile und nur kleine Inseln übrig lasse.

Selbstverständlich kommt es auf das Timing beim Zurücklegen an. Es hilft nichts, wenn man viele Paare findet (das alleine bringt ja noch keine Punkte), aber sie nicht zurück auf den Spielplan bringt. Das Spielende kommt oft schneller als erwartet! Am Ende ungenutzte Kärtchen vor sich zu haben ist bitter. Zu beachten gilt es auch, dass vier einzelne Punkte den Baum weniger schnell wachsen lassen als es vier Punkte auf einmal tun.

Die Zurücklegeoption lässt übrigens eine zweite Gedächtniskomponente entstehen: Man muss sich nicht nur merken, wo die verdeckten Motive am Spielplan sind, sondern auch welche Farben die Mitspieler gesammelt haben. Letztere bleiben nämlich bis zum Zurücklegen verdeckt vor den Spielern liegen.

Die Spieler haben am Memory Brettspiel einhellig Gefallen gefunden. Viele fühlten sich in ihre Kindheit zurückversetzt, wo Memory natürlich nicht fehlen durfte. Deshalb die unbedingte Empfehlung: Probespielen!

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • nostalgische Gefühle kommen auf
  • schnell erklärt
  • überraschend taktisch spielbar

Minus

  • Kinder sind beim Auffinden von Paaren Erwachsenen prinzipiell überlegen

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 bis 40 Minuten
Preis: 24,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Ravensburger
Zubehör:

  • 1 Spielplan
  • 60 Bildkarten
  • 4 Baumkronen
  • 4 Baumwurzeln
  • 35 Baumstammteile
  • 1 Spielanleitung

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